Zum Inhalt springen

Baureihe 94

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 17. Mai 2005 um 12:33 Uhr durch Schumir (Diskussion | Beiträge) (Link). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Die Deutsche Reichsbahn hat die von den Länderbahnen übernommenen laufachslosen Güterzugtenderlokomotiven mit fünf Kuppelachsen in der Baureihe 94 zusammengefaßt.

Baureihe 94.1

Baureihe 94.1
Tn (Württemberg)
kein Bild vorhanden
Anzahl 30
Nummerierung 94 101 - 94 130
Hersteller Maschinenfabrik Esslingen
Indienststellung 1921 - 1922
Ausmusterung bis 1961
Achsformel E
mittlere Achslast 13,0 Mp
~127,5 kN
Länge über Puffer 11.030 mm
Ø Treibrad 1.150 mm
Höchstgeschwindigkeit 50 km/h
Kesseldruck 13 kp/cm²
127,5 kN/cm²
Kolbenhub 560 mm
Zylinderdurchmesser 500 mm
Rostfläche 2,02 m²
Verdampfungsheizfläche 106,02 m²
Überhitzerfläche 57,20 m²
Leistung 770 PSi
Lokreibungslast 64,5 Mp
623,5 kN
Lokdienstlast 64,5 Mp
623,5 kN
Bremsbauart k.A

Die Baureihe 94.1, württembergische Tn war eine Güterzugtenderlokomotive der Königlich Württembergische Staats-Eisenbahnen und später der Deutschen Reichsbahn. Die Fahrzeuge wiesen ungewöhnlich lange Treib- und Kolbenstangen auf. Nachdem auf Nebenstrecke höhere Achslasten erlaubt wurden wurden diese Fahrzeuge im Rangierdienst und Schiebesdienst eigesetzt. Keine dieser Lokomotiven ist erhalten.

Baureihe 94.2-4

Baureihe 94.2-4
T 16 (Preußen)
kein Bild vorhanden
Anzahl 342
Nummerierung 94 201 - 94 490
Hersteller
Indienststellung 1905 - 1915
Ausmusterung bis 1968
Achsformel E
mittlere Achslast 16,5 Mp
~161,8 kN
Länge über Puffer 12.500 mm
Ø Treibrad 1.350 mm
Höchstgeschwindigkeit 40 km/h
Kesseldruck 12 kp/cm²
117,7 kN/cm²
Kolbenhub 660 mm
Zylinderdurchmesser 610 mm
Rostfläche 2,22 m²
Verdampfungsheizfläche 134,14 m²
Überhitzerfläche 41,40 m²
Leistung 1.070 PSi
Lokreibungslast 75,6 Mp
741,4 kN
Lokdienstlast 75,6 Mp
741,4 kN
Bremsbauart k.A

Die Baureihe 94.2-4, preussische T 16 war eine Güterzugtenderlokomotive der Königlich Preußische Eisenbahn-Verwaltung und später der Deutschen Reichsbahn. Die Fahrzeuge wurden bis 1954 bei der Deutschen Bundsbahn und bis 1968 bei der Deutschen Reichsbahn der DDR ausgemustert. Das letzte Exemplar wurde an das Verkehrsmuseum Dresden überführt.

Baureihe 94.5-17

Baureihe 94.5-17
T 16.1 (Preußen)
kein Bild vorhanden
Anzahl 1.236
Nummerierung 94 502 - 94 1740
Hersteller
Indienststellung 1914 - 1924
Ausmusterung
Achsformel E
mittlere Achslast 17,2 Mp
~168,7 kN
Länge über Puffer 12.660 mm
Ø Treibrad 1.350 mm
Höchstgeschwindigkeit 60 km/h
Kesseldruck 12 kp/cm²
117,7 kN/cm²
Kolbenhub 660 mm
Zylinderdurchmesser 610 mm
Rostfläche 2,24 m²
Verdampfungsheizfläche 126,99 m²
Überhitzerfläche 45,27 m²
Leistung 1.070 PSi
Lokreibungslast 84,9 Mp
832,6 kN
Lokdienstlast 84,9 Mp
832,6 kN
Bremsbauart Riggenbach-Gegendruck-Bremse

Die Baureihe 94.2-4, preussische T 16 war eine Güterzugtenderlokomotive der Königlich Preußische Eisenbahn-Verwaltung, der Saarbahn, der Großherzoglich Badische Staatseisenbahnen, der Reichseisenbahnen in Elsaß-Lothringen und später der Deutschen Reichsbahn. Im Zuge der Reperationsleistungen Deutschlands gingen auch etliche Exemplare an die polnische Staatsbahn. Gebaut wurden einschließlich der Nachbestellung 1924 ca. 1100 Lokomotiven. Neben dem schweren Rangierdienst und Streckendienst wurden die Lokomotiven auch auf Steilstrecken z.B. auf den Strecken Suhl - Schleusingen, Erkrath - Hochdahl und Rastatt - Freudenstadt eingesetzt. Die Dampflokmotiven wurden hierfür mit einer Riggenbach -Gegendruckbremse ausgerüstet.

