Nepal
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Amtssprache | Nepali | |||||
Hauptstadt | Kathmandu | |||||
Staatsform | Parlamentarische Monarchie | |||||
König | Gyanendra Bir Bikram Shah Dev | |||||
Regierungschef | König Gyanendra leitet die Regierung. | |||||
Fläche | 147.181 km² | |||||
Einwohnerzahl | 27.070.666 (Stand Juli 2004) | |||||
Bevölkerungsdichte | 184 Einwohner pro km² | |||||
Währung | Nepalesische Rupees | |||||
Zeitzone | UTC+5:45 | |||||
Nationalhymne | Rashtriya Gaan | |||||
Nationalfeiertag | 7. Juli | |||||
Kfz-Kennzeichen | NEP | |||||
Internet-TLD | .np | |||||
Vorwahl | +977 |
Das Königreich Nepal (नेपाल) ist ein Staat in Südasien. Es grenzt an die Volksrepublik China und Indien.
Bevölkerung
Nepal ist ethnisch und kulturell ein Minoritätenmosaik. Bei einer Volkszählung im Jahre 2001 wurden über 100 verschiedene ethnische Gruppen und Kasten sowie mehr als 70 unterschiedliche Sprachen und Dialekte gezählt. Dieses komplexe Gefüge ist zudem äußerst dynamisch.
Dialekte werden zu Sprachen und Sprachen fallen auf die Stufe von Dialekten zurück. Kastengrenzen sind durchlässig. Zugehörigkeiten zu Ethnien und Kasten überschneiden sich oder hängen von der Perspektive des Betrachters ab.
Ethnographie
Das ethnische Mosaik Nepals besteht hauptsächlich aus indo-arischen und tibeto-burmesischen Volksgruppen. Viele der Volksgruppen sind Nachkommen von Flüchtlingen, die sich einst nach Nepal zurückgezogen hatten.
So flohen die Bahun um das Jahr 300 vor den arabischen Invasoren aus ihrer Heimat im Süden, während beispielsweise die Sherpa vor etwa 500 Jahren vor den Mongolen aus dem Norden flohen. Der Ursprung mancher Ethnien ist bis heute umstritten oder gar unbekannt, beispielsweise der der Newar oder der Tharu.
Die folgende Tabelle soll einen Überblick über die sechs größten Bevölkerungsgruppen in Nepal geben.
Ethnie | Prozent an der Gesamtbevölkerung | Ursprüngliche Heimat in Nepal | ethnische Gruppe |
---|---|---|---|
Chhetri | 12,8 % | im gesamten Land | indo-arisch und tibeto-burmesisch |
Hill-Bahun | 12,7 % | im gesamten Land | indo-arisch |
Magar | 7,1 % | mittelwestliches Hügelland | tibeto-burmesisch |
Tharu | 6,8 % | westliches Terai | tibeto-burmesisch |
Tamang | 5,6 | Kathmandutal und zentrales Hügelland | tibeto-burmesisch |
Newar | 5,5 | Kathmandutal | tibeto-burmesisch |
Außerdem sind die Volksgruppen der Gurung, der Sherpa, der Limbu und der Rai erwähnenswert.
49 Prozent der Gesamtbevölkerung sind laut der Volkszählung von 2001 Nepali-Muttersprachler. Weitere wichtige Sprachen sind: Maithili (12,4%), Bhojpuri (7,6), Tharu (5,9%), Tamang (5,2%), Newar (3,6%) und Magar (3,4).
Religion
Der Census weist 80,6 Prozent der Bevölkerung als Angehörige des Hinduismus aus. Diese Zahl sollte jedoch mit Vorsicht genossen werden; die tatsächliche Zahl der Hindus wird auf etwa 60 Prozent geschätzt, manchmal auch auf noch niedriger. Diese Unterschiede rühren daher, dass es etliche Volksgruppen gibt, die zwar den Hinduismus als ihre Religion sehen, ihn aber mehr in einer animistischen oder buddhistischen Form ausüben. Die Grenzen zwischen diesen Unterreligionen sind derart verschwommen, dass keine genauen Zahlen angegeben werden können.
Weiterhin sind circa 11 Prozent der Bevölkerung als Buddhisten ausgewiesen (insbes. auch im Königreich Mustang). Außerdem gibt es signifikante Minderheiten von Muslimen, Kirant und kleineren animistischen Glaubensrichtungen.
Nepalesisches Kastenwesen
Das Kastenwesen in Nepal geht zurück auf die Periode der Licchavis, speziell den Guptas, die um 300 n. Chr. weite Teile Nepals unter ihrer Gewalt hatten. Sie hatten aus Indien viele Brahmen als persönliche Priester mitgebracht. Jene waren freiwillig mit den Fremden aus Indien ausgewandert, um vor der arabischen Invasion und der damit einhergehenden Islamisierung, insbesondere des Nordostens Indiens, zu fliehen.
Die Flucht diente der Aufrechterhaltung ihrer Kultur und ihrer rituellen Reinheit. Damit ist die relative Aggressivität und der Erfolg, mit der sie ihre Kultur, das Kastenwesen, auf dem Gebiet des heutigen Nepal verbreiteten, zu erklären. Dennoch wandelte sich das Kastenwesen dort im Laufe der Zeit und ist auch heute noch Veränderungen unterworfen.
