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Hans Reif

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Prof. Dr. Hans Reif (* 19. Januar 1899, † 11. November 1984) war ein deutscher Politiker der FDP.

Leben und Beruf

Reif absolvierte ein Studium der Staats- und Rechtswissenschaften, er arbeitete hauptamtlich für die DDP. Nach 1933 war er als Unternehmensberater tätig. Von 1953 an hatte er einen Lehrstuhl für Europapolitik an der Deutschen Hochschule für Politik in Berlin inne.

Partei

Reif gehörte in der Weimarer Republik der DDP an. Nach dem Zweiten Weltkrieg gründete er die LDPD in Leipzig mit. Nach seinem Wechsel nach (West-)Berlin schloß er sich der FDP an. Ab 1964 war Reif Vizepräsident der Deutschen Gruppe der Liberalen Internationale, deren Mitbegründer er 1954 war.

Abgeordneter

1946 bis zum 17. September 1951 war Reif Mitglied der Stadtverordnetenversammlung von Groß-Berlin und 1948/49 Mitglied des Parlamentarischen Rates. Reif gehörte dem Deutschen Bundestag seit dessen erster Wahl 1949 bis 1957 an. Seit 1951 war er Mitglied der Beratenden Versammlung des Europarates. Von 1963 bis 1971 war er Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin und zeitweise dessen Vizepräsident.

Ehrungen

Reif wurde am 20. Oktober 1971 die Ehrenbürgerwürde von Berlin verliehen.

Literatur

  • Arthur Schlegelmilch: Hans Reif und die Berliner FDP 1945 - 1958. In: Jahrbuch zur Liberalismus-Forschung, Band 9, 1997

Veröffentlichungen

  • Hans Reif, Gerhard Leibholz: Verfassungsrechtliche Stellung und innere Ordnung der Parteien. 1951.
  • Hans Reif: Politik und Moral. 1957.
  • Hans Reif: Das Parlament im Demokratischen Staat. in: Zeitschrift für Politik, 1959, Heft 3, Seiten 205 - 217.
  • Hans Reif: Europa ohne Dogma. 1962.
  • Hans Reif: Europäische Integration. 1962.