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In den Nachrichten:
- 6. April: Um 3:32 Uhr ereignete sich in der Region Abruzzen in der Nähe der Regionshauptstadt L’Aquila ein Erdbeben der Stärke 6,3. Dabei wurden in L'Aquila und angrenzenden Gemeinden zahlreiche Gebäude zerstört oder beschädigt.
- 4. April: In Rom demonstrierten, nach Angaben der Gewerkschaft CGIL, 2,7 Millionen Menschen gegen die, ihrer Meinung nach, unzureichende Politik der Regierung Berlusconi gegen die Wirtschaftskrise. An der Demonstration nahm auch Oppositionsführer Dario Franceschini teil.
- 31. März: Die italienische Regierungspartei Popolo della Libertà hat einen Text veröffentlicht, in dem sie die Existenz eines Klimawandels abstreitet und das Kyoto-Protokoll als überflüssig darstellt.
- 29. März: In Rom wurde die Gründug der neuen Partei Popolo della Libertà vollzogen und dabei der italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi per Akklamation einstimmig zum Vorsitzenden gewählt. Dieser kündete auch seine Kandidatur zur im Juni stattfindenden Europawahl an.
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2009
- 27. März: In Rom beginnt der Gründungsparteitag der Popolo della Libertà, in der die Partei Forza Italia des Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi sowie die nationalkonservative Alleanza Nazionale aufgehen werden.
- 22. März: Auf einem Parteikongress in Rom beschloss die Alleanza Nazionale ihre Auflösung. Dabei sprach sich der Präsident der Abgeordnetenkammer Gianfranco Fini gegen einen Personenkult von Silvio Berlusconi in der Partei Popolo della Libertà, die am kommenden Wochenende gegründet werden soll, und für eine multiethnische Gesellschaft aus.
- 21. März: In Neapel haben 150.000 Menschen gegen die Camorra und andere Formen der organisierten Kriminalität demonstriert. Überraschend trat auch der Schriftsteller Roberto Saviano als Redner auf, der seit der Veröffentlichung seines Buches Gomorra unter strengem Polizeischutz lebt.
- 21. März: Der Vorsitzende Gianfranco Fini der italienischen Regierungspartei Alleanza Nazionale hat die Auflösung seiner Partei und den Übertritt in die Einheitspartei Popolo della Libertà von Silvio Berlusconi bekannt gegeben.
- 19. März: Einen Tag nach italienweiten Protesten und Hochschulstreiks hat der Minister für Öffentliche Verwaltung Renato Brunetta die Studentenbewegung Onda als Guerilla bezeichnet, gegen die entsprechend vorzugehen sei.
- 19. März: Laut einer aktuellen Studie der Internationalen Arbeitsorganisation ist in Italien ein starker Anstieg von Rassismus und Xenophobie zu verzeichnen. Der UN-Ausschuss für die Beseitigung der Rassendiskriminierung kritiesiert zudem die Verletzung der Grundrechte von Immigranten und Flüchtlingen, wovon die Volksgruppe der Roma besonders stark betroffen ist.
- 16. März: In Marina di Modica wurde eine deutsche Touristin von einem Rudel streunender Hunde angegriffen und schwer verletzt, nachdem bereits am 15. März ein zehnjähriger Junge getötet worden war. Nun streiten die angrenzenden Gemeinden Modica und Scicli, wie gegen die Hunde vorgegangen werden soll.
- 16. März: In Rom wurde die Gründung der Listenverbindung Sinistra e Libertà (Linke und Freiheit) zur Europawahl bekanntgegeben. Dafür schlossen sich Grüne, Demokratische Linke, die Sozialistische Partei und die Bewegung für die Linke zusammen, die bei der nationalen Parlamentswahl 2008 an der 4%-Hürde gescheitert waren.
