Vereinigte Staaten
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Wahlspruch: e pluribus unum (aus vielen Eins) In God We Trust (Auf Gott vertrauen wir, ab 1956) | |||||
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Amtssprache | keine Sprache als Amtssprache benannt, de facto Englisch | ||||
Hauptstadt | Washington D. C. | ||||
Staatsform | Präsidiale Bundesrepublik | ||||
Staatsoberhaupt, zugleich Regierungschef | Präsident Barack Obama | ||||
Fläche | 9.826.630 km² | ||||
Einwohnerzahl | 305.548.183 (1. November 2008)[1] | ||||
Bevölkerungsdichte | 31 Einwohner pro km² | ||||
Bruttoinlandsprodukt | $14.084,1 Mrd. (1.) (4. Quartal 2007)[2] | ||||
Bruttoinlandsprodukt pro Einwohner | $46.460 (8.) (4. Quartal 2007) | ||||
Index der menschlichen Entwicklung | (12.) 0,951 | ||||
Währung | 1 US-Dollar (USD, $) = 100 Cent (¢) | ||||
Errichtung | 1787/89 (Verfassung) | ||||
Unabhängigkeit | 4. Juli 1776 (von Großbritannien) | ||||
Nationalhymne | The Star-Spangled Banner | ||||
Nationalfeiertag | 4. Juli (Independence Day) | ||||
Zeitzone | UTC-5 bis UTC-10 | ||||
Kfz-Kennzeichen | USA | ||||
Internet-TLD | .us, .gov, .mil, .edu | ||||
Telefonvorwahl | +1 siehe NANP | ||||
Die Vereinigten Staaten von Amerika (englisch United States of America, kurz USA), in amtlicher Kurzform Vereinigte Staaten (englisch United States, kurz U.S.), nichtamtlich auch Amerika (englisch America), sind eine Bundesrepublik in Nordamerika, die 50 Bundesstaaten umfasst. Mit dem Bundesstaat Hawaii und kleineren Außengebieten haben sie auch Anteil an Ozeanien.
Das Land umfasst etwa 40 Prozent des Gebietes Nordamerikas und ist flächenmäßig nach Russland und Kanada der drittgrößte Staat der Erde.
Die Besiedlung durch Indianer begann vor über 14.000 Jahren, in Alaska möglicherweise noch früher. Um 1500 landeten Europäer an der Ostküste und begannen nach 1600 mit der Kolonialisierung. Dabei setzten sich die Engländer gegen Schweden, Niederländer und Franzosen durch. Frankreich trat 1763 seine Kolonie Neufrankreich an Großbritannien ab, Spanien gab Florida auf.
Die Vereinigten Staaten gingen aus den dreizehn britischen Kolonien hervor, die sich 1776 vom Mutterland Großbritannien unabhängig erklärten. Durch stete Einwanderung aus Europa, territoriale Expansion nach Westen und Industrialisierung gewannen die USA gegen Ende des 19. und vor allem im 20. Jahrhundert an weltpolitischem Einfluss.
Am Ende des 20. Jahrhunderts waren die Vereinigten Staaten nach dem Zerfall der Sowjetunion die einzige verbliebene Supermacht.
Eine formale Amtssprache gibt es nicht, doch herrscht Englisch bei Weitem vor, im Südwesten ist Spanisch verbreitet. Daneben existiert eine Vielzahl von Einwanderersprachen sowie Überreste der zahlreichen Indianersprachen.
Geographie
- siehe Hauptartikel: Geographie der Vereinigten Staaten
Naturraum
Das Landschaftsbild ist sehr vielfältig: es existieren Waldgebiete und Mittelgebirge an der Ostküste, Mangrovenwälder im subtropischen Florida, die Flusssysteme von Mississippi River und Missouri River, weite Ebenen im Zentrum des Landes, große Gebirgszüge wie die Rocky Mountains, trockene Wüsten im Südwesten, gemäßigte Regenwälder im Nordwesten und Küstengebirge an der Westküste der Vereinigten Staaten. Hinzu kommen die arktische Region der Tundra in Alaska und die tropischen Inseln von Hawaii mit dem 4205 Meter hohen Vulkan Mauna Kea. Mit 6195 Metern ist der in Alaska liegende Mount McKinley der höchste Punkt der USA und das Death Valley mit 86 Metern unter dem Meeresspiegel der tiefste Punkt.
