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Wiener Musik- und Theaterausstellung 1892

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Die Wiener Musik- und Theaterausstellung 1892 war eine ab Mai 1892 im Wiener Prater stattfindende themenorientierte "kleine Weltausstellung".

Vorgeschichte

Nach den Memoiren des Musikkritikers Eduard Hanslick [1] entstand die Idee aus der vom Wiener Bürgermeister [Prix]] ventilierten Idee, zur hundertsten Wiederkehr von Mozarts Todestag (1891) eine Ausstellung von musikalischen Instrumenten, Autographen, Drucken und Porträts zu veranstalten. Die geistvolle und energische Fürstin Pauline Metternich habe sich für den Plan in besonderem Maße eingesetzt und auf desen Ausweitung gedrungen. ("Warum nur die Geschichte der Musik illustrieren und nicht auch die Entwicklung des Theaters? Und warum über eine österreichische Musik- und Theaterausstellung nicht hinausgreifen zu einer internationalen? So trieb in dem genialen Frauenkopf der Urgedanke immer neue Äste und Zweige, bis in unbegreiflich kurzer Zeit eine in ihrer Art ganz einzige Ausstellung fertig dastand...")[2]

Ablauf der Ausstellung

Diese themenbezogene kleine Weltausstellung, laut Hanslick "in ihrer Grundidee und Gestaltung ohne Vorgänger oder Rivalen", fand schließlich im Sommer 1892 statt. Die ausschließlich musikalisch-theatralische Exposition präsentierte in der Rotunde die Geschichte der Tonkunst und des Theaters aller Nationen und Zeiten durch Musikinstrumente, Handschriften, Drucke, Abbildungen und Porträts. Zudem wurde auch die lebendige Musik gepflegt, und zwar durch eine fortlaufende Reihe von Konzerten und Opernvorstellungen. Das Architektenbüro Fellner& Helmer errichtete ein temporäres Theater, das sich besonders der Präsentation nationaler Opern und Komödien widmete. Nach Hanslicks Einschätzung gewannen von hier aus Smetanas früher nur in Prag bekannte Opern »Die verkaufte Braut« und »Der Kuß« das europäische Publikum. Das lebhafteste Interesse hätten aber die italienischen Opernvorstellungen gefunden. Der Mailänder Verleger Sonzogno brachte den damals hoch populärenjungen Pietro Mascagni nach Wien auch Leoncavallos "I Pagliacci" wurden gezeigt.

Von blleibendem historischenInteresse sind die Bilddokumente des kulissenhaften Rekonstruktion eine "Stückes Alt-Wien", das, in Anlehnung an das Aussehen des Hohen Marktes im 16. Jahrhundert anlässlich der Ausstellung im Wiener Prater errichtet wurde.

Einzelnachweise

  1. Aus meinem Leben 10. Buch, siehe Webllink
  2. ebenda

Literatur

Alt Wien -Die Stadt die niemals war, Ausstellungskatalog, Wien-Museum 2005


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