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Alphabet (Mathematik)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Unter einem Alphabet A versteht man eine nichtleere Menge von Zeichen bzw. Symbolen. Endliche lineare Reihen von Zeichen eines Alphabets heißen Zeichenreichen oder Wörter über A. Die Menge der Wörter wird mit A* bezeichnet. Auch die Zeichenreihe, die keine Symbole enthält, ist ein Wort. Sie wird mit bezeichnet.

Das Alphabet einer Sprache erster Stufe enthält die folgenden Zeichen:

  1. (Variablen)
  2. (nicht, und, oder, wenn - dann, genau dann wenn)
  3. (für alle, es gibt)
  4. (Gleichheitszeichen)
  5. ),( (Klammersymbole)
  6. des weiteren
    1. für jedes n 1 eine (eventuell leere) Menge von n-stelligen Relationssymbolen
    2. für jedes n 1 eine (eventuell leere) Menge von n-stelligen Funktionssymbolen
    3. eine (eventuell leere) Menge von Konstanten

Mit A bezeichnet man die in (1) bis (5) aufgelisteten Symbole, mit S die Symbole aus (6). Ferner bezeichne AS die Vereinigung von A und S. Man nennt AS das Alphabet der Sprache und S seine Symbolmenge.

Die wichtigste Sprache erster Stufe, die Sprache der Mengenlehre, enthält nur ein einziges Zeichen in der Symbolmenge ihres Alphabets, nämlich das zweistellige Relationssymbol .

Alphabete und Wörter werden benötigt, um Terme zu bilden, welche ihrerseits zum Aufbau von Ausdrücken bzw. Formels benötigt werden.