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Mömbris

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wappen Karte
Wappen fehlt
Hilfe zu Wappen
Deutschlandkarte, Position von Mömbris hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Unterfranken
Landkreis: Aschaffenburg
Geografische Lage: 50° 4' n. Br.
9° 10' ö. L.
Fläche: 35,9 km²
Einwohner: 12.310 (31. Dezember 2003)
Bevölkerungsdichte: 343 Einwohner je km²
Postleitzahl: 63776
Vorwahl: 06029
Kfz-Kennzeichen: AB
Gemeindeschlüssel: 09 6 71 143
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Schimborner Straße 6
63776 Mömbris
Offizielle Website: www.moembris.de
E-Mail-Adresse: verwaltung@moembris.bayern.de
Politik
Bürgermeister: Reinhold Glaser (CSU)

Mömbris ist eine Gemeinde im Landkreis Aschaffenburg, Bayern (Deutschland).

Geografie

Mömbris liegt in der Region Bayerischer Untermain im "Kahlgrund" auf halber Strecke von Schöllkrippen nach Alzenau (Staatsstraße 2305).

Es existieren folgende Gemarkungen: Daxberg, Dörnsteinbach, Hemsbach, Hohl, Königshofen a.d.Kahl, Mensengesäß, Mömbris, Niedersteinbach, Reichenbach, Schimborn, Brücken

Geschichte

Das Zehntgericht Mömbris gehörte bis 1748 mit den Zehntgerichten Alzenau, Hörstein und dem Freigericht zur Markgenossenschaft Wilmundsheim vor der Hart (Alzenau). Die freien Märker versammelten sich jedes Jahr in Alzenau, um den Landrichter und die Förster zu wählen und wichtige Entscheidungen zu treffen.

Die Zentgerichte waren ursprünglich reichsunmittelbar. Den Vorsitz führte der auf ein Jahr gewählte Zentgraf. Jedes Dorf stellte, entsprechend der Anzahl seiner Freien, Schöffen, die das Recht zu finden hatten. Im Jahre 1500 verloren die Zentgerichte ihre Reichsunmittelbarkeit und ihre Privilegien. Die kirchliche Jurisdiktion übte fortan Erzbistum Mainz aus.

Mömbris wurde laut Reichsdeputationshauptschluß 1803 ein Teil des neugebildeten Fürstentums Aschaffenburg des Fürstprimas von Dalberg, mit welchem er 1814 (damals ein Departement des Großherzogtums Frankfurt) schließlich an Bayern fiel.

Wirtschaft und Infrastruktur

Die hohe Einwohnerzahl kann darüber hinwegtäuschen, dass Mömbris eine zersplitterte, sehr ländlich geprägte Marktgemeinde ist, da seit der großen Gebietsreform Ende der 70er Jahre zu Mömbris 18 Ortsteile gehören. Diese haben durchgehend wenige Einwohner vorzuweisen (Größenordnung: ca. 200 - 1000 Einwohner, Ausnahme: Schimborn (1800 Einwohner) und Mömbris selbst (2000 Einwohner)), so dass der Markt Mömbris im Jahr 2004 etwa 12.000 Einwohner zählt. In den letzten Jahren hatte der Markt Mömbris mit Bevölkerungsrückgang und wirtschaftlichen Problemen zu kämpfen(Kaufkraftverlust in die benachbarten Kahlgrundmetropolen Schöllkrippen und Alzenau).

Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft

Es gab 1998 im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 8, im Produzierenden Gewerbe 1038 und im Bereich Handel und Verkehr 410 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 398 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 4435. Im verarbeitenden Gewerbe gab es 3 Betriebe, im Bauhauptgewerbe 29 Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 117 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1240 ha. Davon waren 592 ha Ackerfläche und 613 ha Dauergrünfläche.

Bildung

Im Jahr 1999 existierten folgende Einrichtungen:

  • Kindergärten: 495 Kindergartenplätze mit 471 Kindern
  • Volksschulen: 5 mit 46 Lehrern und 985 Schülern
  • Realschulen: Keine
  • Gymnasien: Keine