- 4. März: Der mutmaßliche Boss der Ndrangheta Cosimo Romanello wurde wegen Verschleppung des Verfahrens seitens des Gerichtes in Reggio Calabria aus der Untersuchungshaft entlassen. Er war im August 2008 von kanadischen Ermittlern in Toronto festgenommen worden.
- 27. Februar: Nachdem der italienische Premier Silvio Berlusconi auf einer Pressekonferenz den französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy mit einem Witz über dessen Frau Carla Bruni echauffiert hatte, erhielt Berlusconi vom französischen Fernsehsender Canal+ den Oskar der Vulgarität.
- 21. Februar: Auf dem Parteikongress des Partito Democratico wurde Dario Franceschini zum Nachfolger von Walter Veltroni als Parteivorsitzender gewählt. Gleichzeitig wurde beschlossen, auf eine Bestätigung der Wahl in Primarie (Volksabstimmung) zu verzichten, wie das bisher beim PD üblich war.
- 18. Februar: Lapidare Äußerungen des italienischen Premiers Silvio Berlusconi über die Opfer der Pinochet-Diktatur haben zu einer Trübung der diplomatischen Beziehungen zu Argentinien geführt.
- 18. Februar: Im Flüchtlingslager auf der italienischen Insel Lampedusa ist am Morgen ein gewalttätiger Aufstand ausgebrochen. Dabei wurden mehrere Menschen verletzt; ein großer Teil des Gebäudekomplexes ging in Flammen auf.
- 17. Februar: In Mailand wurde der englische Advokat David Mills wegen Korruption zu vier Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass er von dem Unternehmen des italienischen Premiers Fininvest 600.000 Euro Schmiergeld erhalten hatte. Silvio Berlusconi kann Dank eines neuen Gesetzes seiner Mitte-Rechtsregierung nicht zur Rechenschaft gezogen werden.
- 17. Februar: Nach der Niederlage seiner Partei bei den Regionalwahlen auf Sardinien, erklärte der Parteivorsitzende des Partito Democratico Walter Veltroni den Rücktritt von seinem Amt.
- 15. Februar: Nach der Vergewaltigung einer 16-Jährigen in Rom durch möglicherweise rumänische Immigranten, kam es in der italienischen Hauptstadt zu gewalttätigen Ausschreitungen gegen Ausländer. Dabei wurden fünf Personen teils schwer verletzt.
- 9. Februar: In einer Klinik in Udine ist die italienische Komapatientin Eluana Englaro gestorben nachdem die künstliche Ernährung eingestellt worden war. Ihr Fall hatte jahrelang heftige politische und gesellschaftliche Auseinandersetzungen hervorgerufen und eine Debatte über die passive Sterbehilfe ausgelöst. In Italien besteht bis heute keine klare gesetzliche Regelung zur passiven Sterbehilfe.
- 5. Februar: Der von dem PdL geführte Senat hat per Gesetzesdekret eine Verschärfung des Asylrechts beschlossen. Inhalt des Dekrets ist u.A. die Einführung einer Gebühr für Aufenthaltsgenehmigungen, Haftstrafen für sogenannte Illegale, die Registrierung von Obdachlosen und die Einrichtung einer unbewaffneten Bürgerwehr. Außerdem können Ärzte sog. Illegale anzeigen.
- 5. Februar: Wegen ausbleibenden Beschäftigungsgarantien wurde bei Pomigliano die Autobahn A1 von Beschäftigten der Fiatwerke besetzt. Bei der Räumung durch die Polizei kam es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen bei denen zwei Polizisten verletzt wurden.
- 2. Februar: In Nettuno in der Provinz Rom zündeten drei Jugendliche einen indischen Einwanderer an. Als Motiv nannten sie Langeweile. Die Tat löste eine landesweite Debatte über rassistische Gewalt aus.
- 27. Januar: Aus Protest gegen die massive Überbelegung des Auffanglagers für Bootsflüchtlinge auf Lampedusa und die Errichtung eines zweiten Lagers fand auf der Mittelmeerinsel ein Generalstreik statt.
