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Diskussion:Kriegsgefangene des Zweiten Weltkrieges

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Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 8. April 2009 um 21:07 Uhr durch Simplicius (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Letzter Kommentar: vor 16 Jahren von Simplicius in Abschnitt Todesfälle beim Transport in/aus Kriegsgefangenschaft

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Momentan ist es so, dass man kaum eine Zahl nennen kann, wie viele Deutsche in der Sowjetunion in Gefangenschaft waren. Für den Pazifikkrieg fehlen noch sämtliche Angaben. -- Simplicius 19:04, 16. Dez 2005 (CET)

Zwangsarbeit

Sollte das Thema Zwangsarbeit hier vielleicht auch näher behandelt werden? -- Edmundo 12:04, 17. Jun. 2006

Mit Sicherheit, denn Millionen deutscher Kriegsgefangener verbrachten Jahre in sowjetischen Arbeitslagern unter grauenhaften Umständen. -- 89.183.64.132 12:00, 10. Jan. 2009

Spätes Exil

mir persönlich sind zwei deutsche Kriegsteilnehmer bekannt (beide leider mittlerweile verstorben), die nach ihrer Entlassung aus alliierter Kriegsgefangenschaft entweder für längere Zeit oder sogar für immer im Land ihrer Internierung blieben. Weiß jemand ähnliches zu berichten? Gibt es dazu Zahlen? -- Edmundo 12:04, 17. Jun. 2006

Ich habe gehört, einige haben dort auch geheiratet. -- Simplicius 22:12, 28. Sep 2006 (CEST)
"796 Gefangene heirateten britische Mädchen, 2 verübten Selbstmord wegen Liebeskummer und bei einer Befragung im Entlassungslager Munster bestätigten 43% intime Beziehungen zu britischen Frauen gehabt zu haben." [1] -- 87.122.220.86 16:13, 19. Feb. 2007

dt. Kriegsgefangene in der Sowjetunion bis 1955

Mit fehlt ein wichtiges Detail zu den bis 1955 in der Sowjetunion internierten deutschen Kriegsgefangenen: Da sich Stalin nicht vorwerfen lassen wollte, die Abkommen mit den anderen Siegermächten zu unterlaufen wurden meines Wissens nach mehrere 1000 deutsche Kriegsgefangene ab 1946 vor Schnellgerichten als Kriegsverbrecher angeklagt und zur lebenslangen Deportation nach Sibierien verurteilt. Diese Prozesse gingen etwa bis 1948 weiter, wobei am Anfang wohl tatsächliche Kriegsverbrechen zu Grunde lagen oder einfach z.B. schon die Zugehörigkeit zur Waffen-SS als "Kriegsverbrechen" ausreichte. Später waren die Ankläger wohl sehr erfinderisch, um scheinbar "von oben" festgesetzte Zahlen zu erreichen. Ein prominentes Beispiel für eine solche Behandlung war der Jagdflieger Erich Hartmann. Die verurteilten "Kriegsverbrecher" wurden von Stalin bewußt als Faustpfand gegen die neu gegründete Bundesrepublik Deutschland angesehen und kamen erst nach dem Besuch Adenauers in Moskau innerhalb von einigen Monaten frei. Es sollte daher im Text erwähnt werden, daß die bis 1955 in der Sowjetunion festgehaltenen deutschen Kriegsgefangenen formell nicht als "Kriegsgefangene", sondern als verurteilte "Kriegsverbrecher" galten (was an der Behandlung aber nicht viel änderte, da die Sowjetunion damals große Probleme hatte, ihre eigene Bevölkerung mit Nahrungsmitteln zu versorgen, daher war die Unterversorgung der Kriegsgefangenen und der Verbannten keine besondere Form der Bestrafung, sondern einfach durch die Kriegsfolgen und die vor und nach dem Krieg durchgeführten "Säuberungsaktionen" Stalins unter den besser gestellten Bauern verursacht). -- Axelfarr 10:11, 20. Sep. 2006

Eigentlich ist der Artikel auch jetzt noch nicht besonders aussagekräftig.
Das wird noch eine Weile dauern, bis er sich entwickelt. Angelegt wurde er im Dezember 2005, weil es dieses Thema Kriegsgefangenschaft nun mal gibt. – Simplicius 20:58, 8. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Übergabe Deutscher in amerikanischer Gefangenschaft an die Sowjetunion

