Zum Inhalt springen

Europa – Demokratie – Esperanto

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 10. April 2009 um 23:30 Uhr durch MicBy67 (Diskussion | Beiträge) (Weblinks). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Dieser Artikel wurde am 10. April 2009 auf den Seiten der Qualitätssicherung eingetragen. Bitte hilf mit, ihn zu verbessern, und beteilige dich bitte an der Diskussion!
Folgendes muss noch verbessert werden: Wikifizieren. --Benutzer:Hardcore-Mike Portalleitung Wrestling 23:02, 10. Apr. 2009 (CEST)

Die Gruppierung Europa - Demokratie - Esperanto ist die deutsche Sektion der Partei „Eŭropo - Demokratio - Esperanto“ und in Deutschland als eingetragener Verein organisiert.

Ziele

Das hauptsächliche Ziel der Partei ist die Etablierung von Esperanto als bedeutendste Kommunikationssprache der Europäischen Union. Dabei wird nicht nur, wenn auch zuerst, auf die europäischen Institutionen mit ihren Übersetzungsdiensten gezielt, sondern auf die Bewohner Europas insgesamt. Die EDE folgt damit der Urintention Ludwig Zamenhofs und den Traditionen der Sprache Esperanto, die internationale Kommunikation auf eine breite Basis zu stellen. Zamenhof entwarf Ende des 19. Jahrhunderts die Sprache mit dem Gedanken, dass ein dauerhafter Friede in Europa nur möglich sei, wenn die Menschen miteinander reden könnten, wozu sich die aufwändig zu lernenden und damit einer Elite vorbehaltenen Fremdsprachen nicht eigneten.

In Nachfolge dieses Grundgedankens möchte die EDE Esperanto in der EU verbreiten, um die Union nicht nur den Wirtschaftsverbänden und Parteien mit ihrem Übersetzungsdiensten zu überlassen, sondern das europäische Miteinander, durch freie Verständigung einfacher Menschen, in der Bevölkerung zu verankern.

Organisation

National

Die Gruppierung ist als eingetragener Verein organisiert, weil nach dem deutschen Wahlgesetz eine Gruppierung nur dann eine Partei sein kann, wenn sie auf Bundes- oder Landesebene oder kommunaler Ebene zu einer Wahl antritt. Dies entspricht nicht der Absicht der EDE, die sich als ausschließlich europäisch orientiert versteht. EDE-Deutschland hat seinen Sitz in Wiesbaden.

International

Die EDE besteht aus der europäischen Dachorganisation und den drei Landessektionen Frankreich, Deutschland und Ungarn. In zehn weiteren Ländern der EU sind Bürger für die Partei aktiv. Eine regionale Glieder unterhalb der Mitgliedsstaaten existiert nicht.

Kritik

Bis heute ist heute ist Esperanto „sennacia“ - nationslos und deshalb nahezu in der ganzen Welt präsent. Einige Esperantisten befürchten, dass durch die Verankerung von Esperanto in der EU die Weltsprache ihre Neutralität verliert und als Regionalsprache eingestuft wird. In Folge könnten sich die großen Sprachgemeinschaften in Südamerika und China auflösen, weil die Anhänger wie einst unter Hitler und Stalin ideologisiert und verfolgt werden.

Auch innerparteilich ist die Arbeitsrichtung der Partei umstritten. Grundsätzlich möchte die Partei neutral sein, sich also nicht in die bisherigen Blöcke des europäischen Parlaments einbinden lassen. Ob dies im politischen Alltag möglich sein wird, ist fraglich, weil die EDE für ihr eigenes Ziel die Unterstützung anderer Parteien benötigen wird, aber auch, weil der Wunsch nach einer stärkeren Demokratisierung in sich nicht unpolitisch ist.

Wahlerfolge

Die französische Sektion nahm 2004 an der Wahl zum europäischen Parlament teil und erhielt 0,15% der Stimmen.

Die deutsche Sektion gründete sich erst kurz vor diesen Wahlen und konnte 2004 nicht die nötigen Stimmen beim Wahlleiter vorlegen. In der Folge wurde die Wählervereinigung inaktiv und im Sommer 2008 neu gegründet. Am 10. April 2009 erteilte der Bundeswahlausschuss die Zulassung für die Europawahl 2009.[1] Spitzenkandidat ist der Wirtschaftsnobelpreisträger Prof. Dr. Reinhard Selten.

Einzelnachweise

  1. Der Bundeswahlleiter