Freibad
Ein Freibad ist eine im Freien angelegte öffentliche Badeanstalt. Diese Anlage besteht neben der eigentlichen Schwimmgelegenheit auch aus Umkleidekabinen, Toiletten, Liegeflächen und wird von Aufsichtspersonen überwacht. Für die Benutzung der Anlagen wird normalerweise eine Gebühr erhoben.
Ein Freibad besteht entweder aus einem abgegrenztem Bereich eines fließenden oder stehenden Gewässers oder aus einem im Freien angelegtem Schwimmbad. Dieses Schwimmbad hat meist eine rechteckige Form und genormte Abmessungen, damit darin sportliche Wettkämpfe stattfinden können. Die Schwimmbeckenlänge beträgt dann normalerweise 25 m oder 50 m. In der Regel ist auch ein Sprungturm vorhanden. Meist befinden sich auch Planschbecken für Kinder in solch einer Anlage.
In vielen Städten gibt es auch die Bezeichnung Sommerbad, da die Bäder in den kälteren Monaten geschlossen sind.
Geschichte
Die Bade- und Schwimmkultur der Antike ging im Mittelalter verloren - Baden galt bis zur Aufklärung als anrüchig und wurde erst gegen Ende des 18. Jahrhundert wieder beliebter, als die ersten englischen Seebäder entstanden.
Um der Schicklichkeit genüge zu tun, kamen im 19. Jahrhundert allerlei Vorrichtungen wie Bretterkisten, Badekarren und die ersten Strandkörbe zum Einsatz - dazu Schwimmkostüme, die den gesamten Körper verhüllten. Noch in der Mitte des 19. Jahrhunderts konnte das freie Schwimmen im Fluss bestraft werden.
Die ersten Einrichtungen, die an heutige Freibäder erinnern, kamen dann mit den Flussbadeanstalten auf, bei denen ein Ponton mit Plattform und eingelassenem Schwimmbecken im Wasser verankert wurde. Am Ufer standen Umkleidekabinen in Reih und Glied und schirmten das Becken vor neugierigen Blicken ab.
Freibäder im heutigen Sinn entstanden seit der Wende zum 20. Jahrhundert. (Muß noch ausgeführt werden. Stichwörter: Hygienebewegung, Turnbewegung, Arbeiterbewegung, Freikörperkultur usw.?)