Laich

Als Laich werden die Eier von Fischen und Amphibien bezeichnet. Bei den Fischen legt das Weibchen (Rogner) den Laich meist an Wasserpflanzen, an flachen Stellen der Gewässer oder an den Ufern ab. Der Laich wird unmittelbar nach der Absetzung vom Männchen (Milchner) mit der Milch (Samen) besamt. Freiwasserlaicher dagegen, wie beispielsweise die Doktorfische, zeigen einen sogenannten "Tiefensprung". Nach bestimmten Verhaltensmustern, durch welches sich Männchen und Weibchen in ihrem Schwimmverhalten synchronisieren, steigen sie rasch um mehrere Meter nach oben. Dies bewirkt unter anderem eine Expansion der Schwimmblase und damit einen höheren inneren Druck im Fisch. Dadurch wird ein leichteres und schnelleres Ausstoßen von Eiern und Sperma ermöglicht.
Manche Fische legen Laichgruben an, die bei Huchen oder Lachsen bis zu zwei Meter breit sein können.
Bei den Männchen einiger Karpfenarten bildet sich während der Laichzeit eine riesige Hautverhornung, der Laichausschlag.
Echte Frösche (Rana) legen große, gallertige Laichballen ab, wobei die Laichballen beim Grasfrosch (Rana temporaria) sich eher an der Wasseroberfläche befindet, die Laichballen der übrigen Frösche absinken.
Der Europäische Laubfrosch (Hyla arborea) klebt seinen kleinen Laichballen meist an Wasserpflanzen fest.
Echte Kröten (Bufo) legen lange Laichschnüre. Sie können z.B. bei der Erdkröte und Wechselkröte bis zu fünf Meter lang sein. Bei der Kreuzkröte erreichen die zwischen Wasserpflanzen abgelegten Schnüre etwa einen Meter.
Die Knoblauchkröte (Pelobates fuscus) legt ihre dicken (über einen cm), kurzen (bis zu 50 cm) Laichschnüre an Wasserpflanzen ab.
Unken (Bombina) legen Einzeleier oder kleine Laichgruppen bis maximal 30 Eier an Pflanzen oder am Boden ab.
Molche (Triturus) wie z.B. der Schwanzlurch wickeln ihre kaum gallertigen Eier immer einzeln in zusammengefalteten Pflanzenblättern ein.
Aus dem Laich der Amphibien schlüpfen Kaulquappen, die sich dann im Wasser weiterentwickeln.
Siehe auch: Kaviar