Falsches Spiel mit Roger Rabbit
Falsches Spiel mit Roger Rabbit (im engl. Original: Who framed Roger Rabbit) ist ein Zeichentrick/Realfilm-Mix.
"Roger Rabbit" kam 1988 in die Kinos. Doch bereits drei Jahre zuvor begannen Regisseur Robert Zemeckis und Steven Spielberg als Produzent mit ihrer Planung, um die Novelle "Who censored Roger Rabbit" (Die Novelle aus dem Jahre 1981 stammt von Gary K. Wolf) zu verfilmen.
Für den Zeichentrickbereich wurde mit Richard Williams ein zweiter Regisseur engagiert und für Tricks und Effekte verließ man sich auf Industrial Light and Magic, die renommierte Special-Effects-Firma von George Lucas. Das Ergebnis markiert den wahrscheinlich bis heute gültigen Höhepunkt der Filmindustrie vor dem beginnenden Computerzeitalter, denn Roger Rabbit kommt tatsächlich ohne Computeranimationen aus.
Das Interessante an diesem Film ist auch, dass Toons (abgeleitet von Cartoon) von mehreren Zeichentrickstudions vorkommen, unter anderem Disney und Warner Brothers.
Handlung
Im Hollywood der 30er Jahre sind nicht nur menschliche Schauspieler, sondern auch "Toons" (lebendige Trickfiguren) beschäftigt; letztere leben in "Toontown". Der Toon Roger Rabbit (ein Hase) gerät unter Mordverdacht und wendet sich hilfesuchend an einen abgehalfterten Privatdetektiv (grandios als Philip Marlowe Persiflage: Bob Hoskins). Der hasst aber Toons, weil sein Bruder einst von einem solchen ermordet wurde. Trotzdem raufen sich die beiden zusammen und kommen dabei einem Komplott auf die Spur, dass das Ende von Toontown bedeuten könnte ...
Auszeichnungen
- 1988 - den Spezial-Preis der Los Angeles Film Critics Association Awards
- 1989 - je einen Oscar für Charles L. Campbell und Louis L. Edemann für den Tonschnitt, für Ken Ralston, Richard Williams, Ed Jones und George Gibbs für die visuellen Effekte, sowie für Arthur Schmidt für den Filmschnitt. Außerdem 3 weitere Nominierungen und einen Spezial-Oscar (Special Achievement Award) für Richard Williams für die Regie und die Schaffung der Figuren.
- 1989 - den BAFTA-Award für George Gibbs, Richard Williams, Ken Ralston und Ed Jones für die Spezial-Effekte.
- 1989 - den BMI Film & TV Awards für Filmkomponist Alan Silvestri
- 1989 - den "David" der David di Donatello Awards für die Produzenten Robert Watts und Frank Marshall
- 1989 - den Hauptpreis der Evening Standard British Film Awards für Bob Hoskins
- 1989 - die Goldene Leinwand in Deutschland
- 1989 - den Hugo als beste dramatische Präsentation
- 1989 - den "Golden Reel Award" der Motion Picture Sound Editors, USA