Franz Ludwig Hermann
Franz Ludwig Herrmann (* 1723 in Ettal; † 1791) war ein deutscher Maler. Er stammte aus der bekannten Kemptener Malerfamilie, die sich alle jedoch Hermann schrieben.
Wichtigster Lehrer war sein Vater Franz Georg Hermann. Franz Ludwig kam mit zwanzig Jahren nach Konstanz, wo er fürstbischöflicher Hofmaler wurde und bis zu seinem Tod lebte.
Sein Schaffen als Kirchenmaler konzentrierte sich hauptsächlich auf den Bodenseeraum mit Schwergewicht auf der Schweizer Seite. Seine wichtigsten Werke (Ausmalungen, Altarbilder) finden sich in der Deutschordenskapelle St. Michael in Beuggen (Bad Rheinfelden), die Franziskanerkirche Überlingen, die Klosterkirche Ittingen, St. Ulrich und Afra in Kreuzlingen, die Wallfahrtskirche St. Ulrich im Schwarzwald und die Pfarrkirche Bernhardzell (SG). Sein wohl erster selbständiger Auftrag war die Ausgestaltung der Schlosskapelle Mammern. In der paritätischen Kirche Ermatingen steht ein Altar mit zwei seiner Bilder, ebenso hat er den Chor dieser Kirche ausgemalt.
Literatur
Thomas Freivogel: Lichtblicke bei Franz Ludwig Herrmann, in: Unsere Kunstdenkmäler, XXXVIII(1987)4, S. 499-507.