Im folgenden sind die verschiedenen Kastensysteme schematisch im Vergleich dargestellt.
Das klassische hinduistische Modell der Kastenhierarchie

Das nepalesische Kastensystem aus der Sicht eines Bahun oder Chhetri

Dass in Nepal, wie auch in den meisten anderen Staaten mit Kastensystemen, die Kaste der Unberührbaren eigentlich eine der Stützen der Gesellschaft ist, lässt sich leicht daran erkennen, dass allein die Kami, die Damai und die Sarki als größte Gruppen der Unberührbaren, bereits mehr als 7 Prozent der Gesamtbevölkerung ausmachen.
Das Kastensystem aus Sicht der Newar
Speziell die hinduistischen Newar haben ein eigenes Kastensystem, das nur die Bewohner des Kathmandutals einschließt. Dieses System wurde teilweise auch von den buddhistischen Newar übernommen. Generell ist das Kastenwesen in der egalitären Newari-Gemeinde schwach ausgeprägt und konnte sich dort nie so stark durchsetzten wie bei anderen Volksgruppen.

Mehrheitliche Sicht auf das Kastenwesen
Dies ist die von der Mehrheit (liberale Bahun und Chhetri, ethnische Gruppen ohne eigenes Kastenwesen) akzeptierte religiös-rituelle Sicht:
chokho jaat (Reine Kasten) / pani nachalne jaat (unberührbare Kasten)
In der Praxis ist die Kastenzugehörigkeit manchmal auch an den Wohlstand der Bevölkerung gebunden, das heißt, dass ärmere Einwohner, eher den unberührbaren, reichere eher den oberen Kasten zugeordnet werden. Das führt dazu, das europäische Ausländer, die als Nicht-Hindus eigentlich Unberührbare sein müssten, meist zur Oberklasse gerechnet werden und nur bei Handlungen von starker ritueller Bedeutung als Unberührbare behandelt werden. Dazu gehören beispielsweise alle jenen Handlungen, die mit Wasser und der Zubereitung von Reis zu tun haben.
Städte
Die Bevölkerung Nepals ist bis heute zum größten Teil ländlich und bäuerlich geprägt; der Anteil der Stadtbewohner ist mit 14% der Gesamtbevölkerung nach wie vor einer der kleinsten weltweit. Die Verstädterung ist jedoch in den letzten Jahren stark angestiegen, die Zuwachsraten in diesem Bereich liegen bei 3,5% pro Jahr oder gar noch höher.
Nepal wurde bis Anfang der 1990er Jahre bis hinunter auf die lokale Ebene zentral regiert. Im Rahmen der Demokratisierung und Dezentralisierung wurden in mehreren Schüben die Kommunen in die Selbständigkeit entlassen. Die "Stadtrechte" mit dem Titel "Nagarpalika" werden somit von der Regierung erteilt.
Bis auf Kathmandu fehlt es in allen Städten mehr oder weniger an Ressourcen und die Selbstverwaltung kann daher mehr schlecht als recht umgesetzt werden. Darüber hinaus gibt es in der Landesverwaltung noch immer starke zentralistische Strukturen, die im Widerspruch zur angestrebten kommunalen Selbstverwaltung stehen.
Je nach Größe und Finanzkraft der Kommune gibt es 3 verschiedene Grade der Selbstverwaltung. Am meisten Kompetenzen erhält die Maha-Nagarpalika, von dieser Kategorie gibt es in Nepal nur eine Stadt: Kathmandu. Die nächste Stufe ist die Up-Maha-Nagarpalika, wie z. B. Lalitpur oder Pokhara; im ganzen gibt es derer vier. Die unterste der drei Stufen ist die Nagarpalika.
Weitere Bedingungen für die Selbständigkeit, wie z. B. bestimmte infrastrukturelle Einrichtungen oder die Straßenanbindung, sind in etlichen Fällen, zumindest ganzjährig, nicht gegeben. Dass diese Kommunen in die Selbständigkeit entlassen wurden, hat regionalplanerische und politische Gründe. In diesem Lichte betrachtet kann die statistische Stadtbevölkerung Nepals getrost um ca. 1/2 Million gekürzt werden, um sich ein Bild von der tatsächlichen Grad der Verstädterung des Landes zu machen.
Die drei größten Städte liegen im Gebirge, aber die Mehrzahl der Kommunen befindet sich im Terai. Bei den übrigen Kommunen in den Bergen handelt es sich vielfach um kleinste Bergstädtchen, die durch Hinzuziehung von umliegenden Dörfern annähernd auf 20.000 Einwohner kommen. Dass es sich bei einer Anzahl von ihnen nicht um städtische Zentren handelt, zeigt auch ihre vergleichsweise kleine Wachstumsrate.
Neben der hohen Landfluchtrate verzeichnet Nepal eine Schwerpunktverlagerung der Bevölkerung vom Gebirge in das Terai. In diesem Flachlandstreifen entlang der Grenze zu Indien lebt bereits mehr als die Hälfte der Landesbevölkerung, dort entstehen derzeit auch die meisten neuen Städte.
