Żagań
Żagań [Woiwodschaft Lebus im polnischen Niederschlesien. Sie liegt am Fluss Bober ungefähr in der Mitte zwischen Cottbus und Breslau. Sagan hat rund 25.000 Einwohner. Sehenswert ist das Saganer Schloss, das um 1670 im Barockstil errichtet wurde. Bei der Stadt befinden sich große Truppenübungsplätze und Kasernen mit dem Kommando der 11. Panzerdivision "König Jan III. Sobieski".
] (deutsch: Sagan) ist eine Stadt in derSagan wurde 1202 erstmals urkundlich erwähnt und erhielt um 1285 Stadtrecht. Die Stadt war lange Zeit Regierungssitz eines schlesischen Teilfürstentums. Von 1274 bis 1472 herrschten hier Fürsten aus der Familie der Piasten. Jan II. verkaufte Fürstentum und Stadt an die Wettiner. Unter Herzog Heinrich dem Frommen (1539-1541) breitete sich die Reformation ungehindert aus. Kurfürst Moritz überließ Sagan 1549 dem böhmischen König Ferdinand I. 1627 gelangte Albrecht von Wallenstein in den Besitz von Sagan und 1646 erwarb es Wenzel Eusebius Fürst von Lobkowicz; dieser ließ später das Schloss nach Plänen des italienischen Architekten Antonio della Porta neu bauen.
Söhne und Töchter der Stadt
- Peter-Klaus Budig, DDR-Politiker
- Paul Wilhelm Eduard Sprenger, österreichischer Architekt
- Ernst von Stubenrauch, preußischer Politiker
- Carl Weisflog, deutscher Schriftsteller
Literatur
- Adamek Katarzyna und Świątek, Marian Ryszard: Żagań znany i nieznany, Żagań 2002.
- Bein, Werner (Hrsg.): Sagan und Sprottau in der schlesischen Geschichte, Würzburg 1992.
- Worbs, Johann Gottlob: Geschichte des Herzogtums Sagan (1795), Neu hrsg. mit Bildern, Berichtigungen u. Erläuterungen versehen von Georg Feilhauer u. Max Krüger. Sagan 1930