Bei der Deutschen Bundesbahn wurden die letzten Exemplare 1972 ausgemustert. Bei der Deutschen Reichsbahn der DDR wurden sie erst 1974 ausmustert. Erst dann wurde die Baureihe 94 durch auf Steilstreckenbetreib umgebaute Diesellokomotiven der Baureihe 228 ersetzt

Erhalten sind einige Lokomotiven dieser Baureihe; teilweise betriebsfähig.

Baureihe 94.19-24

Baureihe 94.19-21
XI HT (Sachsen)
kein Bild vorhanden
Anzahl 163
Nummerierung 94 1901 - 94 1908
94 2001 - 94 2139
94 2151 - 94 2152
Hersteller Hartmann
Indienststellung 1914 - 1924
Ausmusterung ab 1966
Achsformel E
mittlere Achslast 16,1 Mp
~157,9 kN
Länge über Puffer 12.560 mm
Ø Treibrad 1.260 mm
Höchstgeschwindigkeit 60 km/h
Kesseldruck 12 kp/cm²
117,7 kN/cm²
Kolbenhub 630 mm
Zylinderdurchmesser 620 mm
Rostfläche 2,30 m²
Verdampfungsheizfläche 138,40 m²
Überhitzerfläche 40,20 m²
Leistung 977 PSi
Lokreibungslast 79,4 Mp
778,6 kN
Lokdienstlast 79,4 Mp
778,6 kN
Bremsbauart k.A.

Die Baureihe 94.19-21, sächsische XI HT war eine Güterzugtenderlokomotive der Königlich Sächsische Staats-Eisenbahnen und später der Deutschen Reichsbahn. Im Zuge der Reperationsleistungen Deutschlands gingen auch etliche Exemplare an die französischen Staatsbahn.

Baureihe 94.70

Baureihe 94.70
T15 (Preußen)
kein Bild vorhanden
Anzahl 92
Nummerierung geplant 94 70xx
Hersteller Hagans
Indienststellung ab 1897
Ausmusterung 1923
Achsformel E
mittlere Achslast 13,8 Mp
~135,3 kN
Länge über Puffer 11.910 mm
Ø Treibrad 1.200 mm
Höchstgeschwindigkeit 40 km/h
Kesseldruck 12 kp/cm²
117,7 kN/cm²
Kolbenhub 630 mm
Zylinderdurchmesser 520 mm
Rostfläche 2,37 m²
Verdampfungsheizfläche 137,52 m²
Leistung k.A.
Lokreibungslast 97,2 Mp
659,0 kN
Lokdienstlast 97,2 Mp
659,0 kN
Bremsbauart k.A.

Die Baureihe 94.70, preussisch T15 war eine Güterzugtenderlokomotive der Königlich Preußische Eisenbahn-Verwaltung. Nachdem sehr viele Maschinen den Ersten Weltkrieg nicht überstanden hatten plante man eine Übernahme verschiedener Loks durch die Reichsbahn mit den Betriebsnummern ab 94 70xx. Dazu kam es allerdings nicht. 11 Exemplare wurden im Zuge von Reperationsleistungen an die französische Staatsbahn und an die belgische Staatsbahn abgegeben.

Geplant waren die Loks für die Steigungsstrecken in Thüringen und Schlesien auf denen sich dreifach gekuppelte Loks als zu schwach erwiesen hatte. Die Firma Hagans aus Erfurt entwickelte eine fünffach gekuppelte Lok mit geteilten Rahmen. Im Rahmen befanden sich die drei vorderen Treibachsen während die hinteren zwei in einem Drehgestell ruhten. Die hinteren Achsen wurden dabei über einen speziell Entwickelten Hebelarm von den vorderen angetrieben. zudem verfügte sie über eine innenliegende Steuerung und einen Stehkessel mit überhöhter Decke.

Da man mit den Leistungen der Lok zufrieden war orderte man insgesamt 92 Exemplare. Gefordert wurden auf der Strecke mit einer Steigung 3,3% und Radien von 200 m 200 Tonnen schwere Züge mit einer Geschwindigkeit von mindestens 15 km/h zu ziehen.

Vorlage:Navigationsleiste Deutsche Dampfloks