Togo (Schiff, 1938)
Hilfskreuzer Coronel war ein bewaffnetes und umgerüstetes Handelsschiff für den Handelskrieg gegen die Alliierten im Zweiten Weltkrieg. Es war bei der Kriegsmarine als Schiff 14 oder HSK 10 bekannt.
Der Hilfskreuzer Coronel wurde am 14. August 1940 in Dienst gestellt, zunächst als Minenschiff. Ihr Einsatz als Hilfskreuzer war kurz und erfolglos. Beim Durchqueren des Ärmelkanals bekam sie zweimal Grundberührung, ein Bombentreffer brachte sie dann endgültig zum Abbrechen der Operation Anfang Februar 1943. Sie lief daraufhin Bologne an.
Danach wurde sie zum Nachtjagdleitschiff Togo umgerüstet, um in der Ostsee die Nachtjagdstaffeln gegen die gegnerischen Bomber zu leiten. Nach dem Krieg wurde die Togo den Briten als Beute zugesprochen und fuhr als Frachtmotorschiff noch bis 1968.
Technische Daten
- Werft: Bremer Vulkan, Vegesack
- Stapellauf: 1938
- Indienststellung als HSK: Dezember 1942
- Verdrängung: 5.042 BRT
- Wasserverdrängung: 12.700 t
- Maschinenleistung: 5.100 PS
- Länge / Breite / Tiefgang: 134 m / 17,9 m / 7,9 m
- Bewaffnung als HSK (Handelsstörkreuzer)
- 6 x 15 cm-Kanonen
- 6 x 4 cm Bofors-Kanonen
- 8 x 2 cm Flakkanonen
- 4 Torpedorohre
- 1 Bordflugzeug + 2 in Reserve
- Bewaffnung als Togo
- 3 x 10,5 cm Flakkanonen
- bis zu 30 3,7-cm und 2-cm Flakkanonen
- 4 Raketenwerfer
- Geschwindigkeit: 16 Knoten
- Besatzung als HSK: 347 Mann und 3 Prisenoffiziere
- Besatzung als Togo: 283 Mann Marine und 74 Mann Luftwaffe
Siehe auch: Seeschlacht, Kaperfahrt