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Hans Duncker (Ornithologe)

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Hans Duncker (* 26. Mai 1881 in Ballenstadt; † 22. Dezember 1961 in Saarbrücken) war ein deutscher Ornithologe, Genetiker und Rassenhygieniker.

Studium der Zoologie in Göttingen, vor dem Dritten Reich erforsche er die Vererbung von Farbmutationen bei Wellensittichen und Kanarienvögeln. 1927-1933 leitete er die Zeitschrift "Vögel ferner Länder". Er veröffentlichte unter anderm auch in der "Gefiederten Welt" sowie verschiedenen Fachzeitschriften. Schon ab 1931 war er eine der treibenden Kräfte hinter der "Rassenhygienische Fachgesellschaft im Naturwissenschaftlichen Verein zu Bremen", die in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt Fachvorträge mit Exponenten der NS-Rassenpolitik, etwa Robert Ritter organisierte.[1] Nach Ende des Nationalsozialismus widmete er sich im Ruhestand dem Neuaufbau der Vogelsammlung des Bremer Überseemuseums.

Literatur

  • George Arc, Franz Robiller (Hrsg.): Das große Lexikon der Vogelpflege. Ulmer, Stuttgart 2003, ISBN 3-8001-4425-5
  • Hubert Walter (1990): Die Rassenhygienische Fachgesellschaft (1931-1945) im Naturwissenschaftlichen Verein zu Bremen. Abhandlungen des Naturwissenschaftlichen Vereins Bremen. 41/2:197(31)

Anmerkungen

  1. Walter 1990

allgemeine Infos