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Triturus

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Triturus
Datei:Triturus helveticus, male.jpg
Fadenmolch (Triturus helveticus)
Vorlage:Taxonomy
Vorlage:Seria: Landwirbeltiere (Tetrapoda)
Vorlage:Classis: Amphibien (Amphibia)
Vorlage:Ordo: Schwanzlurche (Caudata)
Vorlage:Subordo: Salamanderverwandte (Salamandrida)
Vorlage:Familia: Echte Salamander (Salamandridae)
Vorlage:Genus: Triturus
Vorlage:Speciesen

Triturus ist der Name einer Gattung von Schwanzlurchen aus der Vorlage:Familia der Echten Salamander.

Etymologie

Das Wort "Triturus" wurde aus zwei griechischen Wörtern gebildet:

  • "Triton" = Sohn des Meeresgottes Poseidon. Oberkörper in Menschen-, Unterkörper in Fischgestalt.
  • "ura" = "Schwanz"

"Triturus" bedeutet also so viel wie "geschwänzter Wassergott"

Merkmale, Verhalten

Die Vertreter der Artengruppe der Wassermolche verbringen einen Teil des Jahres an Land, suchen jedoch zur Fortpflanzung Gewässer auf. Dabei entwickeln die Männchen ein arttypisches Paarungskleid („Wassertracht“), das meist durch leuchtende Körperfarben und/oder einen flexiblen Hautkamm auf Rücken und Schwanz geprägt ist. Wassermolche zeigen ein charakteristisches Balzverhalten, bei dem das Männchen das weitgehend passive Weibchen umwirbt. Gewöhnlich befächelt dabei das Männchen mit seiner eingeschlagenen Schwanzspitze das Weibchen und versetzt ihm zwischendurch einen peitschenartigen Schlag. Schließlich setzt es einen Samenträger ab, über den sich das Weibchen bewegt, um ihn mit seiner Kloake aufzunehmen. Das Weibchen legt später die Eier in der Regel einzeln ab, wobei es diese an Wasserpflanzen oder an am Gewässergrund liegende Blätter heftet.

Systematik

Es hat mehrfach Versuche gegeben, die Gattung Triturus taxonomisch weiter zu differenzieren. Auffällig ist die verwandtschaftliche Nähe einerseits körperlich kleiner Molche wie Teich-, Faden- und Italienischer Molch, andererseits die der Kammmolchgruppe (die früher auch als einzelne Art mit verschiedenen Unterarten behandelt wurde) und anderer größerer Molche. Zuletzt postulierten García-París et al. (2004) die Abtrennung der kleinen Molche als eigene Gattung Lissotriton und die des mittelgroßen Bergmolches als Gattung Mesotriton. Diese Vorschläge werden derzeit diskutiert, haben sich aber noch nicht als verbindliche Umbenennung in der taxonomischen und herpetologischen Fachwelt durchgesetzt.

Literatur

  • García-París, M., A. Montori & P. Herrero (2004): Amphibia: Lissamphibia. - Fauna Iberica Vol. 24. Madrid: Museo Nacional de Ciencias Naturales and Consejo Superior de Investigaciones Científicas.


Siehe auch: Kammmolche