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Schwörstadt

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Wappen Karte

Hilfe zu Wappen
Dütschlandkarte, Position von Lörrach useg'hobe
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Freiburg
Landkreis: Lörrach
Fläche: 20,08 km²
Einwohner: 2.464 (31.12.2003)
Bevölkerungsdichte: 123 Einwohner je km²
Geografische Lage: 47° 36' n. B.
7° 53' ö. L.
Höhe: 296- 481 m ü. NN
Postleitzahlen: 79739
Vorwahl: 07762
Kfz-Kennzeichen:
Gemeindeschlüssel: 08 3 36 082
Stadtgliederung: 2 Ortsteile bzw.
Stadtbezirke
Adresse der
Stadtverwaltung:
Hauptstraße 107
79739 Schwörstadt
Offizielle Website: www.schwoerstadt.de
E-Mail-Adresse: info@schwoerstadt.de
Politik
Bürgermeister: Artur Bugger

Schwörstadt ist eine Gemeinde im Landkreis Lörrach in Baden-Württemberg.

Geografie

Schwörstadt liegt unmittelbar zwischen dem Hochrhein im Süden und dem Dinkelberg, einem Ausläufer des Südschwarzwaldes, im Norden. Der Ortsteil Dossenbach liegt etwa 3 km nördlich von Schwörstadt auf dem Dinkelberg. Der Ortsteil Niederdossenbach etwa 2 km nördlich von Schwörstadt bzw. 1 km südlich von Dossenbach.

Nachbargemeinden

Nachbargemeinden sind am Rhein die Städte Wehr und Bad Säckingen flussaufwärts und Rheinfelden flussabwärts, sowie Möhlin (CH) auf der gegenüberliegenden Rheinseite. Im Norden grenzt Schwörstadt an Schopfheim.

Stadtgliederung

Die Gemeinde besteht aus den Ortsteilen Schwörstadt und Dossenbach.

Eingemeindungen

Dossenbach, 1971


Geschichte

Die Besiedlung der Umgebung Schwörstadts reicht bis in die Steinzeit zurück. Das bezeugt unter anderem der Heidenstein, eine Sehenswürdigkeit etwa im Mittelpunkt des Dorfes, der ursprünglich als Eingangsstein eines Megalithgrabes diente. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Schwörstadt jedoch erst im Jahr 1246.

Den Ortsteil Dossenbach erreicht man auf der Hochfläche des Dinkelberges. Die Ortschaft wurde erstmals 1247 urkundlich erwähnt. Das bedeutendste Ereignis in der Dossenbacher Geschichte dürfte die berühmte "Schlacht bei Dossenbach" gewesen sein, in der am 27. April 1848 während der Badischen Revolution die radikaldemokratische "Deutsche Legion" des Georg Herwegh von den Württembergern vernichtend geschlagen wurde, nachdem bereits eine Woche zuvor der Heckerzug bei Kandern geschlagen wurde.

Im Rahmen der Gemeindereform im Jahre 1971 wurde Dossenbach nach Schwörstadt eingemeindet.

Bereits im Jahre 1929 hatten sich die Gemeinden Ober- und Niederschwörstadt (incl. Stabhalterei Niederdossenbach) zur Gemeinde Schwörstadt zusammengschlossen.

Religionen

Der Ortsteil Dossenbach ist überwiegend lutherisch, weil er politisch zum Wiesental gehörte. Der Ortsteil Schwörstadt dagegen ist überwiegend katholisch. Er gehörte bis 1805 zu Vorderösterreich und damit zu den Besitzungen der Habsburger.


Politik

Städtepartnerschaften

Seit Mai 1984 besteht eine Partnerschaft mit der französischen Gemeinde Aillevillers in den Südwestvogesen.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Dialekt

Der gespochene Dialekt ist Alemannisch. Ein Kuriosum ist es, dass sich die Dialekte von Dossenbach und Schwörstadt durchaus unterscheiden. Es existieren sogar verschiedene Wörter für gleiche Begriffe. Dies ist wohl auf die unterschiedliche politische Zugehörigkeit und damit andere geographische Orientierung Dossenbachs zurückzuführen. Bis zum ersten Weltkrieg soll auch die Orientierung Schwörstadts, insbesondere Niederschwörstadts (über den 1929 im Zuge des Kraftwerksbaus untergegangenen Ortsteil "Im Hof") mehr zum Rhein hin, also Richtung Möhlin (CH) gewesen sein. Heute unterscheiden sich die Dialekte von Möhlin (CH) und Schwörstadt auch sehr stark, denn seit 200 Jahren gibt es eine Landesgrenze zwischen den beiden Orten.

Verkehr

Schwörstadt ist verkehrsmäßig über die Nahverkehrsstrecke Basel-Schaffhausen gut an das Fernverkehrsnetz angebunden. Die Bundesstrasse B34 führt allerdings mitten durch den Ort.

Dossenbach ist durch Nahverkehrsmittel kaum erschlossen.