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Am 8. Oktober1957 erfolgte die Indienststellung der ersten sechs sowjetischen Torpedoschnellbotte, TS-Boote Projekt 183.
1959 wurde aus den TS-Booten die Schnellbootsbrigade (TSB-Brigade) als selbständiger Truppenteil gebildet.
In den Jahren 1957 bis 1960 wurden insgesamt 27 sowjetischen TS-Boote, in Dienst gestellt.
Anlässlich des 42. Jahrestages des Aufstandes der Kieler Matrosen wird am 3. November1960 den Seestreitkräften der NVA, in Anlehnung an die Volksmarinedivision, der Ehrenname "Volksmarine" verliehen.
Im August 1961 wird der erste schwimmende Stützpunkt, Projekt 62, Versorgungs- und Wohnschiff aus eigener Produktion in Dienst gestellt.
Im September 1962 beginnt die Indienstellung der ersten leichten Torpedoschnellbooten, LTS-Booten Projekt 63.300 "Wolgast" und 68.200 "Berlin", eigener Produktion.
Am 8. Mai1965 erfolgte die Umstrukturierung des Verbandes. Die Küstenschutz- und Landungsschiffe wurden aus dem Verband herausgelöst und anderen Verbänden unterstellt.
Am selben Tag erfolgte auch die Einweihung des Stützpunktes Bug/Dranske mit einem militärischen Zeremoniell und wird damit Heimathafen der TS-, RS- und LTS-Boote, die bisher an unterschiedlichen Standorten stationierten waren.
Im November 1967 beginnt die Außerdienststellung der ersten acht TS-Boote Projekt 183. Sie werden verschrottet oder als Seenotrettungsboote, Zielboote und Grenzboote weiterverwendet. Drei Boote wurden zum Schutz vor Wind und Wellen um den Fischereihafen Dranske versenkt. [1]
In den ersten Stunden des 31. August1968 kollidierte das TS-Boot 844 "Willi Bänsch" bei dichtem Nebel mit der schwedischenFähre DROTTNINGEN und sank. Sieben Besatzungsmitglieder fanden dabei den Tod. In Gedenken an die Kameraden wurde im Stützpunkt ein Gedenkstein aufgestellt. Heute befindet sich der Gedenkstein auf dem Friedhof von Dranske. [2]
Am 14. Oktober 1968 wurde das erste sowjetische TS-Boot, Projekt 206, übernommen. Bis zum Jahre 1971 wurden 14 dieser Torpedoträger in Dienst gestellt.
Am 1. Dezember1971 erfolgte einen erneute Umstrukturierung des Verbandes. Die bisher Typenreinen Truppenteile wurden zu Brigaden, bestehen aus 4 RS- (205), 5 TS-Booten (206) und einen schwimmenden Stützpunkt umformiert und heißen ab jetzt RTSB-Brigaden. Es gab drei RTSB-Brigaden, die 1., 3. und 5. Brigade.
Am 22. Dezember1974 begann die Indienststellung der kleinen Torpedoschnellboote, KTS-Boote Projekt 131, und gleichzeitig beginnt die Außerdienststellung der LTS-Boote.
Die LTSB-Brigaden werden am 1. Dezember1982 in TSB-Brigaden umbenannt.
Am 1. Juli1984 wurden einige KTS-Boote außer Dienst gestellt.
Ab dem 25. Mai 1984 erfolgt die Außerdienststellung der schwimmenden Stützpunkte, Projekt 62, und ab dem 5. September 1984 die Indienststellung der schwimmenden Stützpunkte neuer Generation, Projekt 162.
Am 7. Juni1986 kam es vor Hiddensee zwischen dem KTS-Boot 951 und einem kleinen Raketenschiff vom Projekt 1241 zu einer Kollision, bei der das KTS-Boot sank und der Ari-Gast (Artillerie-Gast) ums Leben. Das KTS-Boot wurde nach der Bergung am 30. Juni1986 außer Dienst gestellt. (siehe Diskussion)
Am 31. August1990 wurde der Befehl zur Entmunitionierung der Gefechtsfahrzeuge, Schiffe und Flugzeuge vom Ministerium für Abrüstung und Verteidigung herrausgegeben.
Der Stützpunkt Dranske wurde als erster Stützpunkt der Volksmarine geschlossen und an einen privaten Investor verkauft.
Als einzige Fahrzeuge der Volksmarine sind heute noch einige der früher als schwimmende Stützpunkte bezeichneten Wohnschiffe und einige Schlepper im Dienst. Über den Verbleib der Schiffe und Boote siehe bei den einzelnen Schiffs- und Bootstypen.
Schiffs- und Bootstypen der Flottille
Die angegebene Anzahl der Schiffe und Boote bezieht sich auf die insgesamt in Dienst gestellten Fahrzeuge.
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