Der Begriff Differentialform (oft auch alternierende Differentialform genannt) geht auf den Mathematiker Élie Joseph Cartan (* 9. April 1869 in Dolomieu, Dauphiné; † 6. Mai 1951 in Paris) zurück. Differentialformen sind ein grundlegendes Konzept der Differentialgeometrie. Sie dienen insbesondere der koordinatenunabhängigen Integration auf einer Mannigfaltigkeit.
Mit der äußeren Ableitung verallgemeinerte Cartan das aus der Analysis bekannte Leibnizsche Differential und den aus der Vektoranalysis bekannten Gradienten auf die Differentialformen.
Kontext
Es sei
- eine offene Teilmenge des

- oder allgemeiner ein offener Teil einer differenzierbaren Untermannigfaltigkeit des

- oder allgemein ein offener Teil einer (abstrakten) differenzierbaren Mannigfaltigkeit.
In jedem dieser Fälle gibt es
- den Begriff der differenzierbaren Funktion auf
; der Raum der differenzierbaren Funktionen auf
werde mit
bezeichnet;
- den Begriff des Tangentialraums
an
in einem Punkt
;
- den Begriff der Richtungsableitung
für einen Tangentialvektor
und eine differenzierbare Funktion
;
- den Begriff des differenzierbaren Vektorfeldes auf
; der Raum der Vektorfelder auf
sei mit
bezeichnet.
Der Dualraum des Tangentialraums
wird als Kotangentialraum
bezeichnet.
Definition
Sei
eine differenzierbare Mannigfaltigkeit der Dimension
. Eine Differentialform vom Grad k oder kurz k-Form
ist ein glatter Schnitt in der k-ten äußeren Potenz des Kotangentialbündels von
. In mathematischer Schreibweise bedeutet dies
.
Anmerkung
Also ist
eine alternierende, glatte multilineare Abbildung
. Das bedeutet:
ordnet
Vektorfeldern
eine Funktion
zu, so dass

für 
und

gilt.
Alternativ kann man die Differentialformen punktweise definieren. Dazu ordnet
jedem Punkt
eine alternierende
-multilineare Abbildung

zu, so dass für
Vektorfelder
die Funktion

differenzierbar ist.
Die Menge der k-Formen auf
bildet einen Vektorraum und wird mit
bezeichnet. Weiterhin setzt man
.
Für endlich dimensionale Mannigfaltigkeiten ist diese Summe endlich, da für
der Vektorraum
der Nullvektorraum ist. Die Menge
ist nun ebenfalls wieder ein Vektorraum. Aus topologischer Sicht ist dieser Raum auch eine Garbe.
Man kann
als Element der äußeren Potenz
auffassen; infolgedessen definiert das äußere Produkt (d. h. das Produkt
in der äußeren Algebra) Abbildungen

wobei
punktweise definiert ist:

Dieses Produkt ist graduiert-kommutativ, es gilt

dabei bezeichnet
den Grad von
, d. h. ist
eine k-Form, so ist
. Das heißt, dass das Produkt zweier Formen ungeraden Grades antikommutativ ist, in allen anderen Kombinationen ist das Produkt kommutativ.
Beispiele
Koordinatendarstellung
Es sei
eine n-dimensionale differenzierbare Mannigfaltigkeit. Weiter sei
ein lokales Koordinatensystem (Karte). So ist

eine Basis der äußeren Algebra über dem Kotangentialraum von
also von
.
Jede Differentialform
hat auf allen Karten
eine eindeutige Darstellung

mit geeigneten differenzierbaren Funktionen
. Auf den Kartenübergangsgebieten ist die Differentialform ebenfalls wohldefiniert. An dieser Darstellung kann man leicht abzulesen, dass für
die Nullform
die einzige Differentialform ist.
Äußere Ableitung
Hauptartikel: Cartan-Ableitung
Die äußere Ableitung oder Cartan-Ableitung
einer
-Form
wird induktiv mithilfe der Lie-Ableitung und der Cartan-Formel