- 27. Januar: Der von der Mitte-Rechts-Koalition geführte Stadtrat der toskanischen Stadt Lucca hat ein Verbot von nicht-italienischen Gaststätten im Zentrum der Stadt beschlossen. Die Regelung betrifft sowohl das Speiseangebot, wie auch die Einrichtung künftiger Restaurants.
- 27. Januar: Als Antwort auf die Gewährung von politischem Asyl für den mutmaßlichen Terroristen und Mitglied der Proletari armati per il comunismo Cesare Battisti seitens der brasilianischen Regierung, hat das italienische Außenministerium seinen Botschafter aus Brasilien abberufen.
- 24. Januar: Auf der Insel Lampedusa sind etwa 1000 Insassen des Lagers für afrikanische Bootsflüchtlinge ausgebrochen, um gegen die unzumutbaren Verhätnisse zu demonstrieren.
- 21. Januar: Der Bürgermeister von Rom, Gianni Alemanno, startet eine Initiative um das EU-Verbot der Verwendung von Kalbsdärmen wegen der Tierseuche BSE aufzuheben. Kalbsdarm ist Hauptbestandteil des traditionellen römischen Gerichts Rigatoni alla pajata.
- 14. Januar: In Mignano Montelungo (Kampanien) wurde der Camorraboss Giuseppe Setola von Spezialeinheiten der Carabinieri festgenommen.
- 13. Januar: Nach der Übernahme der Alitalia durch die CAI und der Beteiligung der Air France an der Gesellschaft, wird der Flugverkehr durch Streiks behindert, da die Gewerkschaften Nachteile für die Belegschaft befürchten.
- 13. Januar: Nach der Übernahme der Alitalia durch die CAI und der Beteiligung der Air France an der Gesellschaft, wird der Flugverkehr durch Streiks behindert, da die Gewerkschaften Nachteile für die Belegschaft befürchten.
- 7. Januar: In den Regionen Piemont, Lombardei und Ligurien wird der Verkehr durch starken Schneefall behindert. Zahlreiche Schulen bleiben geschlossen. Auch die drei Flughäfen von Mailand, Malpensa, Linate und Orio al Serio, stellten den Betrieb ein.
- 3. Januar: Ein Gericht bestätigte den verordneten Hausarrest gegen zwei Referenten der Stadtverwaltung von Neapel wegen des Verdachts von Korruption.
2008
- 23. Dezember: Da der Rücktritt des Präsidenten der Region Sardinien, Renato Soru, rechtsgültig wurde, finden in Sardinien Anfang des Jahres 2009 Regionalwahlen statt.
- 23. Dezember: Ein Erdbeben der Stärke 5,2 war in ganz Norditalien zu spüren. Das Epizentrum lag in der Provinz Parma. Es gab einige Gebäudeschäden jedoch wohl keine Verletzten.
- 18. Dezember: Im Verfahren um den Betrugsskandal des italienischen Lebensmittelkonzerns Parmalat wurde der ehemalige Inhaber des Unternehmens Calisto Tanzi zu einer zehnjährigen Haftstrafe und einer Schadensersatzzahlung verurteilt.
- 18. Dezember: Im dritten Trimester waren, nach Angaben des ISTAT, 1.527.000 Personen in Italien arbeitslos. Damit stieg die Quote im Vergleich zum Vorjahr um einen halben Prozentpunkt auf 6,1%.
- 17. Dezember: In mehreren voneinander unabhängigen Korruptionsfällen wurden Verfahren gegen zahlreiche Personen aus Wirtschaft (Total Italien und Air One) und Politik (PdL, PD und AN) eingeleitet. Beobachter sprechen von einem neuen Tangentopoli.
- 16. Dezember: Bei einer Großrazzia der Carabinieri in der Provinz Palermo und in der Toskana wurden 94 Personen aus dem Umfeld der Mafia, beziehungsweise der Cosa Nostra, festgenommen.
