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Bad Füssing

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Bad Füssing ist eine Gemeinde im Landkreis Passau, Bayern mit etwa 6.000 Einwohnern. Sie entstand 1971 aus der Zusammenlegung der Ortschaften Safferstetten, Würding und Egglfing. Nachdem 1938 -- bei der Suche nach Öl -- Thermalquellen im damaligen Safferstettener Ortsteil Füssing gefunden wurden, begann in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts der Kurbetrieb. 1969 wird dem Ortsteil Füssing der Titel "Bad" verliehen. 1999 eröffnete in Bad Füssing eine staatlich konzessionierte Spielbank.

Das mit 56 Grad überdurchschnittlich warme Thermalwasser hilft unter anderem bei Arthritis, Wirbelsäulenleiden, Stoffwechselkrankheiten wie Gicht und Osteoporose. Auch für die Nachbehandlung von chirurgischen Eingriffen, und zur Rehabilitation nach einem Herzinfarkt werden Kuraufenthalte in Bad Füssing empfohlen.

Der Ortsteil Aigen ist auch für seine Leonhardi-Wallfahrt bekannt, die jährlich am ersten Sonntag im November Reiter aus Bayern und den Alpenländern anzieht. Bereits seit dem Mittelalter ist die Verehrung des Heiligen Leonhard von Noblac in Aigen bezeugt. Die Ortschaft gilt als Keim der in Niederbayern weit verbreiteten Anbetung dieses Heiligen.

Geschichte

1938 Entdeckung der Thermalquelle. Safferstetten hat 476 Einwohner, der Weiler Füssing besteht aus sechs Bauernhöfen. 1947 Erstmals beschränkte Nutzung der Therme. 1952 Das Balneologische Institut der Universität München stellt die Heilkraft des Wassers fest. 1955 Safferstetten hat 707 Einwohner, 230 Gästebetten und 14 060 Übernachtungen. 1957 Die Erschließung des Kurgebiets beginnt. 1961 Das Kommunale Kurmittelhaus wird eröffnet. 1962 Der Kurpark wird angelegt. 1963/64 Die Thermalquellen II und III werden erbohrt. 1965 Safferstetten hat 806 Einwohner, 1530 Gästebetten und 306 949 Übernachtungen. 1967/69 Bau und Eröffnung der Klinikums Johannesbad. 1969 Verleihung des Titels "Bad". Kleines Kurhaus fertig. 1971 Die Gemeinden Safferstetten, Würding und Egglfing am Inn bilden die Großgemeinde Bad Füssing. 1972 Aigen am Inn wird ebenfalls eingegliedert. 1973 Mehr als eine Million Übernachtungen. 1975 Inbetriebnahme der Klinik Niederbayern. 1979 Mehr als zwei Millionen Übernachtungen. 1980 Großes Kurhaus fertig gestellt. 1984 Gründung des Institutes zur Erforschung von Behandlungsverfahren mit natürlichen Heilmitteln e. V. 1987 Neue Kurgymnastikhalle eröffnet. 1988 Bad Füssing hat rund 6500 Einwohner, 13 300 Gästebetten und fast 3,2 Millionen Übernachtungen. 1989 Einzug ins neue Kurverwaltungsgebäude, erster Sieger beim Landeswettbewerb "Unser Lebensraum - naturbewusst gestaltet". 1992 Auszeichnung als nichtraucherfreundlicher Kurort. 1993 Eröffnung der LVA-Rheumaklinik; 89. Deutscher Bädertag. 1994 Ausgestaltung der Christuskirche durch den international renommierten Maler Christian Ludwig Attersee. 1997 Spatenstich und Baubeginn für die Staatliche Spielbank Bad Füssing. 1999 Eröffnung der Staatlichen Spielbank. 2002 Baubeginn Saunahof

2003 Eröffnung Saunahof

Entwicklung des Fremdenverkehrs

  • 1947 Safferstetten hat 476 Einwohner und 80 landwirtschaftliche Anwesen, der Weiler Füssing besteht aus sechs Gehöften.
  • 1957 Safferstetten hat 707 Einwohner, 230 Gästebetten und 14.060 Übernachtungen
  • 1960 Safferstetten hat 708 Einwohner, 730 Gästebetten und 113.800 Übernachtungen
  • 1965 Safferstetten hat 806 Einwohner, 1530 Gästebetten und 306.949 Übernachtungen
  • 1975 Bad Füssing hat 6 056 Einwohner und 1,565 Millionen Übernachtungen
  • 1979 erreicht der Kurort erstmals die Marke von zwei Millionen Übernachtungen pro Jahr
  • 1985 Bad Füssing hat 6.423 Einwohner, 11.800 Gästebetten und 2,6 Millionen Übernachtungen pro Jahr
  • 2004 Bad Füssing hat 6.463 Einwohner, 14.985 Gästebetten und 2.6 Millionen Übernachtungen pro Jahr

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