Größtes Bevölkerungszentrum war und ist nach wie vor das Kathmandutal mit der Doppelstadt Kathmandu/Lalitpur (Patan), der kleineren Nachbarstadt Bhaktapur und einigen kleinen Städten wie Madyapur-Timi und Kirtipur. Zu diesem Ballungsraum gehören noch einige kleinere Städte ind er Nähe des Tales, nämlich Banepa, Dhulikhel und Panauti. Das Kathmandutal ist weitgehend zersiedelt und die völlige, fast immer unplanmäßige Vereinnahmung als Siedlungsfläche ist abzusehen. Die Gegend um Kathmandu hat heute eine Bevölkerungszahl von etwas mehr als 1,5 Millionen.
Das zweite größere Bevölkerungszentrum in den Bergen, das ebenfalls überdurchschnittliche Wachstumsraten hat, ist das Pokharatal mit den Städten Pokhara und Lekhnath, deren Bevölkerungszahl bereits die 200.000-Einwohner-Grenze überschritten hat. Ansonsten gibt es in den Gebirgsregionen verstreut nur noch einige kleinere nennenswerte Städte (von Ost nach West):
Ilam, Dhankuta, Bhimeswar, Tansen, Putalibazar, Tribhuvannagar, Tulsipur, Birendranagar und Dipayal-Silgadhi. Darüber hinaus befinden sich die übrigen größeren Städte des Landes im Terai (von Ost nach West): Mechinagar, Biratnagar, Dharan, Itahari, Rajbiraj, Triyuga, Janakpur, Birganj, Hetauda, Bharatpur, Ramgram, Butwal, Siddharthanagar, Nepalganj, Gulariya, Tikapur, Dhangadhi sowie Mahendranagar.
Die meisten der aufgelisteten Städte wird man vergeblich in einem Atlas suchen. Selbst gute und großmaßstäbliche Atlanten hinken hoffnungslos hinter der Entwicklung her; die meisten dieser Orte fehlen auf den Karten und die Namen und Größen der dargestellten Orte sind, bis auf Kathmandu, falsch angegeben.
Pokhara, Biratnagar oder Birganj sind selbst in neuesten Auflagen meistens als Dörfer dargestellt, dabei ist z. B. Pokhara zur zweitgrößten Stadt außerhalb des Kathmandutales avanciert. Die alte Königsstadt Bakhtapur dagegen ist auf Karten oft gleichwertig mit Kathmandu und Lalitpur als Großstadt gekennzeichnet. Auch in statistischen Jahrbüchern findet man oft lang überholte Angaben zu den Städten Nepals.
Die Namensänderungen einiger Städte in jüngerer Zeit sind darauf zurückzuführen, dass die Gebietskörperschaft mit der Inkorporation einen neuen Namen erhielt. Prominente Beispiele dafür sind der bekanntere Ort Gorkha, die Kommune heißt nun offiziell Prithivinarayan, oder die alte Königsstadt Patan bei Kathmandu, die offiziell Lalitpur heißt. Die alten Namen sind aber weiterhin gebräuchlich.
Siehe auch: Liste der Städte in Nepal
Naturräumlicher Überblick
Lage
Das Königreich Nepal befindet sich in Asien und erstreckt sich vom 26. bis 30. nördlichen Breiten- und vom 80. bis 88. östlichen Längengrad und umfasst eine Fläche von 140.797 km², wovon etwa 136.800 km² Landfläche sind, die restlichen 4000 km² Binnengewässer. Nepal liegt zwischen den beiden bevölkerungsreichsten Staaten der Erde:
Die autonome Region Tibet der Volksrepublik China im Norden und Indien im Süden, Westen und Osten. Nepal grenzt an die indischen Bundesstaaten Uttaranchal, Uttar Pradesh, Bihar, Westbengalen und das annektierte Königreich Sikkim (von West nach Ost).
Im Norden liegt ein großer Teil des Himalaja-Gebirges, unter anderem der Mount Everest, dessen Gipfel mit 8848 m über NN den höchsten Punkt der Erde darstellt, und sieben weitere der zehn höchsten Berge der Erde. Der tiefste Punkt dagegen liegt auf gerade einmal 70 m ü. NN, bei Kencha Kalan im Süden Nepals. Trotzdem ist Nepal noch das durchschnittlich höchstgelegene Land der Welt, über 40 % des Landes liegen über 3000 m.
Der Himalaya
Der Himalaya ist erdgeschichtlich mit ca. 70 Mio. Jahren ein relativ junges Faltengebirge, daher ist es weniger durch Erosion abgerundet und geglättet als andere Gebirge. Mehrere Flüsse, alle schließlich in den Ganges mündend, haben sich tiefe Schluchten durch die Berge gegraben, die des Kali Gandaki ist mit ca. 6000m die tiefste der Erde.