- 16. Dezember: Bei den Regionalwahlen in den Abruzzen unterlag das Partito Democratico mit 42,67% der Wählerstimmen dem Popolo della Libertà, das 48,81% erhielt. Damit wird Gianni Chiodi neuer Präsident der Region.
- 13. Dezember: Bei Unwettern mit Überschwemmungen und Erdrutschen in Süd- und Mittelitalien kamen vier Menschen ums Leben. Die befürchteten Überflutungen in der Hauptstadt Rom blieben jedoch aus. Ein irischer Tourist der in den Tiber stürzte wird weiterhin vermisst.
- 12. Dezember: Anlässlich eines von der CGIL ausgerufenen Generalstreiks fanden in fast allen italienischen Großstädten Demonstrationen gegen die Wirtschaftspolitik der Mitte-Rechts-Regierung statt.
- 11. Dezember: Obwohl es aus technischer Sicht nicht möglich ist, kündigt der amtierende Ministerpräsident Italiens Silvio Berlusconi sein Veto beim anstehenden Klimapaket der EU an, sollten keine wirtschaftsfreundlichen Ausnahmen für Italien darin enthalten sein.
- 10. Dezember: Laut einer Studie von Germanwatch fiel Italien in seinem Engagement gegen den Klimawandel auf den 44. Platz unter den 57 emissionsstärksten Ländern. Im Vorjahr lag Italien noch auf dem 41. Platz.
- 7. Dezember: Der italienische Film Gomorrha – Reise in das Reich der Camorra des Regisseurs Matteo Garrone wird mit dem Europäischen Filmpreis ausgezeichnet.
- 6. Dezember: Aus Protest gegen seiner Meinung nach ungerechtfertigte Berichterstattung über einen Korruptionsskandal in der Stadtverwaltung von Florenz, kettete sich der florentiner Bürgermeister Leonardo Domenici für fast zwei Stunden vor dem Verlagshaus der Zeitung La Repubblica in Rom an.
- 5. Dezember: Nach den größten Schüler- und Studentenunruhen seit den 1968er Jahren, ausgelöst durch die Reform Gelmini, kritisiert auch der Vatikan die Kürzungen im Bildungsbereich von circa 1.441,5 Millionen Euro.
- 3. Dezember: Nach der Festnahme zweier unter Terrorverdacht stehender Marokkaner fordert die, in der Regierungskoalition vertretene Partei Lega Nord einen unbefristeten Baustopp für Moscheen und islamische Kulturzentren.
- 2. Dezember: In Mailand wurden zwei Männer marokkanischer Herkunft festgenommen. Sie sollen Sprengstoffanschläge auf Polizeizentralen, Einkaufszentren und Cafés geplant haben.
- 1. Dezember: Eine Schlechtwetterfront hat den Zivilschutz in weiten Teilen Italiens in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt. In der Provinz Udine starben zwei Personen, im überschwemmmten Venedig wurde der höchste Wasserstand seit 30 Jahren verzeichnet.
- 27. November: Laut Aussagen von Alitalia-Chef Augusto Fantozzi verzögert sich die Aufnahme der Aktivitäten der neuen italienischen Luftfahrtgesellschaft CAI erneut für ungewisse Zeit. Die Gesellschaft soll die operativen Aktivitäten der maroden Alitalia übernehmen.
- 25. November: Der Präsident der Region Sardinien Renato Soru gab seinen Rücktritt nach einer verlorenen Vertrauensabstimmung bekannt. Sollte er sein Rücktrittsgesuch nicht in den nächsten 30 Tagen zurückziehen, wird es vorraussichtlich im Januar 2009 zur Neuwahl des Regionalparlaments kommen.
- 21. November: Der amtierende Ministerpräsident und Vorsitzende der Partei Forza Italia Silvio Berlusconi gibt die Fusion seiner Partei mit der rechtspopulistischen Alleanza Nazionale zu der neuen Einheitspartei Popolo della Libertà bekannt.