Grenzen
Die USA haben eine gemeinsame Grenze mit Kanada, die insgesamt 8895 km lang ist (wobei sich allein 2477 km zwischen Alaska und Kanada erstrecken), und eine mit Mexiko, die 3326 km lang ist. Die Küstenlinie an Atlantik, Pazifik und Golf von Mexiko umfasst insgesamt 19.924 km.
Fläche und Ausdehnung
Siehe auch: Liste der Bundesstaaten nach Fläche
Das drittgrößte Land der Erde besitzt eine Landfläche von 9.161.924 km², hinzu kommen 664.706 km²[3] Wasserflächen, so dass sich ein Staatsgebiet von 9.826.630 km² ergibt.
Die Nord-Süd-Ausdehnung zwischen der kanadischen und der mexikanischen Grenze beträgt etwa 2500 km, die Ausdehnung zwischen Atlantik und Pazifik rund 4500 km.
Bundesstaaten
Die Vereinigten Staaten bestehen aus 50 Bundesstaaten, wobei Alaska und Hawaii und die politisch angeschlossenen Außengebiete (beispielsweise Puerto Rico und Guam) außerhalb des Kernlandes (CONUS, contiguous U.S.) liegen.

Das Kernland umfasst 48 der 50 Bundesstaaten sowie den District of Columbia (Bundesdistrikt mit der Hauptstadt Washington D.C.), die innerhalb einer gemeinsamen Grenze liegen (sogenannte „Lower 48“). Es liegt zwischen dem 24. und 49. nördlichen Breitengrad und zwischen dem 68. und 125. westlichen Längengrad und ist in vier Zeitzonen eingeteilt.
Im Jahr 1959 wurden die pazifische Inselgruppe Hawaii sowie das nordwestlich gelegene Alaska, das über die 100 km breite Beringstraße an Russland grenzt, als Bundesstaaten Teil der Vereinigten Staaten.
Bevölkerung
Bevölkerungsgruppen

Die Vereinigten Staaten gelten traditionell als Schmelztiegel (melting pot) der Völker. Die ersten kolonialen Einwanderer auf dem von Indianern besiedelten Kontinent waren Europäer, zunächst vorrangig spanischer, französischer und englischer Herkunft. Ab Mitte des 18. und verstärkt zur Mitte des 19. Jahrhunderts folgten Europäer deutschsprachiger und irischer Herkunft. Später kamen Einwanderer aus anderen Regionen Europas, vor allem aus Italien, Skandinavien und Osteuropa hinzu, einschließlich einer großen Anzahl osteuropäischer Juden. Während der Volkszählung im Jahr 2000 gaben etwa 42,8 Millionen Personen eine deutsche Herkunft an. Dabei verfälscht diese Zählweise insofern, als viele Amerikaner mit britischen Wurzeln als Kanadier gezählt werden, da sie nicht aus dem britischen Mutterland, sondern aus Kanada einwanderten.[4]
Die Amerikaner mit europäischen Vorfahren bilden heute 74 % der Gesamtbevölkerung. Afroamerikaner, mehrheitlich Nachfahren afrikanischer Sklaven, stellen etwas mehr als 13 %. Sie leben vor allem im Süden und in den großen Industriestädten des Nordens. Asiatische Einwanderer, zu großen Teilen aus China, Japan, Korea, Indien und den Philippinen stellen rund 4 %. Die Einwanderungspolitik war Anfang des 20. Jahrhunderts gegenüber Asiaten besonders restriktiv.