Dieses gesamte Gebiet ist kaum besiedelt, jedoch beliebtes Reiseziel für Trekkingtouristen und Bergsteiger. Die einzigen Rohstoffe in den Bergen sind Quarz, Schiefer, kleine Mengen an Kupfer, Kobalt und Eisenerz. Jedoch wird mit bedeutenden, noch nicht entdeckten Rohstoffvorkommen gerechnet, außer den obigen auch mit Gold, Kohle und Blei. Deren Nutzung dürfte sich aufgrund schlechter Zugänglichkeit auch noch weiter herauszögern.
Gliederung des Landes
Naturräumlich lässt sich Nepal in drei Hauptregionen gliedern, das Terai, das Mittelland und die Hochgebirgsregion. An diese Gliederung sind auch sozioökonomische, kulturelle und ethnische Gliederungen des Landes gebunden.
Das Terai
Das Terai, mit Höhen von 70 bis 150 m NN, bildet den nepalesischen Teil der Gangestiefebene. Es hat sich in den vergangenen 50 Jahren zu einem bedeutenden Wirtschafts- und Siedlungsraum entwickelt. Obwohl das Terai nur 14 Prozent der Landesfläche ausmacht, leben dort 47 Prozent der Bevölkerung. Fruchtbare, wenig erosionsgefährdete Böden und ganzjährig frostfreies Klima, sowie gute Bewässerungsmöglichkeiten machen das Terai zur landwirtschaftlich wertvollsten Region.
In dieser Ebene befinden sich auch nahezu alle Industrieansiedlungen außerhalb des Kathmandu-Tals. Durch das Terai verläuft der Mahendra-Highway als einzige Straße, die eine Ost-West-Verbindung ermöglicht. Neun Inlandsflughäfen befinden sich im Terai und bieten eine direkte Fluganbindung mit Kathmandu.
Das Mittelland
Die Siwaliks und die Mahabharat-Kette bilden den Übergang von Terai zum Mittelland, welches Höhen bis circa 3000 m NN erreicht. Das Mittelland hat ein sehr stark strukturiertes Relief. Faktoren wie Mikroklima, Böden und Geomorphologie variieren im Mittelland auf kleinem Raum, so dass auch die Bedingungen für die Besiedlung und Landwirtschaft stark variieren. Dennoch stellt das Mittelland das altbesiedelte Kernland Nepals dar. Hier leben 45 Prozent der Bevölkerung auf 30 Prozent der Landesfläche.
Durch die hohe Reliefenergie ist das Mittelland hochgradig verkehrsfeindlich. Lediglich das Kathmandu- und das Pokhara-Tal, sowie die Ortschaften Jiri, Mugling und Dumre verfügen über eine Straßenanbindung. Kathmandu verfügt über den einzigen internationalen Flughafen des Landes. Darüber hinaus befinden sich drei Inlandsflughäfen im Mittelland.
Die Hochgebirgsregion
In den Talflächen konzentrieren sich fast alle Siedlungen der Hochgebirgsregion. Sommersiedlungen mit Weidewirtschaft reichen bis 5000 m NN. Die extrem hohe Reliefenergie und die hohen Monsunniederschläge (über 5000 mm) an den Südhängen tragen zur Bodenerosion bei und machen Landwirtschaft schwierig.
Die im Regenschatten liegenden Nordseiten der Hauptkette erhalten hingegen sehr wenig Niederschlag (unter 200 mm), so dass Landwirtschaft kaum möglich ist. Forst- und Waldwirtschaft sind wichtige Standbeine der bäuerlichen Subsistenzwirtschaft im Gebirge. Insgesamt ist die Hochgebirgsregion Nahrungsmitteldefizitgebiet. Die wichtigste externe Einnahmequelle ist der Tourismus. Straßen sind nicht vorhanden. Lediglich vier Inlandsflughäfen verbinden die Gebirgsregion mit der Außenwelt.
Als Konsequenz ist das Laufen zu Fuß, wie auch im Mittelland, die gängigsten Fortbewegungsart. Tendenziell sind die Hochgebirgsregionen schlechter entwickelt als der Rest des Landes. Insbesondere in den westlichen Teilen der Hochgebirgsregionen ist der Human Development Index deutlich geringer als im Landesdurchschnitt. Er weicht um 25 Prozent vom Durchschnitt ab.
Geschichte
In der Frühzeit war das Tal, in dem die heutige Hauptstadt Kathmandu liegt, ein großer Gebirgssee. Nachdem dieser durch ein Erdbeben verschwunden war, wanderten zahlreiche Menschen aus umliegenden Gebieten ein und vereinigten sich zum Mischvolk der sogenannten Newar. Das Tal war fruchtbar und es ließ sich einfach Landwirtschaft betreiben, was zur Entwicklung von großen Fertigkeiten im Handwerk in der Bevölkerung führte, welche in ganz Ostasien bekannt waren.
So entstand im 7. Jahrhundert im Kaiserreich China der von Nepalesen aus dem Kathmandutal entwickelte Pagoden-Baustil, welcher sich auch in Japan ausbreitete. Nepalesische Handwerksmeister waren weithin bekannt und gefragt. Zu dieser Zeit begann auch der Buddhismus, sich in Nepal auszubreiten, konnte sich jedoch nie gegenüber dem Hinduismus durchsetzen.
