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Gunter Ullrich

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Gunter Ullrich (* 7. April 1925 in Würzburg) ist ein deutscher Künstler. Er beschäftigt sich hauptsächlich mit Druckgrafiken und Aquarellmalerei und lebt im Aschaffenburger Stadtteil Leider.

Leben

Ullrich wurde nach dem Abitur 1942 zur Wehrmacht eingezogen. 1945 war in der Provence in Kriegsgefangenschaft. Zurückgekehrt gab er Zeichenkurse im fränkischen Hammelburg und begann von 1948 bis 1951 ein Studium an der Akademie der Bildenden Künste in München bei Anton Marxmüller. Nach dem Staatsexamen war er dann als Kunsterzieher ab 1952 an der Oberrealschule für Jungen, heute das Friedrich-Dessauer-Gymnasium in Aschaffenburg bis 1984 tätig.

In seiner künstlerischen Tätigkeit beschäftigte sich Ullrich zunächst mit dem Holz- und Linolschnitt. Ab Mitte der 1960er Jahre wendete er sich verstärkt der Radierung, der Aquatintatechnik und der offenen Ätzung zu. Werke von ihm hängen in Aschaffenburg im Schlossmuseum (Willigisbrücke Aschaffenburg, 1966, Inv. 126/07) und in der Kunsthalle Jesuitenkirche. Er gilt als Vertreter des Expressionismus und des Neoexpressionismus. Zudem befinden sich Grafiken und Bilder von ihm in der Staatlichen Graphischen Sammlung München, der Städtischen Kunstsammlungen in Coburg, in Nürnberg, in Schweinfurt und in Fulda, in der Städtischen Galerie Würzburg, im Mainfränkischen Museum Würzburg, im Klingspor-Museum Offenbach und im Landschaftsmuseum Seligenstadt.

Ausstellungen (Auswahl)

Ullrich beteilgte sich an zahlreichen Gruppenausstellungen im In- und Ausland.[1] Auch wurde er in mehreren Einzelausstellungen als Künstler gewürdigt.

  • 2008 „Zeitenwandel Malerei und Grafik 1945–2007“, Marktheidenfeld[2]
  • 2008 Viernheim[3]
  • 2007 Schifffahrtsmuseum Wörth, „Mainschifffahrt“[4]
  • 2005 Kunsthalle Jesuitenkirche[5]
  • 2005 Ullrich zum 80. Geburtstag, Kabinettausstellung seiner Werke aus dem Besitz des Grafschaftsmuseums
  • 2000 Neuere Abteilung des Martin-von-Wagner-Museums der Universität Würzburg: Druckgraphik aus 50 Jahren[6]

Preise und Auszeichnungen

  • 1957 bekam er den Kunstpreis der Stadt Aschaffenburg.
  • 1970 erhält er einen Preis bei der Internazionale di Pittura in Garda in Italien.
  • 1992 überreicht man ihm den Kunstpreis der Bayerischen Volksstiftung in München mit der Begründung „für seine künstlerische Leistung und Breitenwirkung, sein kontinuierliches Engagement für Kollegen und sein kulturelles Wirken in der Öffentlichkeit[7]
  • 1998 erhielt Ullrich für sein Engagement um Kunst und Kultur den Aschaffenburger Kulturpreis.
  • 2001 empfängt er den Kulturpreis des Frankenbundes
  • 2002 erhielt er die Verdienstmedaille des Verdienstordens der BRD

Literatur

  • Gunter Ullrich : ein Leben für die Kunst ; Katalog zur Ausstellung "Gunter Ullrich. Ein Leben für die Kunst", 3. April bis 16. Mai 2005, Hrsg.: Kunsthalle Jesuitenkirche, 2005, ISBN 3-87707-653-X
  • Gunter Ullrich - Druckgraphik aus 50 Jahren, Martin-von-Wagner-Museum der Universität Würzburg, 2000
  • Gunter Ullrich, Malerei, Graphik : 1985 - 1995 ; Verleger: Galerie der Stadt Aschaffenburg, 1995, ISBN 3-87707-482-0
  • Mut der Tauben : Lyrik und Graphik zur Zeit, von Inge Meidinger-Geise und Gunter Ullrich, Lahnstein : Calatra Press Enzinck, 1991, ISBN 3-88138-102-3
  • Zwischen Stein und Licht : Lyrik u. Grafik, mit Inge Meidinger-Geise; Calatra-Press Willem Enzinck, 1979, ISBN 3-88138-050-7
  • Hanswernfried Muth: Gunter Ullrich : ein Landschaftsmaler aus Mainfranken, Würzburg : Freunde Mainfränkischer Kunst und Geschichte, 1977
  • "Madame, ich liebe Sie!, CD und Buch Hommage an Heinrich Heine zum 200. Geburtstag, Rezitation Carsten Pollnick, Illustrationen Gunter Ullrich, 1997 ISBN 3-87965-077-2

Einzelnachweise

  1. http://www.welt.de/print-welt/article475222/Von_wegen_Liebe_oder_gar_grosse_Taten.html
  2. http://www.marktheidenfeld.de/verwaltung/presse/art4079,21283.html
  3. http://www.suedhessische-akkordeontage.de/ausstellung.htm
  4. http://www.amtsblatt-erlenbach.de/2007/Kw3907.pdf
  5. http://www.kunsthalle-jesuitenkirche.de/site_files/sub_files/austellungen/2005.shtml
  6. http://www.uni-protokolle.de/nachrichten/id/59644/
  7. http://www.bayerische-volksstiftung.de/Bayerische_Volksstiftung/d20021220192349.html