Diskussion:Rechtschreibfehler
Überarbeitung notwendig
haarsträubende Tabelle --Wiki Wichtel 11:21, 15. Apr 2005 (CEST)
- Habe mir erlaubt, die Bemerkung von Fristu hierher auf die Diskussionsseite zu verschieben. Pflichte ihm im Übrigen vollinhaltlich bei. --Alib 12:55, 18. Apr 2005 (CEST)
- was genau ist Eurer Meinung nach daran haarsträubend? --Marcu 13:06, 18. Apr 2005 (CEST)
- Nun ja, für Fristu kann ich natürlich nicht sprechen. „Haarsträubend“ geht vielleicht ein wenig zu weit, aber fragwürdig ist dieses Rating schon. Eine Google-Recherche mag zwar umfassend sein, dass sie aber (empirisch-sprachwissenschaftlich) repräsentativ sein soll, erscheint mir doch eher zweifelhaft. Aus meiner Sicht sollte man klarer darstellen, dass es sich nicht um eine wissenschaftliche Betrachtung handelt. Völlig irreführend ist aber die Spaltenüberschrift Häufigkeit (Schätzwert) – was soll das heißen? Bei Google recherchiert und dann nach eigener Schätzung an die Realität angepasst? „Gerundet“ mag das ja sein, aber der Hinweis „geschätzt“ entwertet die Tabelle endgültig. Wenn den Werten also schon eine gewisse Aussagekraft zugeordnet werden soll, dann richtig. --Alib 13:31, 18. Apr 2005 (CEST)
- OK, da bin ich mehr oder minder mit Dir einer Meinung. Das Google-Rating könnte vielleicht als Anhaltspunkt dafür dienen, ob das jeweilige Wort eine gewisse Relevanz besitzt um in der besagten Liste aufgenommen zu werden. Eine Erwähnung direkt auf der Seite sehe ich allerdings auch etwas kritisch, da die Werte sich jederzeit (und das dann auch sehr massiv) ändern könnten. --Marcu 13:53, 18. Apr 2005 (CEST)
- Ja, genau. Du beschreibst ja auch die Schwierigkeiten recht schön auf Deiner Diskussionsseite (Stichwort „deutschsprachig“/„aus Deutschland“). Für eine grobe Reihung nach Häufigkeit ist die Methode aber sicher geeignet. --Alib 14:05, 18. Apr 2005 (CEST)
- Erledigt. Für die zukünftige Pflege der Tabelle habe ich aber die Zahlen und dazu eine Erläuterung im Quelltext auskommentiert stehengelassen. <Nebenbemerkung> Es wäre generell schön, wenn die Leute, die Überarbeiten-Bausteine setzen, sich wenigstens die Arbeit machen könnten, ihre Kritik in einen oder zwei verständliche Sätze zu fassen. <\Nebenbemerkung> --Neitram 20:23, 18. Apr 2005 (CEST)
- Das ist richtig. Ich setze diesen Baustein übrigens nie, sondern überarbeite die Artikel grundsätzlich selbst und versuche, sie besser zu machen. --Alib 15:06, 19. Apr 2005 (CEST)
lose und loose
Identische Aussprache von Englisch to loose (lösen) und to lose (verlieren)
- Naja, identisch sind sie im Englischen nicht: loose wird [lu:s], lose [lu:z] ausgesprochen. Aber da die meisten Deutschen die Auslautverhärtung beim Englischsprechen nicht unterdrücken, werden die beiden Wörtern oft von Deutschen falscherweise identisch ausgesprochen. --Angr/(comhrá) 18:51, 24. Apr 2005 (CEST)
- Danke für den Hinweis, ich hab's geändert. --Neitram 14:11, 25. Apr 2005 (CEST)
totmüde
Ist totmüde richtig? Ich glaube, es sollte eher ebenfalls todmüde heißen, oder? Hat jemand einen Duden zur Hand? --Neitram 11:52, 6. Mai 2005 (CEST)
- Es heißt todmüde. Habs korrigiert. – Ralf5000 17:08, 6. Mai 2005 (CEST).
das/daß/dass
Habe folgenden Abschnitt entfernt:
Eher erschwert wurde die Unterscheidung zwischen dem Relativpronomen "das" und der Konjunktion "daß/dass". Speziell für Netizens scheint die Parole "dass" schreibt man jetzt mit zwei s eine arge Fußangel zu sein.
