Fassade

Die Fassade (von franz.: façade, ursprüngl. von lat.: facies: Angesicht) ist das Vorderteil bzw. Außenteil eines Gebäudes, seine Vorderseite oder Schauseite. Als solches ist sie ein wichtiges Thema der Architektur und der Bautechnik. Gewöhnlich zeigt die Fassade die innere Gliederung bzw. den Querschnitt des hinter ihr liegenden Baukörpers, sie kann diese aber auch als sogenannte Blendfassade verschleiern (berühmtes Beispiel: Rom, St. Peter).
Erst die Fassade bildet den abgeschlossenen Raum und ermöglicht damit die Funktion der Räume innerhalb des Gebäudes. Zusammen mit dem Dach und der Gebäudegründung (Kellerfußboden bzw. Kellerdecke) bildet sie die Gebäudehülle.

Ihre wichtigsten Funktionen sind der:
- Wärmeschutz Energieeinsparverordnung EnEV und DIN 4108 als Schutz vor Auskühlung des Gebäudes und wohnygienischen Forderungen
- Schutz vor eindringendem Wasser
- Klimaschutz
- Schutz vor eindringender Luft (Wind)
- Sonnenschutz als Schutz vor sommerlicher Sonneneinstrahlung
- Wärmespeicherung durch Einsatz schwerer Bautsoffe
- Objekt- und Personenschutz
- Schallschutz vor Lärm von Außen, z. B. Verkehrslärm und zwischen Räumen, DIN 4109
- Brandschutz vorbeugender Brandschutz gem. DIN 4102
- z.T. ist die Gebäudetragende Funktion mit in die Fassade integriert.
Im übertragenen Sinn wird mit dem Ausdruck Fassade auch der Eindruck bezeichnet, den ein Mensch hervorzurufen versucht, um seine Mitmenschen zu täuschen.
In der Softwareentwicklung bezeichnet die Fassade ein Entwurfsmuster.