Nachdem Nepal lange Zeit unter indischer Rajputenherrschaft gestanden hatte, gelang es im 14. Jahrhundert schließlich dem Newar Jayasthiti Malla, das Tal zu einigen und zu befreien. Sein Enkel, Yakasha Malla, konnte das Herrschaftsgebiet später noch weiter ausdehnen und so in seinem Königreich für großen Wohlstand sorgen. Seine vier Söhne jedoch teilten das Land wieder unter sich auf und schwächten es so in allen Belangen.
Durch diese Schwächung beinahe kriegsunfähig geworden, wurde Nepal 1786 vom Gurkhakönig Prithvia Narayan eingenommen. Seine Herrschaft wurde nach einem zwei Jahre andauernden militärischem Konflikt mit den Briten von 1814 bis 1816, bei dem das Gurkhaheer geschlagen wurde, mit einigen Einschränkungen anerkannt.
Schon 1846 brachte sich dann Jang Bahadur Rana durch ein blutiges Massaker an die Macht und führte ein neues Regierungssystem ein, wonach das Amt des Ministerpräsidenten erblich war. Der König (ab 1911 Prithivias Sohn Tribhuvan) behielt nur nominell seine Macht, der jeweilige Ministerpräsident war alleiniger Herrscher. Der Kurs der Herrschers zeigte schon zu dieser Zeit Anzeichen der Isolation von den Nachbarländern, lediglich gegenüber den Briten war die Politik stets freundlich, wenn auch betont distanziert.
Im Jahre 1914 stellte der damalige Ministerpräsident Chandra Shamsher den Briten, noch vor der offiziellen Kriegserklärung zum ersten Weltkrieg, etwa 200.000 Gurkhasoldaten zur Verfügung, wie auch später im Englisch-Afghanischen Krieg und im Zweiten Weltkrieg, und machte damit seinen eigenen Status als „unabhängiger Verbündeter“ klar. Dadurch wurden Nepals diplomatische Beziehungen enorm aufgewertet und die vollständige Souveränität sichergestellt, womit es Nepal von britischer Seite aus zustand, diplomatischen Kontakt mit anderen Staaten aufzunehmen, wovon aber zunächst nur zögerlich Gebrauch gemacht wurde.
Die formelle Anerkennung der Königswürde der Ranas aber, beispielsweise durch Indien, blieb weiterhin aus. Auch aus diesem Grund, hauptsächlich aber auf Druck zurückgekehrter Kriegsveteranen, verkündete Premierminister Padma Shamsher 1948 eine neue, lockerere Verfassung, jedoch wurde er vor deren Einführung vom Militär unter Mohan Shamsher gestürzt. 1950 ging König Tribhuvan, der auf Wiederherstellung seiner Königswürde hoffte, nach Indien, an dessen Grenze kurz darauf Unruhen ausbrachen.
Die Ranas behielten militärisch zunächst die Oberhand, doch um zu verhindern, dass China die politischen Unruhen in Nepal zur Durchsetzung seiner Annexionsansprüche ausnutzt, griff Indien ein und zwang die Ranas und den König zum Kompromiss, wieder eine konstitutionelle Monarchie einzuführen. Sowohl die Ranas wie auch der oppositionelle Nepali Congress erhielten einen Teil der Macht im Parlament.
Der Nepali Congress zersplitterte jedoch schnell in kleinere Parteien, die nach Macht rangen. Die politischen Unruhen wurden in den folgenden Jahren durch Überschwemmungen und Hungersnöte noch gestärkt, so dass König Tribhuvan 1952 den Notstand ausrief und diktatorische Alleinmacht erlangte. Nach dem Tod seines Vaters übernahm 1955 Mahendra Bir Bikram Shah Dev die Macht. Dieser wurde 1959 vom Nepali Congress gezwungen, freie Parlamentswahlen abzuhalten, die der Congress klar gewann.
Der neue Premierminister Koirala nahm sich ehrgeizige Reformen zur Bekämpfung der Rückständigkeit Nepals vor, auch wenn nun ein großer Teil der Staatsmacht dem König vorbehalten war. Doch viel Erfolg hatte er nicht, da schon 1960 der König die Autokratie in Form einer geschichtlich bisher einzigartigen Hindu-Monarchie wieder einführte und alle politischen Parteien streng verbot.
Zwei Jahre später wurde die Verfassung um das sogenannte Panchayat-System erweitert, das eine Art dörflicher Selbstverwaltung durch lokale Räte, den Panchayats, einführte. Das Parlament wurde weiterhin gewählt, und zwar wurden 112 Abgeordnete direkt vom Volk gewählt und 28 weitere vom König ernannt. Dieses Parlament wählte wiederum den Ministerpräsidenten.
Der König war formell nun nur noch Spitze der Exekutive, konnte aber mit seinem Vetorecht alle relevanten Entscheidungen alleine treffen. Seine Außenpolitik war hauptsächlich auf Indien und China gerichtet, und er erreichte von Peking Wirtschaftshilfe in Höhe von 7,5 Mio. £. Auch der Sohn von König Mahendra, Shri Panch Maharajadhiraja Birendra Bir Bikram Shah Dev, kurz König Birenda, änderte nichts an der Verfassung, obwohl man sich zuerst größere Offenheit gegenüber der westlichen Demokratie von ihm versprach.
