Mladé Buky
Jungbuch (tschechisch Mladé Buky) ist ein langezogenes Dorf im Riesengebirge, gelegen im engen Tal der Aupa, 8 km flussaufwärts von Trautenau. Es wurde Mitte des 13. Jahrhunderts von deutschen Kolonisten gegründet, welche dem Ruf Königs Wenzel I. (Böhmen) gefolgt waren, das Land zu erschließen. Die ersten Siedler waren wahrscheinlich Köhler, die dort ihre Meiler errichteten. Mit der Zeit siedelten sich weitere Menschen an. Die Nachfahren der Köhler, welche auch den Familiennamen Köhler trugen, lebten noch bis zur Vertreibung der Sudetendeutschen 1945 in Jungbuch, dann wurden sie größtenteils nach Deutschland deportiert. 1939 hatte der Ort 3903 Einwohner. Der Ort war lange Zeit landwirtschaftlich geprägt, ab Anfang des 20. Jahrhunderts entstanden auch Industriebetriebe z. B. Zweigwerke der Firmen Etrich und Hönig (Textilindustrie) Diese wurden nach 1945 verstaatlicht und unter derm Name Texlen in einem Kombinat zusammengefasst. Jungbuch ist in heutiger Zeit ein Fremdenverkehrsort mit Pensionen und Hotels, im Winter ein schönes Skigebiet mit Sessellift (siehe Tourismus in Tschechien). Außerdem gibt es eine Bahnstation. Flussabwärts folgen die Orte Trübenwasser, Ober Altstadt und Nieder Altstadt. Flussaufwärts folgt Freiheit an der Aupa.