definiert; dabei ist
ein Vektorfeld,
die Lie-Ableitung und
die Einsetzung von
.
Ist beispielsweise
eine 1-Form, so ist
![{\displaystyle ({\mathcal {L}}_{X}\omega )(Y)={\mathcal {L}}_{X}(\omega (Y))-\omega ({\mathcal {L}}_{X}(Y))=X\omega (Y)-\omega ([X,Y])}](/media/api/rest_v1/media/math/render/svg/70e5d19a3a4697c1fbd0fd56cc72b21fee4d5bc4)
und

also
![{\displaystyle \,\mathrm {d} \omega (X,Y)=X\omega (Y)-Y\omega (X)-\omega ([X,Y])}](/media/api/rest_v1/media/math/render/svg/18c6bc5e6af68c4976edebfbd4787fe78c50c66f)
für Vektorfelder
; dabei bezeichnet
die Lie-Klammer.
Die allgemeine Formel lautet
![{\displaystyle {\begin{array}{rcl}\mathrm {d} \omega (X_{0},\ldots ,X_{k})&=&\sum _{i=0}^{k}(-1)^{i}X_{i}\omega (X_{0},...,{\hat {X}}_{i},...,X_{k})+\\[0.5em]&&+\sum _{0\leq i<j\leq k}(-1)^{i+j}\omega ([X_{i},X_{j}],X_{0},...,{\hat {X}}_{i},...,{\hat {X}}_{j},...,X_{k})\,;\end{array}}}](/media/api/rest_v1/media/math/render/svg/462eb55d249592b5654cf48b3b29af5f3460c77f)
dabei bedeutet der Haken in
, dass das entsprechende Argument wegzulassen ist.
Eigenschaften
Die äußere Ableitung hat folgende Eigenschaften:
- Die äußere Ableitung ist eine Antiderivation das heißt
ist
-linear und für
gilt die Leibnizregel

- Sei
, dann stimmt die äußere Ableitung mit dem totalen Differential überein.

- Die äußere Ableitung respektiert Einschränkungen. Es sei also
offen und sei
, dann gilt
. Man nennt die äußere Ableitung deshalb auch einen lokalen Operator.
Diese vier Eigenschaften charakterisieren die äußere Ableitung vollständig, das heißt man kann aus diesen Eigenschaften die obige Summenformel herleiten. Rechnet man mit der äußeren Ableitung so bevorzugt man das Rechnen mit den Eigenschaften der Ableitung und vermeidet die obige Formel.
Koordinatendarstellung der äußeren Ableitung
Sei
ein Punkt auf der Mannigfaltigkeit. Die äußere Ableitung hat in diesem Punkt die Darstellung

Um die dabei entstehenden Ausdrücke wieder durch die Standardbasis auszudrücken, sind die Identitäten

