Potsdamer Konferenz
Die Potsdamer Konferenz fand vom 17. Juli bis zum 2. August 1945 statt. Veranstalter waren die Siegermächte des 2. Weltkriegs, die darüber berieten, wie Deutschland zu verwalten sei, das einige Monate zuvor bedingungslos kapituliert hatte.
Teilnehmer waren:
- USA, vertreten durch Präsident Harry S. Truman
- Sowjetunion, vertreten durch Josef Stalin
- Großbritannien, vertreten zunächst durch Winston Churchill, nach seiner Wahlniederlage ab 29. Juli durch seinen Nachfolger Clement Attlee
Die wichtigsten Ergebnisse dieser Konferenz war die Teilung Deutschlands und Österreichs in vier Besatzungszonen, auf die man sich zuvor in der Konferenz von Jalta geeinigt hatte, sowie auf die Teilung Berlins und Wiens in je vier Zonen und auf die Oder-Neiße-Linie als Grenzverlauf zwischen Deutschland und Polen.
Die westlichen Alliierten, speziell Churchill, waren misstrauisch gegenüber Stalins Absichten, der in seiner Einflusssphäre in den osteuropäischen Ländern bereits kommunistische Regimes eingesetzt hatte. Die Potsdamer Konferenz wurde daher zur letzten Konferenz der Kriegsverbündeten.
Während der Konferenz informierte Truman Stalin über seine "mächtige neue Waffe". Stalin jedoch wusste durch seine Spione im Manhattan Projekt, z.B. Klaus Fuchs, bereits von der Atombombe. Am Ende der Konferenz wurde Japan ein Ultimatum zur Kapitulation gestellt, ohne den neuen Bombentyp zu erwähnen. Da Japan das Ultimatum ablehnte, wurden Hiroshima und Nagasaki durch zwei Atombomben zerstört.