Hof (Saale)
Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Bayern |
Regierungsbezirk: | Oberfranken |
Landkreis: | Kreisfreie Stadt |
Fläche: | 58,02 km² |
Einwohner: | 49.424 (31.12.2004) |
Bevölkerungsdichte: | 852 Einwohner je km² |
Höhe: | 470 - 600 m ü. NN |
Postleitzahlen: | 95001 - 95032 |
Vorwahl: | 09281 |
Geografische Lage: | 50° 19' nördl. Breite 11° 55' östl. Länge |
Kfz-Kennzeichen: | HO |
Gemeindeschlüssel: | 09 4 64 000 |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Klosterstr. 1 95028 Hof |
Offizielle Website: | www.stadt-hof.de |
E-Mail-Adresse: | post@stadt-hof.de |
Politik | |
Oberbürgermeister: | Dieter Döhla (SPD) |
"Hof, in Bayern ganz oben" lautet das Motto dieser Stadt im Nordosten von Oberfranken. Sie ist eine kreisfreie Stadt und gleichzeitig die Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises.
Geschichte
Hof entstand etwa um 1080 als Bauernsiedlung Rekkenze (nach dem Flüsschen Regnitz, an dessen Mündung in die Saale die ersten Häuser standen), die 1214 erstmals urkundlich erwähnt wurde und sich inzwischen auch auf den angrenzenden Hügel erstreckte (heutige Altstadt). Um 1230 wurde nördlich davon die eigentliche Stadt (die heutige Neustadt) gegründet und mit einer Mauer befestigt. Sie wurde zunächst (Stadt am) Regnitzhof oder Hof Regnitz, später (Stadt) am/zum Hof und schließlich nur noch Hof genannt. 1373 kam Hof aus dem Besitz der Vögte von Weida in den Besitz der Burggrafen von Nürnberg. 1792 kam Hof zu Preußen. 1806 wurde Hof von französischen Truppen besetzt und ging 1810 an Bayern über. 1823 wurde der Großteil Hofs bei einem verheerenden Brand zerstört. 1945 wurde Hof von einem Luftangriff heimgesucht, der auch Opfer unter der Zivilbevölkerung forderte. Nach dem Krieg wuchs die Bevölkerung aufgrund des Zuzuges von Heimatvertriebenen stark an. Seitdem nimmt die Bevölkerung ab, abgesehen von einem kleinen Aufschwung nach der Grenzöffnung 1989.
Bevölkerungsentwicklung
1818: 4.667 |
1840: 7.985 |
1880: 21.000 |
1900: 32.781 |
1920: 40.785 |
1939: 44.878 |
1945: 55.405 |
1950: 61.033 |
1955: 58.005 |
1960: 57.414 |
1965: 55.810 |
1970: 54.424 |
1975: 54.644 |
1980: 53.180 |
1985: 51.275 |
1990: 53.095 |
1995: 52.531 |
2003: 49.804 |
2004: 49.424 |
Wirtschaft
Schwerpunkt ist die Textil- und Bekleidungsindustrie. Daneben gibt es Betriebe zur Herstellung von Kühlzellen, Unterwasserpumpen, Klärwerksausrüstungen sowie von Stahl- und Leichtmetallbauteilen. Seit der Wende 1990 verstärkte Ansiedlung von Logistikunternehmen. Derzeit entsteht der Automobilzuliefererpark Hochfranken in Hof und Gattendorf.
Die gute Erreichbarkeit der Stadt Hof, die über die 3 Autobahnen A 9, A 93 und A 72 gegeben ist, soll durch den Ausbau des bestehenden Regionalflughafens Hof-Plauen 5 km südwestlich der Stadt optimiert werden.
Bildungseinrichtungen
- Fachhochschule Hof
- Fachhochschule für öffentliche Verwaltung und Rechtspflege in Bayern
- Johann-Christian-Reinhart-Gymnasium
- Schiller-Gymnasium
- Jean-Paul-Gymnasium
- Fach- und Berufsoberschule Hof
- Johann-Georg-August-Wirth-Realschule
- Wirtschaftsschule Hof
- Volkshochschule Stadt Hof
- Volkshochschule Landkreis Hof
- Musikschule der Hofer Symphoniker
Standort von Rundfunksendern
Von 1948 bis 1994 war Hof Standort eines Mittelwellensenders des RIAS, um die südlichen Teile der ehemaligen DDR besser mit dem Programm des RIAS zu versorgen. Als Sendeantenne dienten zwei 100 Meter hohe, gegen Erde isolierte, abgespannte Stahlfachwerkmasten. Diese Sendemasten wurden im Oktober 1995 durch simultane Sprengung abgerissen. In Hof betreibt auch der Bayerische Rundfunk einen Mittelwellensender. Bis 1999 wurde die Sendefrequenz 520 kHz genutzt. Diese Frequenz liegt nicht im offiziellen Mittelwellenband und somit konnte dieser nur 200 Watt starke Sender, der zusammen mit dem gleich starken Sender in Würzburg im Gleichwellenbetrieb betrieben wurde, gut für Ausbreitungstests im Mittelwellenbereich genutzt werden. Da aber viele moderne Radios die Frequenz des Hofer Senders nicht mehr empfangen konnten, erfolgte 1999 eine Frequenzänderung auf 729 kHz. Im Zuge dieser Frequenzumstellung wurde auch ein neuer Sendemast errichtet. Er ist eine 74 Meter hohe geerdete, oben gespeiste Stahlfachwerkkonstruktion, wie die Sendemasten der Langwellensender in Aholming und Donebach. Derzeit findet man unter dem Dach des "Funkhaus Hof" die Radiosender "Euroherz" (88,0 MHz) und "Radio Galaxy" (94,0 MHz).
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Park & See
- Bürgerpark Theresienstein mit
- Botanischem Garten
- Zoo
- Restaurant im Jugendstil
- Ruine & Turm am Labyrinth
- Naherholungsgebiet Untreusee
- Saale-Radwanderweg

Bühne und Musik
- Theater Hof
- Hofer Symphoniker
- Freiheitshalle Hof
Museen
- Museum Bayerisches Vogtland
- Brauereimuseum
- Fernweh-Park
- Teddy Museum Berlin
Architektur & Bauwerke
- Alter Bahnhof
- Bismarckturm
- Freiheitshalle
- Hochschulen
- Hauptbahnhof
- Hospitalkirche
- St. Lorenzkirche
- St. Marienkirche
- St. Michaeliskirche
- Rathaus
- Ruine und Aussichtsturm am Labyrinth
- Theater
- Restaurant Jugendstil-Villa am Theresienstein
Regelmäßige Veranstaltungen
- Internationale Hofer Filmtage
- Hofer Kinderfilmfest
- Schlappentag
- Hofer Volksfest
- Hofer Umwelttag
Persönlichkeiten
Bedeutende Maler in Hof im 20. Jahrhundert waren Johann-Christian Rheinhard, Georg Max Hofmann, Karl Bedal, Leo Götz. Ein bedeutender Schriftsteller ging in Hof aufs Gymnasium: Jean Paul.
Sonstiges
Die Stadt Hof unterhält Städtepartnerschaften mit Ogden (Utah, USA), Joensuu (Finnland), Villeneuve-la-Garenne (Frankreich) und Eger ( = Cheb, Tschechien).