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Albert von Brunn (Astronom)

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Albert von Brunn (* 19. September 1880 in Köthen; † 28. Dezember 1942) war ein deutscher Astronom.

Brunn studierte 1899 bis 1904 in Leipzig, Würzburg und Göttingen. 1904 promovierte er in Göttingen (Die Säkularbeschleunigung des Mondes). Danach war er an der Universität Heidelberg (Prof. Valentiner) und habilitierte sich 1909 in Danzig, wo er 1920 Direktor des (astronomisch-metereologisch-nautischen) Observatoriums wurde (nach Dienst im 1. Weltkrieg als Metereologe bei der Armee). 1922 wurde er Professor, trat aber 1926 als Direktor des Observatoriums zurück.

Brunn beschäftigte sich mit astronomischer Zeitmessung, Theorie der Refraktion und Himmelsmechanik. 1920 erschienen in Danzig seine Bemerkungen zum Dreikörperproblem. Er war auch an einer Expedition zur Überprüfung der Allgemeinen Relativitätstheorie durch Beobachtung der Lichtablenkung von Sternen nahe der Sonne bei einer Sonnenfinsternis von Erwin Freundlich 1929 beteiligt, obwohl er der Theorie skeptisch gegenüberstand.[1]

Literatur

  • Erwin Finlay-Freundlich, Nachruf in Astronomische Nachrichten, Bd.280, 1951, S.142

Einzelnachweise

  1. Bei der Expedition wurden auch Diskrepanzen zu Einsteins Vorhersagen festgestellt.