Euskirchen
Wappen | Karte |
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![]() Wappenabbildung auf ngw.nl |
Lage von Euskirchen in Deutschland |
Basisdaten | |
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen |
Regierungsbezirk: | Köln |
Landkreis: | Euskirchen |
Gemeindeart: | Mittlere kreisangehörige Stadt |
Fläche: | 139,51 km² |
Einwohner: | 54.594 (31. Dezember 2003) |
Bevölkerungsdichte: | 389 Einwohner/km² |
Höhe: | 160 m ü. NN |
Postleitzahlen: | 53879-53881 |
Vorwahlen: | 02251, 02255 |
Geografische Lage: | 50° 39' n. Br.
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Kfz-Kennzeichen: | EU
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Amtliche Gemeindekennzahl: | 05 3 66 016 |
Gliederung des Stadtgebiets: | 21 Ortsteile |
Adresse der Stadtverwaltung: | Kölner Straße 75 53879 Euskirchen |
Website: | www.euskirchen.de |
E-Mail-Adresse: | info@euskirchen.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Dr. Uwe Friedl (CDU) seit 1999. |
Euskirchen ist die Kreisstadt des gleichnamigen Kreises im Rheinland, Nordrhein-Westfalen.
Euskirchen erhielt die Stadtrechte im Jahre 1302 und wurde im Jahre 1827 Kreisstadt. Bürgermeister ist seit 1999 Dr. Uwe Friedl (CDU).
Fabriken in Euskirchen
Euskirchen ist Garnison und hat im Ortsteil Kuchenheim eine Zuckerfabrik, die dort seit 1879 ansässig ist. Als weiterer wichtiger Industriezweig galt bis vor wenigen Jahrzehnten die Tuchherstellung, die sich aber auf Grund der Konkurrenz von internationalen Großfirmen nicht halten konnte.
Es konnten sich zwei große Industrie- und Gewerbegebiete in Euskirchen festsetzen:
- der IPAS (Industriepark am Silberberg)
- der EURO-Park (liegt zwischen EUskirchen und ROitzheim)
Im IPAS im Ortsteil Großbüllesheim hat sich der Gigant Procter & Gamble ein Lager errichtet, mit dem er die Spedition in die gesamte Welt betreibt.
Neben zahlreichen Discountmärkten wie Aldi und Plus haben sich im Europark noch die Fabriken von Miele gehalten und sichern die Arbeitsplätze.
Geschichte
Die Stadt Euskirchen war im Mittelalter ab 1325 von einer 1450 m langen Stadtmauer umgeben. Sie hatte sieben Wehrtürme und drei Stadttore:
- das Kessenicher Tor
- das Disternicher Tor
- das Rüdesheimer Tor
- Dicker Turm (beherbergt heute das Stadtmuseum
- Halbturm (steht noch heute)
- Mülstrohturm (=Annaturm) (steht nicht mehr]
- Pitschentürmchen (steht auch nicht mehr, war Sitz des Steuereinnehmers, daher Pitschenturm)
- Kallenturm (=Kahlenturm) (wird von den Pfadfindern genutzt)
- Fangenturm (=Höllenturm) (steht nicht mehr)
- Fresenturm (wird auch von den Pfadfindern genutzt)
Bis zur Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts fuhr eine Schmalspurbahn mit dem im Volksmund gesprochenen Namen "Flutsch" von Lechenich in Richtung Euskirchen, um die Arbeiter zu den Miele-Werken zu transportieren. Noch heute erinnert die Kneipe "In de Flutsch" an die stillgelegte Bahnstrecke.
Stadtteile
Die Stadt Euskirchen umfasst einschließlich der Kernstadt 23 Ortsteile:
- Billig
- Dom-Esch
- Elsig
- Euenheim
- Euskirchen
- Flamersheim
- Frauenberg
- Großbüllesheim
- Kessenich
- Kirchheim
- Kleinbüllesheim
- Kreuzweingarten
- Kuchenheim
- Niederkastenholz
- Oberwichterich
- Palmersheim
- Rheder
- Roitzheim
- Schweinheim
- Stotzheim
- Weidesheim
- Wißkirchen
Stadtoberhäupter
- von 1800 bis 1817: Johann Josef Krauthausen
- von 1817 bis 1836: Michael Boener
- 18. Dezember 1850 bis 25. November 1870: Peter Josef Ruhr
- 17. Febraus 1871 bis 1. August 1874: Karl Wilhelm Steinhauer
- 1. Oktober 1874 bis 30. September 1904: Karl Otto Selbach
- 1. Oktober 1904 bis 30. Januar 1910: Dr. Franz Sester
- 4. Juli 1910 bis 31. Dezember 1943: Gottfried Disse
- 1. Januar 1944 bis 4. März 1945: Dr. Otto Simons
- 5. März 1945 bis 16. März 1945: Wilhelm Asselborn
- 17. März 1945 bis 31. Mai 1945: Dipl.-Ing. Josef Blaß
- 6. Juni 1945 bis 7. Februar 1946: Theodor Jacobs
- 8. Februar 1946 bis 23. September 1946: Dr. Gerhard Basten
- 24. September 1947 bis 30. September 1947: Thomas Eßer
- von 1947 bis 1956: Josef Blaß
- von 1956 bis 1972: Jacob Kleinertz
- von 1972 bis 1980: Josef Schlösser
- von 1980 bis 1994: Dr. Wolf Bauer MdB (CDU)
- von 1994 bis 1999: Kurt Kuckertz (SPD)
- von 1999 - (heute): Dr. Uwe Friedl (CDU).