und

wichtig.
Beispiel
- Für
gilt
![{\displaystyle {\begin{array}{cl}&\mathrm {d} (f_{1}\cdot \mathrm {d} x_{1}+f_{2}\cdot \mathrm {d} x_{2})\\=&\mathrm {d} f_{1}\wedge \mathrm {d} x_{1}+\mathrm {d} f_{2}\wedge \mathrm {d} x_{2}\\[0.5em]=&{\frac {\partial f_{1}}{\partial x_{1}}}\cdot \mathrm {d} x_{1}\wedge \mathrm {d} x_{1}+{\frac {\partial f_{1}}{\partial x_{2}}}\cdot \mathrm {d} x_{2}\wedge \mathrm {d} x_{1}+{\frac {\partial f_{2}}{\partial x_{1}}}\cdot \mathrm {d} x_{1}\wedge \mathrm {d} x_{2}+{\frac {\partial f_{2}}{\partial x_{2}}}\cdot \mathrm {d} x_{2}\wedge \mathrm {d} x_{2}\\[0.5em]=&\left({\frac {\partial f_{2}}{\partial x_{1}}}-{\frac {\partial f_{1}}{\partial x_{2}}}\right)\cdot \mathrm {d} x_{1}\wedge \mathrm {d} x_{2}.\end{array}}}](/media/api/rest_v1/media/math/render/svg/101a3319e09108e7e7ed92a2f4cbc7867b38f4b3)
- Für n=3 bilden die Koeffizienten der Differentialform bei analogem Vorgehen den rot (Rotations-) Vektor der Vektoranalysis.
Eine
-Form
heißt geschlossen, wenn
gilt; sie heißt exakt, wenn es eine
-Form
gibt, so dass
gilt. Aufgrund der Formel
ist jede exakte Form geschlossen. Man beachte, dass Geschlossenheit im Gegensatz zu Exaktheit eine lokale Eigenschaft ist: Ist
eine offene Überdeckung von
, so ist eine
-Form
genau dann geschlossen, wenn die Einschränkung von
auf
für jedes
geschlossen ist.
Der Faktorraum
- {geschlossene
-Formen auf
}/{exakte
-Formen auf
}
heißt
-te de-Rham-Kohomologiegruppe
(nach Georges de Rham). Sie enthält Informationen über die globale topologische Struktur von
.
Das Poincaré-Lemma (nach Henri Poincaré) besagt, dass
für 
gilt, d. h., dass in
jede geschlossene Form auch exakt ist. Diese Aussage gilt u. a. auch im Minkowski-Raum
:
Ein Beispiel aus der Elektrodynamik
In der Elektrodynamik impliziert diese Aussage, dass zu jedem Paar elektromagnetischer Felder
, die ja zu einer zweistufigen alternierenden Differentialform
in einem vierdimensionalen sog. Minkowskiraum zusammengefasst werden können, eine einstufige Vektorpotentialform
mit
existiert, ein sog. „Viererpotential“ (siehe auch: Vierervektor).
Auch Strom- und Ladungsdichten können zu einem Vierervektor bzw. zu einer entsprechenden 3-Form,
, zusammengefasst werden.
Die Feldstärkeform
erfüllt
. Das entspricht den ersten beiden Maxwellschen Gleichungen. Die dritte und vierte der Maxwell-Gleichungen ergeben (in geeigneten Einheiten):
, wobei
die zu
duale Form ist (s.u.) .
Die Potentialform
ist nur bis auf einen additiven Zusatz
eindeutig:
und
ergeben dasselbe
, mit einer Eichform
, die
erfüllt, aber ansonsten willkürlich ist. Man kann diese zusätzliche sog. Eichfreiheit dazu benutzen, um punktweise zusätzliche Nebenbedingungen zu erfüllen. In der Elektrodynamik fordert man beispielsweise, dass für
überall die zusätzliche sog. Lorenz-Bedingung (Lorenz-Eichung)
gelten soll (in den vier Komponenten lautet diese Bedingung einfach
). Durch diese „Eichfixierung“ ergibt sich schließlich als eindeutige Lösung aller vier Maxwell-Gleichungen das sog. „retardierte Potential“:

Beim Übergang zum Dualen ist zu beachten, dass man es nicht mit dem
, sondern mit
zu tun hat mit einer entsprechend anderen Metrik. Das bei Lorentztransformationen invariante Linienelement ist
, wobei
das Differential der Eigenzeit ist und die Summenkonvention verwendet wurde. Ko- und kontravariante Vierervektorkomponenten unterscheiden sich nun. Zwar ist
, aber
.
Fortsetzung: das Lemma von Poincaré
Allgemeiner gilt die Aussage des besagten Lemmas für zusammenziehbare offene Teilmengen U des
. Der Beweis ist konstruktiv, d. h. es werden explizite Beispiele konstruiert, was für Anwendungen, s.o., sehr wichtig ist. (Man beachte, dass
aus den lokal konstanten Funktionen besteht, da es per definitionem keine exakten 0-Formen gibt. Es ist also
für jedes
.)
Ist
geschlossen und
exakt, so
folgt

Entsprechendes gilt, falls
exakt und
geschlossen ist. Damit gibt es induzierte Abbildungen

