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Wilhelm Boden

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Wilhelm Boden (* 5. März 1890 in Grumbach, Landkreis Birkenfeld; † 18. Oktober 1961 in Birnbach/Westerwald) war ein deutscher Jurist und CDU-Politiker.

Nach dem Studium der Rechts- und Staatswissenschaften in Bonn und Berlin legte Boden 1911 die erste juristische Staatsprüfung ab. Von 1919 bis 1933 war er Landrat des Kreises Altenkirchen, von 1919 bis 1920 und 1929 bis 1933 gleichzeitig Mitglied des Rheinischen Provinziallandtages, von 1931 bis 1932 war Boden Mitglied des Preußischen Staatsrates, von 1932 bis 1933 gehörte er dem Preußischen Landtag an.

1933 wurde er von den Nationalsozialisten aller Ämter enthoben.

Von April bis Mai 1945 war Boden wieder Landrat von Altenkirchen.

Von Juni bis Dezember 1945 war er Regierungspräsident in Koblenz, nach einer kurzen Amtszeit 1946 als Oberregierungspräsident von Rheinland-Hessen-Nassau wurde er am 2. Dezember 1946 von den französischen Besatzungsbehörden zum provisorischen Ministerpräsidenten des neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz ernannt. Dieses Amt gab er nach der ersten Landtagswahl am 9. Juli 1947 an seinen Parteifreund Peter Altmeier ab. Vom 13. Juni 1947 bis zum 9. Juli 1947 war Boden Minister des Innern von Rheinland-Pfalz, von 1951 bis zu seinem Tod war er Fraktionsvorsitzender der CDU im rheinland-pfälzischen Landtag.