In den folgenden Jahren herrschte Stagnation vor, außer dem Ausbau der Infrastruktur und des Kommunikationswesens gab es keine besonderen Fortschritte. Die wirtschaftliche und soziale Situation verschlechterte sich weiter, und Nepal blieb auf umfangreiche Entwicklungshilfe, größtenteils aus Deutschland, angewiesen. 1980 erzwangen Demonstranten eine nationale Abstimmung über das Panchayat-System, dieses wurde aber mit 55% der Stimmen knapp bestätigt.
Siehe auch: Liste der Könige von Nepal
Politik
In Nepal herrscht eine große Wohlstandskluft zwischen der Stadt- und Landbevölkerung. Mehr als die Hälfte der 24 Millionen Nepalesen sind Analphabeten. 70% der Bevölkerung werden von dem brahmanisch beherrschten Kastensystem nicht als gleichwertig anerkannt.
Die weit verbreitete Korruption der Polizeibehörden und der Staatsverwaltung trägt dazu bei, dass die Bevölkerung kein Vertrauen in die bestehende Regierung setzt und keine Hilfe erwartet, ganz zu schweigen davon, dass die juristischen Mittel, wie das Zivilrecht von 1963, das alle Formen von Diskriminierung unter Strafe stellt, gegen die Kastendiskriminierung im Alltag greifen.
Die Weltbank und die Asiatische Entwicklungsbank übten schon mehrfach Druck auf die Regierung in Kathmandu aus, um Rechenschaft über die Ausgaben für Entwicklungsprogramme zur Armutslinderung zu erhalten, jedoch lange Zeit ohne Erfolg.
Erst 1987 erklärte sich König Birenda, auf Druck aus Indien, zu Reformen bereit. Die Einführung einer neuen Verfassung verzögerte sich noch bis zum 8. November 1990; erst massiver Druck aus mehreren Ländern, besonders Indien, welches seine Grenzen schloss, und Massendemonstrationen der zusammengeschlossenen Oppositionsparteien, bestehend aus einem Bündnis der Kommunistischen Partei Nepals und der Kongresspartei, zeigten Erfolg. Bei diesen Demonstrationen ließ der König auf die Menschen schießen.
Die ersten demokratischen Wahlen fanden am 12. Mai 1991 statt. Einzige Kritikpunkte einiger Parteien an der neuen Verfassung sind die mögliche Notstandsverordnung durch den König, welche erst nach drei Monaten vom Repräsentantenhaus bestätigt werden muss, und die Beibehaltung des Begriffes „Hindu-Königreich“. Binnen kürzester Zeit war die neue politische Elite in den Augen der Bevölkerung allerdings noch korrupter als die alte Regierung. Dies hängt jedoch auch mit der höheren Sichtbarkeit von Korruption durch ein offeneres System mit einer verhältnismäßig freien, engagierten und kritischen Presse zusammen, die während des Panchayat-Systems stärkerer Zensur ausgesetzt war.
König Birenda starb am 1. Juni 2001 bei einem von seinem Sohn, Kronprinz Dipendra, verübten Massaker (offizielle Geschichtsschreibung). Gleichzeitig erschoss der Sohn auch seine Mutter, einige Geschwister und dann sich selbst. Ehe er nach drei Tagen seinen Verletzungen erlag, wurde er noch zum Nachfolger gekrönt. Schließlich wurde Birendas Bruder Gyanendra König von Nepal. Dieser, ein Geschäftsmann, der an sehr vielen großen Firmen Nepals beteiligt ist, verdreifachte seine königliche Apanage auf umgerechnet 4,5 Millionen Euro. König Birenda war, trotz seiner Widersprüchlichkeit, im Lande sehr beliebt gewesen.
Die offiziellen Verlautbarungen zum Tathergang finden daher wenig Glauben; schließlich hat das Ausradieren einer ganzen Königsfamilie in Nepal Tradition. Interessanterweise wurden bis heute die Konterfeis des toten Königspaares nur in den wenigsten Amtsstuben und noch weniger in den Heimen der Nepalis durch die des neuen Königspaares ersetzt.
1995 kam es zur Spaltung der damals regierenden Kommunistischen Partei. Es entstand die Communist Party of Nepal, die Maoists (CPN-Maoists). Mitglieder dieser politischen Gruppierung kämpfen seit dem Jahr 1996 für die Abschaffung des hinduistischen Kastensystems, wie in einer 40-Punkte-Erklärung im Jahre 1996 und in einem 24-Punkte-Programm für die Friedensverhandlungen von 2003 verlauten ließen, und für eine kommunistische Republik in dem Himalaya-Land. Die Maoisten fordern die Einberufung einer verfassungsgebenden Nationalversammlung.
Die Aufständischen wurden nach dem 11. September 2001 als Terroristen gebrandmarkt. Innerhalb der nächsten sechs Monate starben mehr Menschen in dem innenpolitischen Konflikt, als in den sechs Jahren zuvor.
