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Super Nintendo Entertainment System

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Das Super NES (Super Nintendo Entertainment System) ist eine 16-Bit-Spielekonsole von Nintendo.

Beschreibung

SNES mit dem Spiel Terranigma

Das Nachfolgemodell des NES erschien im November 1990 in Japan unter dem Namen Super Famicom (Super Family Computer). Als Super NES erschien sie dann September 1991 mit verändertem Aussehen in den USA, 1992 mit Aussehen der japanischen Version in Europa. Der Einführungspreis betrug in Deutschland 300 DM und es war das Spiel Super Mario World beigelegt.

Da die CPU des SNES vergleichsweise schwach war, wurden in manche Spielemodule Zusatzprozessoren wie der DSP- oder SuperFX-Chip eingebaut.

Spiele der verschiedenen Versionen (NTSC, PAL) waren untereinander inkompatibel, man konnte jedoch sein Super Nes umbauen oder einen Adapter verwenden, allerdings liefen Spiele mit einem Adapter nicht immer oder fehlerhaft.

Das SNES war sehr erfolgreich (cirka 50 Millionen mal weltweit verkauft) und wurde bis 1998 produziert, die zuletzt gebauten Konsolen hatten ein neues kleineres Gehäuse und waren nicht mehr RGB fähig (Super Famicom Junior). Dies ließ sich aber durch einen Umbau beheben. Nachfolger ist das Nintendo 64.

Das SNES konnte vor allem mit einer riesigen Auswahl Spiele in den unterschiedlichsten Spielgenres glänzen, wobei viele Spiele aufgrund ihrer anerkannt hohen Qualität bis heute im Gedächtnis geblieben sind.

Spezifikationen

  • CPU: 16-Bit Prozessor "5A22" basierend auf 65816, max. 3.579545 MHz (NTSC)
  • Grafikprozessoren: 2 PPU Chips (PPU = Picture Processing Unit), 15 Bit Farbtiefe
  • Speicher: 128 KB RAM, 64 KB Video RAM, 2 bis 32 MBit Cartridge ROM (durch spezielle Addressdekoder erweiterbar, z.B. 48 MBit bei Star Ocean und Tales of Phantasia)
  • Anzeige: 512x448 (NTSC) bzw. 512x478 Pixel (PAL), 32,768 Farben, 256 Farben pro Zeile
  • Hintergründe: 1 bis 4 Hardware-Ebenen, 8 Grafikmodi, max. 256 Farben pro Bitmap (4096 Farben im "Direct Color" Modus), 1 rotierbares Bitmap in Mode7
  • Sprites: 128 Hardware-Sprites, 16 Farben pro Sprite, max. Spritegröße 8x8 bis 64x64 Pixel, max. 32 Sprites oder 34 Sprite-Tiles pro Zeile
  • Abmessungen: 200mm x 72mm x 242mm
  • Videosignal: RF, RGB, S-Video
  • Soundchip: 8-bit Sony SPC700, 8 Soundkanäle
  • Sonstige Eigenschaften: Transparenzeffekte, HDMA, Mode7, Zwei Controller-Anschlüsse

Emulation

Erste Emulationsversuche starteten um 1996 mit den Projekten "VSMC" und "Super Pasofami". Beide Projekte wurden jedoch 1998 eingestellt.

1998 begannen SNES Enthusiasten mit der Programmierung eines Emulators namens ZSNES. Ein Jahr später begannen auch Entwicklungsarbeiten am Emulator SNES9x

Durch diese beiden Emulatoren erlebten viele SNES-Spiele einen großen Aufschwung. Die SNES-Konsole konnte so auch nach der Produktionseinstellung auf eine große Fan-Gemeinde zählen. Viele entdeckten die Konsole erst über die Emulation. Mittlerweile gibt es SNES Emulatoren für die unterschiedlichsten Systeme, beispielsweise für die Xbox (XboyAdvance) oder für den Game Boy Advance (SNES Advance).

Bekannte Spiele

Siehe auch: Zubehör zum Super Nintendo Entertainment System, Nintendo Entertainment System

Vorlage:Nintendo Tetris & Dr.Mario