L’Aquila
Vorlage:Infobox Ort in Italien
L’Aquila ist die Hauptstadt der Region Abruzzen und der Provinz L’Aquila in Mittelitalien. Auf einer Höhe von rund 700 Metern im weiten Tal des Aterno gelegen, wird es von allen Seiten von den Bergen der Abruzzen beherrscht, darunter im Westen dem Gran Sasso d'Italia.
Geschichte
L’Aquila ist eine der wenigen großen mittelalterlichen Stadtgründungen. 1230 entstand es nach dem Willen Kaiser Friedrichs II. als Aquila an der Stelle von – nach der Überlieferung – 99 Dörfern. 1254 wurde seine Konstruktion unter Friedrichs Sohn Konrad IV. fertiggestellt, 1861 in Aquila degli Abruzzi umbenannt und erhielt schließlich 1939 seinen heutigen Namen L’Aquila. Seine Stadtmauer war 1316 vollständig errichtet.
Bald eine der wichtigsten Städte des Königreichs Neapel, wurde dem Rat der Stadt unter Karl II. ein Kämmerer beigestellt.
Am 6. April 2009 wurde L’Aquila durch ein schweres Erdbeben heimgesucht.
Sehenswürdigkeiten
Der Ort hat im Zentrum sehr viel mittelalterliche Bausubstanz sowie Gebäude aus der frühen Neuzeit aufzuweisen, wie etwa die monumentale Grabeskirche des heiligen Bernhardin von Siena mit einer Fassade von 1525.
Unterhalb der Altstadt liegt das Grab von Papst Coelestin V. in der Kirche Santa Maria di Collemaggio vor den Toren der Stadt, wo er vor der Wahl zum Papst eine Einsiedelei gegründet hatte und in der er inthronisiert wurde. Die Basilika wurde 1287 begonnen und besitzt eine weiß-rosa gemusterte bemerkenswerte romanisch-gotische Fassade
Das Kastell Forte Spagnolo aus der Zeit Karl V., diente einst als Zwingburg gegen das aufständische L'Aquila, heute beherbergt es das Nationalmuseum der Abruzzen mit antiker und sakraler Kunst sowie einem Mammut-Skelett.
Die an einem der talseitigen alten Stadttore befindliche Fontana delle 99 Cannelle (Brunnen der 99 Röhren) geht auf das Jahr 1272 zurück. Jedoch ist die Angabe von 99 ungenau.
Etwa 9 km von der Stadt entfernt befinden sich die Ruinen der Stadt der Sabiner Amiternum, die 293 v. Chr. von den Römern erobert wurde. Die am besten erhaltenen Baudenkmälern sind das Amphitheater und das Theater.
Politik
Massimo Cialente (Mitte-Links-Bündnis) wurde am 27./28. Mai 2007 zum Bürgermeister gewählt. Das Mitte-Links-Bündnis stellt auch mit 24 von 40 Sitzen die Mehrheit im Gemeinderat.
Partnerstädte
- Vorlage:Flagicon - Rottweil, Deutschland
- Vorlage:Flagicon - York (Ontario), Kanada
- Vorlage:Flagicon - Cuenca, Spanien
- Vorlage:Flagicon - Hobart, Tasmanien, Australien
- Vorlage:Flagicon - Zielona Gora, Polen
- Vorlage:Flagicon - Bernalda, Italien
- Vorlage:Flagicon - Bistriţa, Rumänien
Söhne und Töchter der Stadt
- Italo Acconcia (* 1925; † 1983), italienischer Fußballspieler
- Corrado Kardinal Bafile (* 1903; † 2005), Diplomat und Kurienkardinal