Grund: Genau diese Regelung ist von vielen Gegnern der Rechtschreibreform sogar anerkannt worden (z. B. Spiegel-Herausgeber Aust). Es ist auch nicht zu erkennen, wieso diese Regelung jetzt schwerer sein soll als vorher. Und die Behauptung, Netizens hätten erst seit der Rechtschreibreform Probleme mit "dass/daß", ist schlicht falsch. Das kenne ich schon aus den Anfangstagen des WWW mit einer Fehlerquote von - grob geschätzt - an die 50%; zumal ja früher bei Emails kein ß benutzt werden sollte und die neue Rechtschreibung bei den Netizens in diesem Fall schon einige Jahre vor der Verabschiedung der Reform eingesetzt worden ist.
--Magnus Nufer 09:14, 15. Mai 2005 (CEST)
Als Gegner der Rechtschreibreform darf ich Dir da widersprechen. Ich nehme für mich auch in Anspruch, daß ich diesen Einzelpunkt etwas besser übersehe als Du. Die Akzeptanz der Reform ist fast zehn Jahre nach ihrer Verordnung noch immer nicht gegeben, noch nicht einmal in Fachkreisen. Wenn behauptet wird, das "Kernstück der Reform" sei akzeptiert, so ist das schlichtweg gelogen. Sie ist angeordnet, staatlich befohlen und in der Rechtschreibkorrektur von Microsoft verankert (viele schaffen nicht, das auszuschalten). Darüberhinaus ist Deutschland zu meinem nicht geringen Erstaunen noch sehr viel stärker ein Obrigkeitsstaat, als ich es je für möglich gehalten hätte. Es ist ein schändliches Spiel, was da von einem kleinen Grüppchen getrieben wird.
Andererseits bin ich durchaus in der Lage zu erkennen, daß das Ministerium für Liebe vorgegeben hat, daß "wir" hier die neue Rechtschreibung verwenden "wollen", insoweit lasse ich mich auf keinen edit war ein.
Das Verwechseln von daß und das ist seit langem der zahlenmäßig wohl häufigste Fehler im Deutschen, obwohl ja eigentlich kein Rechtschreib-, sondern ein Grammatikfehler. Hier scheinen sich die Verhältnisse umgedreht zu haben: Während früher in der Regel die Konjunktion daß als das geschrieben worden ist, finden sich seit der Reform etliche Relativpronomina dass. Diese Erscheinung dürfte sehr wohl auf die von mir genannte (falsche) Faustregel zurückzuführen sein.
01:18, 16. Mai 2005 -mat
1. Ich habe nicht behauptet, "das Kernstück der Reform sei akzeptiert". Insofern werde ich mich auch nicht bemühen, diese Aussage zu verteidigen. Sie hat mit dem, was ich gesagt habe, nicht das geringste zu tun.
2. Es klingt schon sehr arrogant, wenn Du sagst, Du würdest diesen Einzelpunkt besser übersehen als ich. Woher nimmst Du Dein erstaunliches Wissen darüber, was ich weiß und nicht weiß? Und falls Du es besser weißt, hast Du dafür sicherlich eine Quelle, zum Beispiel eine empirische Studie, die sich in dem Artikel dann auch zitieren lässt. Sowas würde ich als Argument akzeptieren. Die bloße Behauptung, du habest mehr Ahnung von der Materie, überzeugt mich jedenfalls nicht.
-- Magnus Nufer 04:53, 16. Mai 2005 (CEST)
Du hast behauptet:
| Genau diese Regelung ist von vielen Gegnern der Rechtschreibreform | sogar anerkannt worden (z. B. Spiegel-Herausgeber Aust).
Ich glaube nicht, daß Du das belegen kannst.
Die Heysesche s-Schreibung wird an verschiedenen Stellen als "Kernstück der Reform" bezeichnet. Ich setze mich aber nicht auf den Begriff. Sofern gewünscht, ersetze bitte gedanklich in meinem obigen Text die Formulierung "Kernstück der Reform" durch "wiedereingeführte Heysesche s-Schreibung". An meiner Aussage ändert das nichts.
Bleibt also der Nachweis zu erbringen, daß "viele" Gegner der Rechtschreibreform die alt-neue s-Schreibung akzeptierten.