Am 22. Mai 2002 wurde das Parlament aufgelöst, Premierminister Deuba ließ das Mandat der gewählten Selbstverwaltungsorgane auslaufen. Am 4. Oktober 2002 entließ König Gyanendra seinen Premierminister wegen "Unfähigkeit". Am 11. Oktober 2002 wurde eine neue Übergangsregierung ernannt. Die großen Parteien NC, CPN-UML und Teile der RPP lehnten jedoch eine Mitarbeit in der neuen Regierung ab, da die demokratische Legitimation fehlte.
Der neue Premierminister Chand (RPP) versprach, die Konfrontation mit den Maoisten zu beenden. Ein Kompromiss ist aber nicht in Sicht. Die Regierung lehnt eine Veränderung der politischen Strukturen strikt ab ([1]).
Die Information über die Kämpfe zwischen Polizei, Armee und Maoisten ist sehr einseitig, da es im Lande faktisch nur eine staatlich kontrollierte Informationspolitik gibt. Nur wenige Medien wie zum Beispiel die Zeitschrift "Himal" berichten kritisch und informativ über beide Seiten. Es wird oft von einer angeblichen Brutalität der Maoisten gesprochen; in der Tat kennen sie gegen die Armee und gegen die im Volke ungeliebte und völlig korrupte Polizei kaum Erbarmen. Letztere sind beim Vorgehen gegen die Maoisten auch nicht zimperlich und lassen auf Verdacht Zivilisten als Sympathisanten und Unterstützer büßen oder "verschwinden".
Nicht umsonst gehen zwei Drittel der Toten auf das Konto von Armee und Polizei. Nur wenige westliche Journalisten haben bisher von den Maoisten berichtet. Es ist, wenn man sich im Lande bewegt, offensichtlich, dass die Maoisten einen großen Rückhalt in der Bevölkerung finden, sodass sie sich wie die "Fische im Wasser" bewegen können. Die Maoisten stellten zwischenzeitlich einen entscheidenden Machtfaktor im Land dar. Ende 2002 beherrschten sie 55 der 75 Distrikte Nepals. Die Rebellen sehen ihr Vorbild in der peruanischen Guerillaorganisation „Leuchtender Pfad“ (Sendero Luminoso). In ihren Rängen kämpfen viele Frauen - die Führungsebene der Maoisten besteht vorwiegend aus Brahmanen.
Bei dem Guerillakrieg kamen bisher insgesamt mehr als 9.000 Menschen ums Leben. Seit dem 18. August 2004 haben die Maoisten mehrfach sogar die Hauptstadt für einige Tage völlig von der Außenwelt abgeschnitten oder wichtige Überlandverbindungen unterbrochen. Die Kämpfe haben seit August 2003 wieder zugenommen. Nach dem Scheitern der Friedensgespräche und dem Ende des Waffenstillstands hat es wieder mehrere Hundert Tote gegeben (Quellen: [2], [3]).
„Einheit im Kampf gegen den Terrorismus“ ist nun die Parole der Regierung. Colin Powell besuchte im Januar 2004 das Königreich und versprach Hilfe. Die nepalesische Regierung ist an Waffen und Rüstungsgütern interessiert ([4]). Am 1. Februar 2005 brachte König Gyanendra wieder Bewegung ins politische Spiel. Er verhängte den Notstand und entließ die gesamte Regierung. Premierminister Sher Bahadur Deuba und andere Regierungsmitglieder wurden unter Hausarrest gestellt.
Gyanendra beschuldigte Deuba, versagt zu haben, da er keine Einigung mit den Maoisten in Anbetracht der nächsten Wahlen erzielen konnte. Nun will er hart durchgreifen. Gyanendra versprach, innerhalb von drei Jahren für Recht und Ordnung im Land zu sorgen und die Demokratie wieder einzuführen, doch die Maoisten und ein großer Teil der Bevölkerung befürchten, dass er seine Macht nicht so schnell wieder abgeben wird. Deuba sagte, die Handlungen des Königs verletzten die Verfassung und seien gegen die Demokratie gerichtet. Sowohl die UNO wie auch die wichtigsten Verbündeten Nepals, Indien, die USA und England haben das Verhalten des Königs kritisiert. Diese haben wie u.a. auch Deutschland und Frankreich mittlerweile ihre Botschafter aus Kathmandu abgezogen.
Menschenrechtspolitik
Die Diskriminierung und Ausbeutung von Minderheiten, unteren Kasten und Kastenlosen, Frauen und Kindern ist immer noch, trotz Schutz durch die Verfassung, weit verbreitet und mit ein Grund für die kriegsähnliche Situation im Land. Für internationale Proteste - unter anderem durch amnesty international - sorgte in letzter Zeit das gewaltsame Vorgehen der nepalesischen Polizei gegen Schwule und Transvestiten.
Wirtschaft
80% der Nepalesen leben von der Landwirtschaft, eine weitere Einkommensquelle und Devisenbringer ist der Tourismus, beispielsweise durch Trekkingtouren und Bergsteigen im Himalaya.