Siehe auch de-Rham-Kohomologie, Kokettenkomplex
Orientierung
Ist
, so heißt eine
-Form auf
, die in keinem Punkt verschwindet, eine Orientierung auf
.
zusammen mit einer derartigen Form heißt orientiert. Eine Orientierung
definiert Orientierungen der Tangential- und Kotangentialräume: eine Basis
des Kotangentialraums in einem Punkt
sei positiv orientiert, wenn

mit einer positiven Zahl
gilt; eine Basis
des Tangentialraums in einem Punkt
sei positiv orientiert, wenn

gilt.
Zwei Orientierungen heißen äquivalent, wenn sie sich um einen überall positiven Faktor unterscheiden; diese Bedingung ist äquivalent dazu, dass sie auf jedem Tangential- oder Kotangentialraum dieselbe Orientierung definieren.
Ist
zusammenhängend, so gibt es entweder bis auf Äquivalenz genau zwei oder gar keine Orientierungen.
heißt orientierbar, wenn eine Orientierung von
existiert.
Siehe auch Orientierung (Mathematik)
Es sei wieder
, und wir nehmen an, auf
sei eine Orientierung gewählt. Dann gibt es ein kanonisches Integral

für
-Formen
. Ist
eine offene Teilmenge,
eine positiv orientierte Basis und

so ist

das Integral auf der rechten Seite ist das gewöhnliche Lebesgue-Integral im
.
Aus dem Transformationssatz folgt, dass diese Definition invariant gegenüber Koordinatenwechsel ist.
Satz von Stokes
Hauptartikel: Satz von Stokes
Ist
eine kompakte orientierte
-dimensionale differenzierbare Mannigfaltigkeit mit Rand
, und versieht man
mit der induzierten Orientierung, so gilt für jede
-Form

Dieser Satz ist eine weitreichende Verallgemeinerung des Hauptsatzes der Differential- und Integralrechnung.
Ist
geschlossen, d. h. gilt
, so folgt für jede exakte
-Form
, d. h. falls
, die Beziehung:

Zur Verdeutlichung der genannten Eigenschaft von
benutzt man oft die Formulierung mit einem Kreis-Integral:
.
Wie auch immer, das Integral definiert eine Abbildung

Ist
zusammenhängend, so ist diese Abbildung ein Isomorphismus. Man kommt damit zur De-Rham-Kohomologie zurück (s.o.). Insbesondere gilt die folgende Korrespondenz:
für alle M
für alle
.
Hauptartikel: Pullback
Ist
eine differenzierbare Abbildung zwischen differenzierbaren Mannigfaltigkeiten, so ist für
die mittels
zurückgeholte Form
wie folgt definiert:

Dabei ist
die durch f induzierte Abbildung der Ableitungen, auch "push-out" genannt. Mit den anderen Operationen ist das Zurückziehen verträglich, es gilt
- 1.)

(pedantisch geschrieben: auf der linken Seite
, auf der rechten Seite dagegen
),
und
- 2.)

für alle
.
Insbesondere induziert
eine Abbildung

wobei die Umkehr der Pfeilrichtung gegenüber
zu beachten ist („pull-back“, „Kohomologie“ statt „Homologie“).
Davon abgesehen, können die „pull-back“-Operationen von Differentialformen aber i.W. als „trivial“ bezeichnet werden.
Hauptartikel: Hodge-Stern-Operator
Betrachtet werden äußere Formen in einem n-dimensionalen Raum, in dem ein inneres Produkt (Metrik) definiert ist, so dass eine orthonormale Basis
des Raumes gebildet werden kann. Die zu einer äußeren Form von Grad k in diesem n-dimensionalen Raum duale Form ist eine (n-k)-Form

Dabei seien beide Seiten in orientierter Form geschrieben. Formal wird die duale Form durch Anwendung des (Hodge) *-Operators bezeichnet. Speziell für Differentialformen im dreidimensionalen euklidischen Raum ergibt sich:



mit den 1-Formen dx, dy dz. Dabei wurde berücksichtigt, dass die orientierte Reihenfolge hier (y,z), (x,y) und (z, x) ist (zyklische Verschiebungen in (x,y,z)).
Das *-Symbol soll die Tatsache unterstreichen, dass damit ein inneres Produkt im Raum der Formen auf einem zugrundeliegenden Raum M gegeben ist, denn
lässt sich für zwei k-Formen
und
als Volumenform schreiben und das Integral

liefert eine reelle Zahl. Der Zusatz dual zeigt an, dass die zweifache Anwendung auf eine k-Form wieder die k-Form ergibt, bis auf das Vorzeichen, das gesondert betrachtet werden muss. Genauer gilt für eine k-Form in einem n-dimensionalen Raum, dessen Metrik die Signatur s hat (s=+ 1 im euklidischen Raum, s= − 1 im Minkowski-Raum):