Ich habe mich seit vielen Jahren intensiv mit der Rechtschreibreform beschäftigt. Dein Name ist mir in keinem der einschlägigen Foren begegnet, auch beherzigst Du die neuen Regeln in Deinen Texten nicht durchgängig (Oben wäre "das geringste" nach neuen Regeln beispielsweise groß zu schreiben). Daraus meine ich schon schließen zu können, daß Du die Rechtschreibreform eher der Spur nach beherzigst als der Kenntnis nach. Wenn Du etwas tiefer in die Materie einsteigst, wirst Du erkennen, daß die Neuregelung (in allen bisherigen drei Versionen) eine ganze Reihe erstaunlicher Fußangeln bereithält.
Ich habe die Erfahrung gemacht, daß mit Leuten, die den Gesprächspartner als arrogant bezeichnen, keine fruchtbare Diskussion zustandekommt, somit soll es das von mir an dieser Stelle gewesen sein.
16:02, 16. Mai 2005 -mat
Dass ich Dir Arroganz vorgeworfen habe, liegt einfach daran, dass Du ohne Beleg und ohne mich zu kennen behauptet hast, Du hättest mehr Ahnung von der Materie als ich. Ich habe gelernt, dass man mit Leuten, die ein solches Totschlagsargument anführen, nicht diskutieren kann. Ich tue es dennoch.
Ich bin kein Anhänger von irgendeiner der verschiedenen Reformen, auch nicht von der Reform von 1902, die im Übrigen auch von der Obrigkeit verordnet worden ist. Ich finde nur diese fast schon reeligiöse Auseinandersetzung ziemlich nervig. Im Grunde ist es mir auch vollkommen egal, wie geschrieben wird; die Hauptsache ist, dass es einheitlich ist. Da hat die neue Rechtschreibung leider erhebliche Mängel. Außerdem stört mich die zu häufige Getrenntschreibung, da dabei auch Wörter wieder geteilt werden, die im Zusammenhang einen ganz anderen Sinn ergeben als getrennt.
Die alte Rechtschreibung finde ich allerdings teilweise nur noch auf sehr abstraktem Niveau nachvollziehbar. Warum man "Sauerstoffflasche" mit 3 f, "Schiffahrt" aber nur mit 2 f schreiben soll, ist mir nicht wirklich verständlich. Natürlich hängt es mit dem nachfolgenden Buchstaben zusammen. Aber warum ist das so geregelt? Und warum schreibt man "küssen", aber nicht auch "Kuss", obwohl eine Doppelung der Konsonanten nach einem Vokal die kurze Aussprache des Vokals anzeigt. Und wenn in diesem Fall das ß die Kürzung des Vokals anzeigt, wieso tut es das dann bei "Fuß" nicht?
Beide Arten der Rechtschreibung haben Vor- und Nachteile. In der Diskussion sehe ich aber vor allem schwarz und weiß, und mit einer solchen Denke kann ich mich nicht anfreunden.
Ich bemühe mich, mich nach der neuen Rechtschreibung zu richten. Ich habe allerdings die alte vor 30 Jahren gelernt, und da stellt man sich nicht sofort um. Ich bin aber durchaus bereit, mich auf eine geänderte Umwelt einzurichten und Neues zu lernen. Manchmal mache ich dabei noch Fehler; damit kann ich aber ganz gut leben. In dem von Dir erwähnten Fall handelt es sich jedoch um einen ordinären Tippfehler. Ich bitte um Entschuldigung, dass auch mir manchmal solche Fehler passieren. Dass Dir nur dieser eine Fehler aufgefallen ist, finde ich im Übrigen sehr positiv. So schlecht scheine ich ja nicht zu tippen.
-- Magnus Nufer 00:03, 17. Mai 2005 (CEST)
> Dass ich Dir Arroganz vorgeworfen habe, liegt einfach daran, dass Du ohne Beleg und ohne mich zu kennen behauptet hast, Du hättest mehr Ahnung von der Materie [Rechtschreibung, Rechtschreibreform] als ich.
Mittlerweile hast Du diese meine Vermutung mit Deinen eigenen Worten eindrucksvoll bestätigt (z.B. in obigem langem Text). Du sagst, Du seiest kein Anhänger einer bestimmten Rechtschreibung, auch habest Du erkannt, daß die Neuregelung mangelhaft sei -- und dennoch bemühst Du Dich, Dich nach den Regeln der "so genannten" neuen Rechtschreibung zu richten. Wenn der Staat ruft ...
(Das Wort sogenannt darf man seit August bzw. November 2004 übrigens hochoffiziell wieder zusammenschreiben -- wenn man denn das Wort und nicht die Wendung meint)