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Spitzbube

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Spitzbube ist ein umgangssprachlicher Ausdruck für einen Kleinkriminellen. Er ist aus dem Begriff Spitzel abgeleitet (einer Verkleinerungsform für die Hunderasse Spitz, die als besonders wachsam gilt), der in Wien Anfang des 19. Jahrhunderts für "Spion" oder "Aushorcher" gebildet wurde. Die zweite Worthälfte kommt vom mittelhochdeutschen buobe für "Knabe", "Diener", das bald abwertend für "gemeine, verächtliche Menschen" stand (die "bösen Buben" der Luther-Bibel).

Mit Spitzbube wird auch ein kurz überbackenes Konfekt aus Marzipan und Mandeln bezeichnet.