Relationale Datenbank
Eine relationale Datenbank ist eine Datenbank, die auf dem Relationenmodell basiert (s. auch Entity-Relationship-Modell).
Dies bedeutet, dass die Daten als Relationen gespeichert werden. Für die Praxis gilt, dass die Daten in Tabellen verwaltet werden, die über Schlüssel miteinander verknüpft sind.
Die Datenbank-Software, um die Daten zu verwalten, heißt Relationales Datenbank-Verwaltungssystem (RDBMS - Relational Database Management System). Im allgemeinen Sprachgebrauch wird Datenbank und RDBMS meist synonym gebraucht.
Für relationale Datenbanken gibt es mit SQL eine verbreitete und teilweise standardisierte Abfragesprache.
Früher wurden in der betrieblichen Datenverarbeitung hierarchische Datenbanken verwendet. Sie kommen in Spezialfällen auch heute noch zum Einsatz.
Zum Teil werden die relationalen Datenbanken durch objektorientierte Datenbanken abgelöst. Relationale Datenbanken sind aber derzeit immer noch die verbreitetste Datenbankform und es ist nicht klar, ob sich die objektorientierten Datenbanken durchsetzen werden. Die großen Datenbankhersteller fügen ihren relationalen Datenbanken objektorientierte Eigenschaften hinzu.
Die Grundlagen der Theorie der relationalen Datenbank wurden von Edgar F. Codd in den 1960ern und 1970ern gelegt und in seiner Arbeit "A Relational Model of Data for Large Shared Data Banks" (erschienen in Communications of the ACM, Vol. 13, No. 6, June 1970, S. 377-387) beschrieben. Die erste kommerziell erfolgreiche relationale Datenbank wurde jedoch erst Ende der 1970er von der Firma Oracle auf den Markt gebracht.
Siehe auch: Datenbankmanagementsystem (DBMS) -- Normalisierung