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Greta Garbo

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Greta Garbo

Greta Garbo (* 18. September 1905 in Stockholm; † 15. April 1990 in New York; gebürtig Greta Lovisa Gustafsson) war eine schwedische Filmschauspielerin.

Als "Die Göttliche" gilt Garbo als eine größten Filmlegenden die Hollywood je hervorgebracht hat. Nach ihrer großen Zeit als Stummfilmstar war sie dann vor allem in den 30er Jahren mit Filmen wie Mata Hari, Königin Christine oder Ninotschka erfolgreich.

Karriere

Entdeckt wurde Greta Garbo vom schwedischen Regisseur Mauritz Stiller. Nach einigen erfolgreichen Filmen in Deutschland und Schweden gingen sie 1925 beide zusammen nach Hollywood. Obwohl anfangs wegen ihrer Größe belächelt, avancierte die Garbo mit ihrem Image der kühlen, nordischen Schönheit die auf der Leinwand mit nur wenigen Gesten große Gefühle vermitteln konnte dann schnell zu einer der ganz großen Stummfilmstars. Während sie mit Filmen wie Das göttliche Weib, Herrin der Liebe (beide 1928) oder Der Kuss (1929) einen Publikumserfolg nach dem anderen erzielte, blieb ihrem Entdecker der große Durchbruch in Hollywood versagt. Oft spielte die Garbo an der Seite von John Gilbert, mit dem sie auch privat liiert war, obwohl sie Gerüchten zufolge schon damals eher der Damenwelt zugeneigt gewesen sein soll.

Selbst der Übergang vom Stummfilm zum Tonfilm, der für die meisten Schauspieler, unter anderem auch für Gilbert, problematisch war, tat ihrem Erfolg keinerlei Abbruch. Obwohl andere ausländische Stummfilmstars wie etwa Pola Negri mit ihrem starken Akzent keine Rollenangebote mehr bekammen, wurde Garbo's gedämpfte, nordisch klingende Stimme sogar zu ihrem Markenzeichen, denn sie passte perfekt zu den tragischen Frauengestalten die sie in den meisten ihrer Filme verkörpte. Für ihren ersten Tonfilm Anna Christie (1930) wurde gar mit dem Slogan "Garbo spricht" geworben. Es fogten mit Mata Hari, Menschen im Hotel und Anna Karenina weitere Filmhits mit denen die Garbo, vor allem auch in Europa, einen Triumph nach dem anderen feiern konnte. Tragische Heldinnen spielte sie dann auch noch in Die Kameliendame und Maria Waleswska.

Nachdem sie eine Zeitlang auf die Rolle der unnahbaren Schönen fixiert war, überraschte sie 1939 als Ninotschka mit ihrem komödiantischen Talent. Beworben wurde der Filmhit mit "Garbo lacht". Als ihre zweite Komödie Die Frau mit den zwei Gesichtern 1941 jedoch ein Flop wurde, erklärte "Die Göttliche" , wie ihre Fans sie inzwischen nannten, ihren Rückzug aus dem Filmgeschäft. Im Alter von 36 Jahren zog sie damit einen Schlußstrich unter ihre Karriere und mit ihrer stirkten Weigerung keine Interviews mehr geben zu wollen entsprach sie ihrem Image der entrückten Diva. Bis zu ihrem Tod im Jahre 1990 lebte sie zurückgezogen in ihrer New Yorker Wohnung und mied jeden öffentlichen Auftritt. Wohl auch deshalb wurde sie schon zu Leibzeiten eine Legende, die ihrem unsterblichem Zitat "Ich möchte alleine sein" aus Menschen im Hotel bis in den Tod treu blieb.

Filmografie

Stummfilme

  • 1924 Gösta Berling (Schweden)
  • 1925 Die freudlose Gasse (Deutschland)
  • 1929 Der Kuss (USA)

Tonfilme

  • 1930 Anna Christie (USA)
  • 1931 Mata Hari (USA)
  • 1932 Menschen im Hotel (USA)
  • 1933 Königin Christine (USA)
  • 1934 Anna Karenina (USA)
  • 1936 Die Kameliendame (USA)
  • 1937 Maria Walewska (USA)
  • 1939 Ninotschka (USA)
  • 1941 Die Frau mit den zwei Gesichtern (USA)


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