Turkmenistan
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Amtssprache | Turkmenisch | ||||
Hauptstadt | Aschgabat | ||||
Staatsform | Republik | ||||
Präsident | Saparmyrat Nyýazow (Türkmenbaşy) | ||||
Fläche | 488.100 km² | ||||
Einwohnerzahl | 4.863.169 (Stand Juli 2004) | ||||
Bevölkerungsdichte | 9,9 Einwohner pro km² | ||||
Religion | 89 % Islam, 9 % Orthodox | ||||
Unabhängigkeit | 27. Oktober 1991 | ||||
Währung | Manat | ||||
Zeitzone | TMT (UTC+5) | ||||
Nationalhymne | GARAŞSYZ, BITARAP | ||||
Kfz-Kennzeichen | TM | ||||
Internet-TLD | .tm | ||||
Vorwahl | +993 | ||||
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Der Turkstaat Turkmenistan (turkm. Eigenbezeichnung: Türkmenistan), der im Deutschen seltener als Turkmenien bezeichnet wird, ist ein Land in Zentralasien am Kaspischen Meer. Als „Turkmenien“ pflegt man heute die ehemalige Sowjetrepublik zu bezeichnen.
Geografie
Turkmenistan grenzt (im Uhrzeigersinn) an Kasachstan, Usbekistan, Afghanistan, den Iran, und das Kaspische Meer.
Nahezu 80 Prozent der Landfläche werden von der Wüste Karakum eingenommen, die sowohl Sand- als auch Geröllwüstengebiete hat. Im Osten erstreckt sich die Hochebene von Krasnowodsk, das in Richtung Süden bis zum Iran in das Kopet-Dag-Gebirge übergeht. Richtung Afghanistan liegen noch einige Ausläufer des Gissargebirges. Die Siedlungen beschränken sich meist auf Oasen, die versprengt über das Land im Süden verteilt sind.
Es herrscht überall kontinentales Klima mit extrem heißen und trockenen Sommern und kalten Wintern.
Die größten Städte sind (Stand 1. Januar 2005): Aschgabat 797.900 Einwohner, Türkmenabat 234.828 Einwohner, Dashhowuz 199.514 Einwohner und Mary 114.690 Einwohner.
Siehe auch: Liste der Städte in Turkmenistan
Bevölkerung
Das Land wird hauptsächlich von Turkmenen, aber auch von Usbeken und Russen bevölkert.
Etwa 89 Prozent der Bevölkerung gehören dem Islam an (Sunniten der hanafitischen Rechtsschule). Etwa neun Prozent sind Angehörige der Russisch-Orthodoxen Kirche. Nur diese beiden Religionsgemeinschaften sind zugelassen im Land. Daneben gibt es kleine christliche, jüdische und Bahai-Gemeinden.
Politik
Turkmenistan wird von seinem Präsidenten Saparmyrat Nyýazow, der sich Türkmenbaşy ("Führer aller Turkmenen") nennen lässt, autokratisch regiert. Weltweit für Aufsehen sorgt der um ihn und seine Familie entfachte Personenkult, der sich unter anderem darin äußert, dass Monate umbenannt wurden und jetzt nach dem Präsidenten und seinen Familienmitgliedern heißen. Oppositionsparteien sind in Turkmenistan verboten.
Hauptsächlich wegen dieser Umstände befindet sich Turkmenistan in einer internationalen Isolation. Mitgliedschaften: GUS, OATCT, UNO.
Die russische Minderheit wird aus religiösen, kulturellen und historischen Gründen unterdrückt.
Verwaltungsgliederung

Turkmenistan ist in fünf Provinzen (welayatlar, Singular welayat) und den Hauptstadtdistrikt Aschgabat unterteilt. Die Provinzen sind:
Wirtschaft und Verkehr
Turkmenistan verfügt über die weltweit drittgrössten Erdgasreserven, was dem Land bald nach seiner Unabhängigkeit einen vergleichsweise hohen Wohlstand sicherte. Über die Höhe der turkmenischen Reserven, die ohne grössere ausländische Investitionen nicht erschlossen werden können, besteht erhebliche Unsicherheit.
Das Land ist ein Wüstenstaat. Die Verkehrsströme verlaufen gebündelt entlang der ehemaligen Seidenstraße in Ost-West-Richtung von Samarkand/Usbekistan über Aschgabat nach Turkmenbaschi am Kaspischen Meer.
Geschichte
Hauptartikel: Geschichte Turkmenistans
Weblinks
- Reisebericht Turkmenistan
- Linksammlungen zu Turkmenistan des Osteuropa-Netzwerks
- Bilder und Erlebnisse einer Reise durch Turkmenistan
- Spiegel-Jahrbuch Online Länderlexikon (deutsch)
- Reisebericht durch Turkmenistan
- Wohnmobil-Reisebericht (deutsch)
- Auswärtiges Amt - Turkmenistan (deutsch)
- Erkin Türkmenistan - Free Turkmenistan - Swobodnyj Turkmenistan Dreisprachige Site von Gegnern des Nijazov-Regimes. Umfassende Informationen, das meiste allerdings in russischer Sprache.