Oben wurde gezeigt, wie sich im 3-dimensionalen euklidischen Raum bei äußerer Ableitung einer 1-Form
die 2-Form
ergibt mit den Komponenten des Rotations-Vektors der Vektoranalysis als Koeffizienten. Diesen rot-Vektor kann man mit Hilfe des *-Operators nun auch formal direkt als 1-Form schreiben:
. Analog wird der *-Operator zur „Übersetzung“ des oben formulierten Satzes von Stokes in die Vektoranalysis-Form benutzt.
Die relativistischen Maxwell-Gleichungen der Elektrodynamik auf einer vierdimensionalen Raum-Zeit-Mannigfaltigkeit M (mit Metrik
und Determinante der Metrik g, wobei hier natürlich die Signatur eines Minkowski-Raumes gilt, etwa
für
, entsprechend der früher gegebenen Definition der Pseudo-Länge
), lauten beispielsweise unter Verwendung dieser Symbolik:

(die so genannte Bianchi-Identität) und

mit dem elektromagnetischen Feldtensor ausgedrückt als 2-Form

z. B.
, mit der z-Komponente des Vektors der magnetischen Induktion,
und mit dem Strom (geschrieben als 3-Form)

Hierbei ist
das Antisymmetrisierungs-Symbol (Levi-Civita-Symbol) und das Semikolon steht für die kovariante Ableitung. Wie üblich wird über doppelt vorkommende Indices summiert (Einstein-Summenkonvention) und es werden natürliche Einheiten verwendet (Lichtgeschwindigkeit c ersetzt durch 1). Durch Anwendung des *-Operators kann man den zweiten Satz der vier Maxwellgleichungen auch alternativ mit einer 1-Form für den Strom schreiben. Aus den Maxwellgleichungen sieht man, dass
und
in der Elektrodynamik ganz unterschiedlichen Gleichungen gehorchen, die Dualität also keine Symmetrie dieser Theorie ist. Das liegt daran, dass die Dualität elektrische und magnetische Felder vertauscht, in der Elektrodynamik aber keine magnetischen Monopole bekannt sind. Die freien Maxwellgleichungen, d. h. für
, haben dagegen duale Symmetrie.
Die Besonderheiten, die sich beim Übergang zum Dualen dadurch ergeben, dass der Elektrodynamik nicht der euklidische Raum
, sondern der Minkowski-Raum
zugrunde liegt, wurden in einem früheren Paragraphen bereits angedeutet und hier benutzt.
Verallgemeinerung
Wenn die äußere Differentiation nicht, wie hier, auf reelle oder komplexe Funktionen angewandt wird, sondern z.B. auf Elemente von nichttrivialen Liegruppen, erhält man Ausdrücke, für die ähnliche Gesetzmäßigkeiten gelten wie hier. Jedoch ist nicht
sondern das Ergebnis hängt von dieser Gruppe ab (genauer: von deren sog. Strukturkonstanten, siehe Yang-Mills-Theorie).
Siehe auch
Literatur
- Shigeyuki Morita Geometry of differential forms, American Mathematical Society 2001, ISBN 0821810456 (viel Anschauung in diesem Buch)
- Harley Flanders Differential forms with applications to the physical sciences, Academic Press 1963
- Lehrbücher der theoretischen Physik, in denen durchgängig Differentialformen verwendet werden, sind z.B. Walter Thirring Lehrbuch der mathematischen Physik, Bd.1,2, Yvonne Choquet-Bruhat, Cécile DeWitt-Morette, Margaret Dillard-Bleick „Analysis, Manifolds and Physics“, 2 Bde., North Holland 1977