Deutsches Haus (Flensburg)

Das Deutsche Haus im Zentrum von Flensburg wurde in den Jahren 1928 bis 1930 mit Unterstützung der deutschen Regierung als Dank für die „deutsche Treue“ Flensburgs bei der deutsch-dänischen Volksabstimmung 1920 gebaut. Damals hatte die Stadt mit großer Mehrheit für einen Verbleib bei Deutschland votiert. Die Architekten waren Theodor Rieve und der Baurat Ziegler. Der Bau präsentiert sich in den Formen des Backsteinexpressionismus; daneben sind aber aber auch deutliche Anklänge an die Neue Sachlichkeit festzustellen.
Das Deutsche Haus ist vor allem als Kulturzentrum bekannt. Es ist unter anderem Spiel- und Aufführungsort des Schleswig-Holsteinischen Sinfonieorchesters, des Sønderjyllands Symfoniorkester und des Flensburger Bach-Chors. Im Sommer ist es auch Spielort des Schleswig-Holstein Musik Festivals. Daneben beherbergt es das Flensburger Programmkino 51 Stufen und einen Biergarten. Im Kino des Deutschen Hauses finden regelmäßig im Herbst die Flensburger Kurzfilmtage statt.
Seit dem 22. März 2007 ist die Alte Bücherei des Deutschen Hauses ein Medienzentrum, in dem sich mehrere Firmen angesiedelt haben: Filmproduktion, Internetdienstleister, Werbeagentur, Broadcastingstudio, Veranstaltungsagentur sowie Softwareentwicklung.
Literatur
- Lutz Wilde: Stadt Flensburg; ed. Landesamt für Denkmalpflege Schleswig-Holstein; (Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland: Kulturdenkmale in Schleswig-Holstein 2); Wachholtz: Neumünster 2001; ISBN 3-529-02521-6; S. 592f.
Weblinks
Koordinaten: 54° 46′ 52″ N, 9° 26′ 18″ O