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Frankfurter Allgemeine Zeitung

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Dieser Artikel behandelt die deutsche Tageszeitung FAZ. FAZ ist auch die Abkürzung für Filmaufzeichnung.


Die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) ist eine überregionale deutsche Tageszeitung. Die FAZ hat die Rechtsform einer GmbH. Sie gehört mehrheitlich der unabhängigen FAZIT-Stiftung, die Zeitung selbst ist ebenfalls von keiner Partei oder Organisation abhängig.

Die täglich verkaufte Auflage Montag-Samstag beträgt laut IVW 373.400 Exemplare (Stand 1. Quartal 2005). Sie liegt damit hinter ihrem Mitbewerber Süddeutsche Zeitung, die eine täglich verkaufte Auflage von 440.500 Exemplaren hat (Montag-Samstag, Stand 1. Quartal 2005). Die Zeitung wird täglich von über einer Million Menschen gelesen und hat die höchste Auslandsverbreitung aller deutschen Zeitungen.

Die FAZ und die Süddeutsche Zeitung sind die einzigen Zeitungen in Deutschland, die ein eigenes Korrespondentennetz unterhalten.

Die Linie der Zeitung wird nicht von einem Chefredakteur, sondern von den fünf Herausgebern kollegial bestimmt.

Geschichte

Die erste Ausgabe der FAZ erschien am 1. November 1949, Gründungsherausgeber waren Hans Baumgarten, Erich Dombrowski, Karl Korn, Paul Sethe und Erich Welter. Einige Redakteure der FAZ arbeiteten zuvor schon bei der 1943 verbotenen Frankfurter Zeitung und bei der Allgemeinen Zeitung in Mainz. Die Zeitung sieht sich als Nachfolgerin der Frankfurter Zeitung, deren Namen sie seit dem 18. Dezember 1958 als Untertitel im Impressum führt.

Die Titelseite der FAZ enthält traditionell keine Fotos. Es gibt jedoch seltene Ausnahmen:

Die FAZ wird heute elektronisch hergestellt. Sie hat dafür eigens eine eigene digitale Frakturschrift anfertigen lassen. Nach der Einführung der neuen Rechtschreibung am 1. August 1999 ist die Frankfurter Allgemeine Zeitung am 1. August 2000 zur alten Rechtschreibung zurückgekehrt. Unter der Leserschaft kontrovers diskutiert wurde die Einführung farbiger Informationsgrafiken und Fotografien.

Profil

Nach eigener Zielsetzung besteht die Aufgabe der Zeitung darin, zum Denken anzuregen. Die Wahrheit müsse ihr heilig sein, daher ist die genaue Trennung zwischen Nachrichten und Kommentar bei der FAZ sehr wichtig. Politisch ist sie liberal-konservativ orientiert, jedoch scheut sie sich nicht, anders gesinnten Kommentatoren ein Forum zu bieten. Der ehemalige Leiter der Redaktion Innenpolitik Friedrich Karl Fromme nannte das Profil der FAZ schwarz-rot-gold: Schwarz für das konservative Politikbuch, rot für das linkstendierende Feuilleton und gold für den sehr liberalen Wirtschaftsteil.

Besondere Beachtung finden regelmäßig die in der FAZ abgedruckten Leserbriefe. Die FAZ bringt tagesaktuell auch Beiträge zu juristischen Themen. Unter Juristen gilt die FAZ daher als inoffizielles Pflichtblatt.

Herausgeber

Bekannte Mitarbeiter

Verwandte Publikationen

Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung

Die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung ist die Sonntagsausgabe der FAZ. Sie unterscheidet sich wesentlich in ihrer Satzgestaltung. Sie ist im Gegensatz zur FAZ durchgängig farbig. Auch die Schrift ist eine andere. Es handelt sich hierbei um die Schrift Janson.

Literatur

  • Die Frankfurter Allgemeine: die Trutzburg der glücklichen Krieger wider den Zeitgeist. In: Spiegel Reporter 12/1999.
  • Alles über die Zeitung: Frankfurter Allgemeine, Zeitung für Deutschland. Frankfurt, 24. Aufl. 1998.
  • Hermannus Pfeiffer [Hrsg.], Die FAZ: Nachforschungen über ein Zentralorgan. 1988.
  • Alfred Estermann (Hrsg.): Zeitungsstadt Frankfurt am Main. Zur Geschichte der Frankfurter Presse in fünf Jahrhunderten, Herausgegeben im Auftrag der Frankfurter Sparkasse, 315 Seiten, Frankfurt am Main 1994.

Verweise