DRG-Baureihe 15
Die Deutsche Reichsbahn hat die von der Königlich Bayerische Staats-Eisenbahnen übernommene Schlepptender-Schnellzuglokomotive bayrische S 2/6 mit einem führenden zweiachsigen Drehgestell, zwei Kuppelachsen und einem nachlaufenden zweiachsigen Drehgestell in der Baureihe 15 eingeordnet. Die Nummernschilder der Lok wurden jedoch nicht getauscht. Auch bei der Deutschen Reichsbahn blieb die bereits von der Königlich Bayerische Staats-Eisenbahnen vergebene Betriebsnummer 3201 an der Lok angeschrieben.
Baureihe 15 S2/6 (Bayern) | |
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Technische Daten | |
Bauart | 2'B2' h4v |
Läge über Puffer | 21.182 mm |
Ø Treibrad | 2.200 mm |
Ø vorderes Laufrad | 1.006 mm |
Ø hinteres Laufrad | 1.006 mm |
Leistung | k.A. PSi |
Höchstgeschwindigkeit | 150 km/h |
Kesselüberdruck | 137,3 N/cm² |
Zylinderdurchmesser | 410 und 610 mm |
Kolbenhub | 640 mm |
Rostfläche | 4,71 m² |
Verdampfungsheizfläche | 214,50 m² |
Überhitzerfläche | 38,00 m² |
Achslast | 156,9 kN |
Lokreibungslast | 313,8 kN |
Lokdienstlast | 817,9 kN |
Baureihe 15.0
In Anlehnung an die Schnellfahrversuche der Preußischen Staatsbahn ließ die Bayrische Staatsbahn 1906 durch die Firma Maffei die Lok der Serie S 2/6 bauen. Dieses Einzelstück stellte 1907 mit 154 km/h einen Geschwindigkeitsweltrekord auf.
Die Maschine wurde dem Bahnbetriebswerk München I zugeteilt; 1910 wurde sie an das Bahnbetriebswerk Ludwigshafen abgegeben, dass die Lok im Schnellzugdienst einsetzte. Ab 1922 war sie wieder in München, ab 1923 in Augsburg. Für die Nürnberger Verkehrsausstellung wurde die Maschine aufgearbeitet und dem Verkehrsmuseum, heute Museum Industriekultur, in Nürnberg übergeben, wo sie seither ausgestellt wird. Heute steht sie dort neben der 05 001.
Die Lok wurde mit einem Schlepptender der Bauart bay 2'2' T 26 ausgestattet.