Wilen TG
Vorlage:Ort Schweiz Wilen bei Wil (offiziell Wilen TG genannt) ist eine Gemeinde im Bezirk Münchwilen des Kantons Thurgau in der Schweiz.
Lage
Wilen liegt etwa 3km südlich von Wil am nördöstlichen Abhang des Hummelbergs. Mit einer Gesamtfläche von 225ha zählt Wilen zu den kleineren Gemeinden des Hinterthurgaus. Trotz seiner Nähe zum eher städtischen Wil ist Wilen ein ländlich geprägtes Dorf.
Geschichte
Erstmals erwähnt wurde die Gemeinde 1846 in einem Protokollbuch. Damals lebten in Wilen 34 Viehbesitzer, insgesamt 120 Menschen. Nach 1900 waren es etwa 600 Menschen, die in Wilen lebten und von der Landwirtschaft und der Stickerei lebten. Ab 1950 stieg die Bautätigkeit von Einfamilienhäusern stark an, die Bevölkerung stieg auf knapp 1'000 Menschen. 1998 erfolgte dann die Gründung der heutigen politischen Gemeinde (zuvor als Munizipalgemeinde Rickenbach-Wilen).
Infrastruktur
Bildung
Das erste Schulhaus in Wilen wurde 1833 erbaut. Das älteste noch benutze Schulhaus ist das "Türmlischulhaus". Es wurde 1897 gebaut. Seinen Namen verdankt es den kleinen turmartigen Aufbau, der eine kleine Glocke enthält. Heute ist der Kindergarten in dem Gebäude untergebracht. Das Primarschulhaus mitsamt Turnhalle wurde 1954 gebaut und seither zwei mal (1968 und 1989) erweitert. 1994 wurde in Wilen das Oberstufenzentrum Ägelsee eröffnet, das von Schülern aus Wilen, Rickenbach und Busswil besucht wird.
Verkehr
Wilen profitiert verkehrstechnisch von der Nähe zu Wil. Der Anschluss an die A1 in Wil ist in 5 Minuten erreichbar. Seit 1981 besteht die Buslinie Wil-Wilen, so kann der Bahnhof in Wil in wenigen Minuten erreicht werden. Einen Durchgangsverkehr durch das Dorf gibt es nicht. Die Kantonssrasse von Sirnach nach Rickenbach, die am Dorf vorbei führt ist die einzige Verkehrsachse.
Kirchen
Wilen gehört zu den Kirchgemeinden von Wil. Seit 2004 gibt es in Wilen jedoch ein ökumenisches Kirchen- und Gemeindezentrum, das sowohl von der evangelischen und katholisch Kirchgemeinde gemeinsam finanziert und benutzt wird. Es entstand durch einen Umbau des Mehrzweckgebäudes, in dem schon vorher katholische Gottesdienste stattgefunden haben.