Mein Vater wurde an der französichen Atlantikküste von den Amerikanern gefangen genommen. Nach ein paar Wochen wurde das ganze Bataillon an die Russen ausgeliefert. Gab es dazu ein Abkommen mit Stalin, oder war das nur die bequemste Art die Kriegsgefangenen "loszuwerden"?--195.124.114.37 09:45, 17. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Das hat sich auch an der Elbe unzählige Male wiederholt! Ein paar Tausend deutsche Soldaten wurden, kaum daß sie die Elbe Richtung Westen in die vermeintliche Sicherheit amerikanischer Gefangenschaft überquert hatten, Tage später wieder zurückexpediert und der Roten Armee ausgeliefert. Damals kam es aus diesem Grund zu zahlreichen Selbstmorden. Auch die Angehörigen der Wlassow-Armee wurden "repatriiert", obwohl die Amerikaner genau wußten, was denen blüht.
Quelle hierfür ist beispielsweise das Tagebuch meines 1982 verstorbenen Großonkels, geführt bis 10. Mai 1945 und aus amerikanischer Gefangenschaft kurz vor der Übergabe an die Russen herausgeschmuggelt. 1952 dann entlassen ...
Auch zahlreiche andere Quellen bestätigen das, wenn man man googelt. --77.186.141.25 01:05, 6. Okt. 2008 (CEST)Beantworten
Die Vereinbarung der Alliierten war, dass die gefangenen Soldaten, die auf Seiten des Dritten Reichs gekämpft hatten, an ihre Herkunftsländer ausgeliefert werden sollten. So ist das dann meistens auch geschehen. Das wurde natürlich für die ziemlich unangenehm, die für Hitler und gegen ihr Vaterland gekämpft hatten und aus neutralen oder besetzten Staaten oder aus Republiken der UdSSR kamen. Besonders, wenn sie in der Waffen-SS gedient hatten. Giro Diskussion 15:45, 6. Okt. 2008 (CEST)Beantworten

Todesfälle beim Transport in/aus Kriegsgefangenschaft

Im Artikel heißt es: ... Millionen "kamen dabei um" bzw. waren "Verluste".
Die Anzahl Toter war hoch. Daher ist es sinnvoll, ein wenig aufzugliedern etwa nach Ort und Ursache. Viele starben bei der Zwangsarbeit in den Lagern an Unterernährung, andere wurden dort erschossen, viele weitere starben an Malaria, Ruhr oder Tuberkulose. Viele starben aber gar nicht in Lagern oder Lazaretten, sondern schon oder erst beim Transport.
Vorschlag: ein neues Lemma Kriegsgefangenentransport im Zweiten Weltkrieg. 89.183.81.1 11:54, 16. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Ich glaube, dass man das bislang auch in diesem Artikel noch unterbringen kann. – Simplicius 21:07, 8. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Jugoslawien

Etwa 175.000 bis 200.000 deutsche Soldaten gerieten 1945 in jugoslawische Kriegsgefangenschaft. Etwas die Hälfte von ihnen starben auf Todesmärschen, verhungerten in Lagern oder wurden willkürlich hingerichtet. Wurde so in den Artikel geschrieben, Quelle ist ein Artikel des SPIEGEL. Diese Zahlen passen nicht zu Angaben des MGFA der Bundeswehr, das die Zahl der in jugoslawische Gefangenschaft geratenen deutschen Soldaten mit 150.000 angibt. Ich halte die Zahlen des Artikels aus dem Spiegel, vor allem die Zahl der in Gefangenschaft umgekommenen Soldaten, für den üblichen substanzlosen Kroaten-POV, der sich gegen die Serben richtet. Schließlich gilt es dem Vorwurf des Genozids an der serbischen Bevölkerung Kroatiens im Zweiten Weltkrieg, verübt von Kroaten, etwas möglichst Schlimmes auf serbischer Seite entgegenzusetzen. Weiter oben habe ich vor einiger Zeit eine Tabelle von Rüdiger Overmans (ebenfalls ein MGFA-Mitarbeiter) eingefügt, der sich mit Hilfe von Wehrmachtsarchiven damit beschäftigt hat, die Verlustquoten der deutschen Kriegsgefangenen zu bestimmen, so auch in Ost- und Südosteuropa. Er kommt auf 32 Prozent, nicht auf "etwa die Hälfte" von ihnen. Hat jemand etwas dagegen, diesen Absatz wieder herauszunehmen? Giro Diskussion 20:34, 8. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Besser ist es dann doch, nach diesen anderen Quellen die 150.000 Gefangenen und die 32 % Todesrate zu nennen. – Simplicius 20:48, 8. Apr. 2009 (CEST)Beantworten