Herzinfarkt
Ein Herzinfarkt ist eine Zerstörung von Herzmuskelgewebe auf dem Boden einer Durchblutungsstörung. Meist liegt dem Herzinfarkt ein Verschluss eines Herzkranzgefäßes durch ein Gerinnsel zugrunde.
Der Herzinfarkt ist eine der Haupttodesursachen in den reichen Ländern
Diagnostik des Herzinfarktes
- Anamnese = genaues Anhören der Beschwerden des Patienten
- EKG
- Laborwerte
- Echokardiografie
- Herzkatheter
Beispiel für falsch positive und falsch negative Diagnose beim HI:
Es werden beispielsweise in den USA pro Jahr etwa 4 Millionen Frauen und Männer aufgrund von Schmerzen in der Brust unter der Verdachtsdiagnose Herzinfarkt in eine Klinik eingewiesen.
Im Verlauf der aufwendigen und teuren Diagnostik stellt sich dann heraus, dass von diesen Patienten nur etwa 32% tatsächlich einen Infarkt erlitten haben.
Bei 68 % war die Diagnose Infarkt nicht korrekt. (falsch positive Verdachtsdiagnose)
Anderseits werden in jedem Jahr etwa 34.000 Patienten aus dem Krankenhaus entlassen, ohne dass ein tatsächlich vorhandener Herzinfarkt erkannt wurde (ca 0,8 % falsch negative Diagnose).
Behandlungsmöglichkeiten
- Bettruhe
- umgehende stationäre Aufnahme in einem Krankenhaus
- Sauerstoff
- Beatmung bei kardiogenem Schock
- Nitroglycerin
- Betablocker
- Beruhigungsmittel
- Acetylsalizylsäure
- Gerinnselauflösung = Thrombolyse
- Aufdehnung eines Kranzgefäßes und Einbau eines Steht
- Bypassoperation
Siehe auch: