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Chuck Close

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Chuck Close, eigentlich Charles Thomas Close, (* 5. Juli 1940 in Monroe, Washington) ist ein US-amerikanischer Maler und einer der bekanntesten Fotorealisten in den USA.

Leben und Werk

Close verbrachte die meiste Zeit seines Lebens mit dem Malen. Er unterrichtete auch als Lehrer. Bis Ende 1979 hatte er bereits um die 100 Arbeiten fertiggestellt. 1969 wurden Bilder von ihm bei der Whitney Bienniale gezeigt. 1970 hatte er seine erste Einzelausstellung. Das New York Museum of Modern Art zeigte erstmals 1973 Werke von ihm.

Close geht beim Malen nicht von der Wirklichkeit der Natur und ihrem direkten Reiz auf die Netzhaut aus, vielmehr orientiert er sich an der indirekten Wirklichkeit des Fotos. Mit Hilfe eines Rasters (Grafikdruckerei) zerlegt er jedes Foto und überträgt es auf diese Weise auf die Leinwand. Für die verschiedenen Bildpartien benutzt er verschiedene Fotos. Diese Methode erlaubt es ihm, von einem sehr scharfen Fokus auszugehen und sich in jedem einzelnen Bildsegment auf einen neuen Brennpunkt zu konzentrieren. Mit diesem Verfahren gelingt es ihm, die Fotografien mit Acrylfarben (oder in anderen Techniken) und in mehrfacher Lebensgröße auf die Leinwand zu kopieren. Er reduzierte z. T. die Farbe und malte teilweise nur in Grautönen.

Ein geplatztes Blutgefäß in der Wirbelsäule hatte 1988 eine vollständige Querschnittslähmung zur Folge. Dennoch schaffte er es, wieder mit Hilfe von Schienen zu malen, die seine Handgelenke und den Pinsel stabilisieren.

Film

Siehe auch

Literatur

  • Bartman William, Joanne Kesten (editors): The Portraits Speak: Chuck Close in Conversation with 27 of his subjects. A.R.T. Press, New York, 1997, ISBN 0-923183-18-3. (engl.)
  • Jan Greenberg, Sandra Jordan: Chuck Close Up Close. DK Publishing, 1998, ISBN 0-7894-2658-7. (engl.)
  • Jochen Poetter, Helmut Friedel, Mary Fran Gilbert( Übers.): Chuck Close. Hrsg. Staatliche Kunsthalle Baden-Baden und Lenbachhaus München, Verlag Cantz, 1994. S. 200. ISBN 3-89322-613-3
  • Christopher Finch, Chuck Close: Chuck Close - work. Prestel, München, Berlin, London und New York 2007, 335 S., ISBN 978-3-7913-3676-3 oder ISBN 3-7913-3676-2

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