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Wolfgang Walter

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Wolfgang Walter (* 19. November 1919 in Hamburg - 29. März 2005 in Hamburg) war ein deutscher Chemiker.

Er wurde als Sohn eines Chemikers in Hamburg geboren, überstand den II. Weltkrieg als Oberleutnant und konnte 1946 in Hamburg sein Chemiestudium beginnen. 1953 promovierte er bei Kurt Heynsüber "Untersuchungen über die Monoaminomonokarbonsäuren als Bausteine von Proteinen". 1958 habilitierte er "Über die Thioncarbonamid-S-oxyde : Oxydationsreaktionen an der Thionamidgruppe" in Organischer Chemie und wurde 1964 Professor in Hamburg. Als langjähriger Fachbereichsprecher der Chemie und Präsident der Jungius-Gesellschaft zeigte er neben seiner Forschungstätigkeit auch großen Einsatz im administrativem Bereich, wofür er 1993 die Jungius-Medaille verliehen bekam.

Bekannt geworden ist Walter vor allem für sein 1971 von Hans Beyer übernommenes unter Chemikern sehr bekanntes inzwischen in 24. Auflage erschienes "Lehrbuch der Organischen Chemie". Neben diversen offiziellen Übersetzungen erscheint es inzwischen auch in einer chinsesischen Raubkopie.