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Ermland

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Das Ermland or Ermeland (Lateinisch: Warmia) ist eine Region zwischen Pomesanien und Samland an der Ostsee in Ostpreussen, heute Polen. Als Verwaltungsteil von Polen seit 1945 wird es Warminsko-Mazurskie (Ermland-Masuren) genannt. Südlich von Ermland befindet sich Kulmerland und Sassen, Galindien und Sudauen und das seit dem 19. Jahrhundert so benannte Masuren.

Erst standen alle vier Bistümer, Ermland, Pomesanien, Kulmerland, Samland in die das alte Preussenland 1242 durch den Papst geteilt wurde, unter dem Erzbistum Riga. Ermland wurde später ein Bistum regiert von einem Fürst Bischof. Einige der bekanntesten Fürst Bischöfe des Ermlandes waren Lucas Watzenrode, der Onkel des Astronomen Nikolaus Kopernikus, und Eneo Silvio Piccolomini, der spätere Papst Pius II.

Maximilian Kaller, Bischof von Ermland, wurde bei der militärischen Eroberung ostdeutscher Länder, einschliesslich Ermland's von dem Polnischen Cardinal August Hlond mitsamt der Bevölkerung Ostpreussens vertrieben. Maximilian Kaller erhielt Vertriebenenasyl in Westdeutschland. Im Jahre 1946 bekam er 'Spezielle Autorität als Bischof der deportierten Deutschen' durch den Papst Pius XII.

Nach dem Zusammenbruch des Sowjet Systems wurde September 2001 durch die Zusammenarbeit der Vertriebenen, der heutigen Deutschen Minderheit im Ermland und der polnischen Bewohner ein Monument zum Gedenken der Toten errichtet. Dieser Gedenkstein mit polnischer und deutscher Inschrift befindet sich bei dem heutigen Olsztyn (Allenstein).