Bildung und Forschung
Euskirchen ist Sitz des Fraunhofer-Instituts für Naturwissenschaftlich-Technische Trendanalysen (INT).
Euskirchen hat als Mittelzentrum eine vielfältige Schullandschaft: elf Grundschulen, davon fünf auf Stadtgebiet, drei Hauptschulen, davon zwei auf Stadtgebiet, zwei Realschulen und zwei Gymnasien, der Marienschule und dem Emil-Fischer-Gymnasium (homepage). Außerdem gibt es eine Berufsschule, eine Abendrealschule, ein Abendgymnasium, ein Berufsbildungszentrum, verschiedene Behinderten- und Förderschulen, eine Musikschule, Volkshochschulen und eine Fernuniversität.
Museen
siehe auch: Liste deutscher Museen nach Orten, Liste deutscher Museen nach Themen
Sehenswürdigkeiten
Durch den Euskircherner Ortsteil Kreuzweingarten führt die Römische Wasserleitung nach Köln. Ein Aufschluss der Leitung zeigt eine besonders mächtige Schicht aus Sinter, der im Mittelalter ähnlich wie Marmor ein geschätzter Baustoff war.
Die Sankt Martin Kirche, die an der Kirchstraße gelegen ist, ist schon im 7. Jahrhundert gebaut worden. Die Herz-Jesu-Kirche ist hingegen aus dem 20. Jahrhundert.
In der Südstadt ist ein altes Kloster mit einer Kirche aus der Zeit von 1965 bis 1967. In "St.Matthias" sind die Franziskaner ansässig.
In Euskirchen stand eine Synagoge, die bei einem Stadtbrand am 19. Mai 1886 abgebrannt, danach wieder aufgebaut worden war. Bei der Reichskristallnacht am 9. November 1938 wurde sie dann abgebrannt. Seit 1981 steht dort ein Gedenkstein, der als Mahnung an das Pogrom fungiert.
Städtepartnerschaften
- mit Charleville-Mézières in Frankreich
-zwischen dem Emil Fischer-Gymnasium und dem Lycée Chanzy
-zwischen der Marienschule und dem Lycée Sévigné
- mit Basingstoke and Deane in Großbritannien
Unterhaltung
In Euskirchen sendet der Radiosender Radio Euskirchen unter anderem auf der Frequenz 99,7 MHz im Ultra-Kurz-Wellen Bereich teils das Programm der NRW-Lokalradios aus Oberhausen, teils aus Euenheim ausgestrahlte Programmschemata.
Im Stadtkern Euskirchen ist ein Frei-und ein Hallenbad angesiedelt. Darüberhinaus liegt im Süden die Steinbachtalsperre, die auch einen Teil zum öffentlichen Schwimmen nutzbar macht.
Karneval
Die vier Karnevalsgesellschaften in Euskirchen heißen:
- Prinzengarde Euskirchen 1938 e.V
- Narrenzunft
- Alt Oeskerche
- KG Erfttal e.V
Verkehr
Durch Euskirchen verläuft die A 1 Richtung Köln bzw. Eifel, die durch das Kreuz Bliesheim an die A 61 angeschlossen in die Pfalz führt. Nach Bonn ist Euskirchen über die B 56 angeschlossen.
Euskirchen liegt an der Bahnstrecke Köln-Trier durch die Eifel. Außerdem gibt es eine Verbindung nach Bonn (Voreifelbahn) und nach Bad Münstereifel (Erfttalbahn).
Euskirchen hat einen Innenstadtbusverkehr mit 20-Minuten-Taktung. Die Stadtverkehr Euskirchen (SVE) ist durch die Umstellung der 15-Minuten-Taktung in die Jetzige in Kritik geraten. Die Buslinien decken den gesamten Kernstadtbereich ab und fahren am Wochenende bis in die Nacht. Anfang des Jahres 2005 wurden in Euskirchen erstmals Gelenkbusse eingeführt.
Den Stadtkern Euskirchens umschließt eine Ringstraße, die im Jahre 2004 geschlossen wurde und Hauptverkehrsknotenpunkt ist.
Weblinks
- http://www.euskirchen.de (Die Stadt Euskirchen im Internet - offizielle Site)
- http://www.kreis-euskirchen.de (Der Kreis Euskirchen im Internet - offizielle Site)
- http://www.unser-euskirchen.de (privates Angebot mit vielen Infos und weiteren Links)
- http://www.eifeltour.de eifeltour.de
- http://www.eifel-events.de eifel-events.de
- http://www.eifelarena.de
- http://www.sveinfo.de (Stadtverkehr Euskirchen)
- http://www.geschichtsverein-eu.de (Der Geschichtsverein des Kreises Euskirchen e.V.)
- http://www.asb-euskirchen.de (Arbeiter-Samariter-Bund, Kreisverband Euskirchen e.V.)
- http://www.musikverein-kreuzweingarten-rheder.de (Musikverein Kreuzweingarten-Rheder 1974 e.V.)