80 % der nepalesischen Bevölkerung arbeiten in der Landwirtschaft, also im sogenannten primären Sektor. Solch ein hoher Wert ist typisch für ein Entwicklungsland, da der industrielle und der Dienstleistungssektor noch schlecht entwickelt sind und auch Grundlagen erfordern, die wirtschaftlich rückständige Länder oft nicht bieten. Das Bruttosozialeinkommen liegt mit 250 $ pro Person und Jahr insgesamt zwar sehr niedrig, verglichen mit anderen Entwicklungsländern aber relativ hoch.
Trotz der hohen Beschäftigung der Bevölkerung in der Landwirtschaft beträgt ihr Anteil am Bruttosozialprodukt lediglich 41 %, da in dieser Branche nicht sehr viel verdient wird. Angebaut wird zum Beispiel Reis, der mehr als 55% der landwirtschaftlichen Nutzfläche besetzt, außerdem noch Kartoffeln, Mais und andere Getreidesorten. 80 % der Exportgüter Nepals sind landwirtschaftliche Produkte.
Die für die Landwirtschaft nützliche Fläche schwindet jedoch Jahr für Jahr aufgrund verschiedener äußerer Einflüsse wie den Monsun und den gleichzeitigen Kahlschlag der Wälder, die zusammen eine starke Erosion bewirken. Dennoch ist die Produktion noch nicht gefährdet, da es im Terai noch große ungenutzte oder nicht ausgenutzte Flächen gibt.
Immerhin 17 % der Nepalesen sind in der Industrie beschäftigt und produzieren dort 22 % des Gesamteinkommens. Die industriellen Bedingungen sind in Nepal besonders aufgrund der schlechten Infrastruktur und der hohen Gefahr von Naturkatastrophen denkbar schlecht; außerdem befinden sich politische Reformen zur Unterstützung von Investoren gerade erst in der Anfangsphase. Zu diesen Reformen zählen zum Beispiel die Senkung der Steuern für Industrieunternehmen.
Lediglich 3% der Einwohner arbeiten im Dienstleistungssektor, verdienen dort aber ganze 37% des Bruttoinlandsprodukts. Die Gründe für die wenigen Arbeitsplätze in diesem Bereich sind der schlecht ausgebildete sekundäre Sektor und die nur in geringem Umfang vorhandenen Devisen.
Mit 60 Mio. $ bringt der Tourismus etwa 30 % der Gesamtdevisen. Jedes Jahr reisen etwa 300.000 Menschen nach Nepal. Viele Sherpas verdienen ein gutes Gehalt durch Touristenführungen in den Bergen. Der zweitstärkste Devisenbringer ist mit 30 Mio. $ der Export von tibetischen Teppichen, welcher durch die UNO und Swiss Aid gefördert wird. Ein nicht geringer Teil kommt auch aus der Entwicklungshilfe durch andere Staaten.
Von den etwa 26 Millionen Nepalesen leben fast 40 % unterhalb der Armutsgrenze, das durchschnittliche Monatseinkommen beträgt 21$. Das Bruttosozialprodukts-Wachstum liegt mit 2,6% pro Jahr nur wenig unterhalb des sehr hohen Bevölkerungswachstums, die Inflationsrate beträgt 2,1 %. Die Bevölkerungsdichte schwankt zwischen 25 Einwohnern pro Quadratkilometer im Hochgebirge und 1500 Einwohnern pro Quadratkilometer in Kathmandu.
Siehe auch
Literatur
- Thomas Benedikter, Krieg im Himalaya.Hintergründe des Maoisten- aufstandes in Nepal. Eine politische Landeskunde, LIT Verlag 2003, ISBN 3-8258-6895-8
- Bista, Dor Bahadur (1991): Fatalism and Development. Nepal’s Struggle for Modernization. Patna.
- Dixit, Kanak Mani; Ramachandaran, Shastri [ed.](2002): State of Nepal. Kathmandu.
- Ministry of Polulation and Environment: http://www.mope.gov.np
Weblinks
- www.laenderkontakte.de Laenderkontakte.de - Verzeichnis der deutsch-internationalen Beziehungen, über 40.000 Adressen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur, Tourismus, Presse, Entwicklung, Menschenrechte usw., umfangreiches Kapitel zu Nepal
- www.worldtourismdirectory.com WorldTourismDirectory.com - mit über 110.000 Adresseinträgen das umfangreichste touristische Nachschlagewerk; ausführliche Daten zu Nepal
- ausführliche Geschichte Nepals mit Herrscherbildern
- Bilder und Infos über Nepal (von Johannes Bornmann)
- Auswärtiges Amt: Nepal
- Deutsche Botschaft in Kathmandu
- Fotos und ein Reisebericht über Nepal
- Unterstützung von Schulkindern in Nepal
- Roter Stern am Himalaja. Bericht vom 21. Dezember 2001
- Religionsverschmelzung
- Die "Unberührbaren" von Nepal. Mehr und mehr Dalits schließen sich den maoistischen Rebellen des Himalaya-Königreichs an
- Die Bevölkerung Nepals
- Überblick über die Religionen Nepals
- Königreich Nepal Chronik
- Religion Nepals
- Happy-Children-Nepal
- Nepal - Maoisten ohne Mao
- Fotos von Nepal
- Willgoto Nepal Reiseführer und Reiseverzeichnis