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Australien (Kontinent)

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Schon im Altertum ist von einem südlichen Kontinent, wie Ptolemäus ihn im 1.und 2. Jh. n. Chr. als terra australis incognita (unbekanntes südliches Land) erwähnt, ausgegangen worden, als nötiges Gegengewicht zu Eurasien. Doch die Vorstellung, der Äquator sei eine Feuerbarriere, machte eine mögliche Entdeckung unmöglich. Erst nach seiner Entdeckung wurde aus Terra Australis Incognita, Terra Australis und schließlich Australien.

Mit einer Fläche von 8.500.000 km² (fast so groß wie Europa) ist es etwa viermal so groß wie die größte Insel der Erde, Grönland. Es umfasst eine Hauptlandmasse und die vorgelagerten Inseln Tasmanien und Neuguinea. Meist werden zum Kontinent Australien auch die im Pazifik gelegenen Inselstaaten gezählt, insbesondere aus kulturellen und politischen Gründen Neuseeland. Diese Gesamtregion nennt man dann Ozeanien. Die Region Austronesien umfasst neben Australien auch den Indonesischen Archipel.

Lage Australiens
Lage Australiens

Politische Gliederung

Unabhängige Staaten

Abhängige Gebiete

Bevölkerung

Australien ist mit ungefähr 20 Millionen Einwohnern (Juli 2004) auch der bevölkerungsärmste Kontinent. Im Australischen Bund und Neuseeland ist die Mehrheit der Bevölkerung britischstämmig. Die Ureinwohner des Staates Australien – die Aborigines und die Tasmanier – stellen nur noch wenige Prozent der Einwohnerzahl beziehungsweise sind vollständig ausgestorben, während die Maori – die Ureinwohner Neuseelands – bis heute 10% der Gesamtbevölkerung stellen. Von wachsender Bedeutung ist der asiatischstämmige Bevölkerungsanteil.

Die Bevölkerung der Inseln ist zum Teil stark gemischt. Indigene Völker Australien-Ozeaniens sind neben eingewanderten Europäern vor allem auf den heute unabhängigen Inseln in der Mehrheit.

Ökologie

Ökologisch gehören auch die indonesischen Inseln östlich von Bali zu Australien. Der Kontinent ist die Heimat einer Vielzahl von Pflanzen und Tieren, die nirgendwo sonst auf der Erde vorkommen. Aufgrund seiner Größe und Lage besitzt Australien eine bemerkenswerte Vielfalt an Ökosystemen, die alles beinhalten, von Wüsten bis zum tropischen Regenwald. Zahlreiche Nationalparks schützen diese. Insbesondere Neuseeland besitzt eine auch vom australischen Festland abweichende Flora und Fauna. Auffällig sind hier der Reichtum an verschiedenen Vögeln.

Vegetation: Eukalyptus, Akazien

Ökosysteme – Gebiete: Regenwald, Wald, Woodlands, Shrublands, Grasslands, Wüste

Fauna: Beutelwolf, Delfine, Emu, Gleitbeutler, Kängurus, Koala, Kookaburra, Korallen, Meeresschildkröte, Schnabeltiere, Papageien, Pinguine, Quokka, Echsen, Krokodile, Schlangen, Spinnen, Wombats.

Geographie

Datei:Australien Satellitenfoto.jpg
Satellitenfoto von Australien

Das größte Gebirge des australischen Festlandes bilden die Snowy Mountains, die mit dem Mount Kosciuszko eine Höhe von 2228 Metern erreichen. Auf Neuseeland befinden sich die noch höheren Neuseeländischen Alpen, die mit dem Mount Cook 3754m erreichen. Der höchste Berg des Kontinents befindet sich im Zentralgebirge Neuguineas: Die Djajaspitze ist 5030 Meter hoch. Im dünn besiedelten Westen des Kontinents befinden sich Wüsten wie beispielsweise die Nullarbor-Wüste. Markantes Wahrzeichen des australischen Festlandes ist der Ayers Rock.

Zu den bekanntesten Flüssen gehören beispielsweise der Darling River, Murray, Snowy River und Gilbert. Der einzige aktive Vulkan Australiens befindet sich auf der unbewohnten sub-antarktischen Heardinsel.

Klima

Australien nimmt drei Klimazonen ein: die tropische Zone (nördlich des Wendekreis des Steinbocks), die subtropische Zone (südlich des Wendekreis des Steinbocks) und die kühlgemäßigte Zone im äußersten Süden und Tasmanien.

Südaustralien ist das bevölkerungsreichste Gebiet im Bereich des südlichen Ozonlochs.

Geschichte

Australien wurde bereits vor 40.000 bis 60.000 Jahren von den Aborigines besiedelt. Im Jahre 1606 entdeckte der Niederländer Willem Jansz das Land für Europa. Im Jahre 1770 nahm James Cook Teile des Landes für England in Besitz.

Siehe auch: Geschichte Australiens