Heute zeigen sich weiter große Unterschiede in der Sozialstruktur zwischen weißer und schwarzer Bevölkerung. Schwarze haben im Durchschnitt ein geringeres Einkommen, eine kürzere Lebenserwartung und eine schlechtere Ausbildung. In der Kriminalstatistik sind sie überdurchschnittlich stark vertreten; die Wahrscheinlichkeit, als Schwarzer ein Tötungsdelikt zu begehen, Opfer einer Mordtat zu werden oder in einem Prozess zum Tode verurteilt zu werden liegt höher als bei Weißen. Die Ursachen dafür und mögliche Wege der Problembehebung sind innerhalb der USA heftig umstritten. Nicht nur in den Südstaaten sind Wohngegenden und nicht-öffentliche Einrichtungen – wie die sozial wichtigen Kirchen oder private Organisationen – oft faktisch nach Ethnien getrennt, wenn auch die formale Trennung inzwischen ungesetzlich und verpönt ist.
Vor allem im Südwesten der USA und in Florida gibt es einen hohen Bevölkerungsanteil lateinamerikanischer (hispanischer) Herkunft (Latinos). Sie werden in den Statistiken separat geführt, unabhängig von ihrer ethnischen Herkunft. Ihr Anteil wuchs in den letzten Jahrzehnten stetig (bis 2004 auf knapp 13 %), da viele Lateinamerikaner vor der wirtschaftlichen Not ihrer Heimatländer in den Norden fliehen. Sie leben oft als illegale Einwanderer und halten stark an ihrer Kultur und Sprache fest.
Die Indianer („Native Americans“ oder „American Indians“) stellen heute nur noch rund 1 % der Bevölkerung; nur in Alaska erreichen sie einen zweistelligen Prozentanteil an der Bevölkerung. Weitere Schwerpunkte bilden Kalifornien, Arizona, New Mexico, South Dakota und Oklahoma. Insgesamt gibt es 562 anerkannte Stämme.
Bevölkerungsdichte
Sprachen
- siehe Hauptartikel: Sprachen in den Vereinigten Staaten
Die meistgesprochene Sprache der USA ist historisch bedingt amerikanisches Englisch. Daneben werden noch viele Sprachen der amerikanischen Ureinwohner und die Sprachen anderer Immigranten gesprochen. Besonders hoch ist der Spanisch sprechende Anteil, wobei viele lateinamerikanische Einwanderer nur ihre spanische Muttersprache sprechen und zunehmend eigene Viertel in Städten haben (zum Beispiel East Los Angeles). In Kalifornien beträgt der Anteil der Latinos rund 30 %, wobei viele davon zweisprachig sind. Etwa 30 bis 40 Mio. Latinos (üblicher Sprachgebrauch: Hispanics) leben in den USA, viele ohne gültige Aufenthaltstitel. Während es im 19. Jahrhundert viele Zeitungen in den USA in deutscher Sprache gegeben hat, ist Spanisch die Sprache, in der heute Zeitungen am zweithäufigsten erscheinen.
Neben Deutsch (→ Deutschamerikaner) ist auch Französisch, Chinesisch, Koreanisch, Vietnamesisch und Polnisch, verbreitet, da aufgrund der Einwanderung sehr viele Migranten aus diesen Regionen in die USA kamen. Nur in Fällen, wo die Vermischung mit der übrigen Bevölkerung geringer ist als sonst, wird die Fremdsprache in späteren Generationen beibehalten (zum Beispiel von den Amischen in Pennsylvania, Ohio, Indiana und Illinois).
Trotz der Vorzüge einer gemeinsamen Sprache haben die USA keine einheitliche Amtssprache festgelegt. Alle amtlichen Schriftstücke werden jedoch auf Englisch verfasst. In einigen Bundesstaaten ist Englisch Amtssprache; einzelne Staaten und Territorien definieren sich als zwei- oder dreisprachig. Zunehmend werden Dokumente und Beschilderungen ins Spanische übersetzt, jedoch bleibt dieses Phänomen meist regional beschränkt.
Am 18. Mai 2006 beschloss der Senat eine Resolution, nach der Englisch zur „Nationalsprache“ erklärt werden sollte. Knapp 18 % der Amerikaner sprachen im Jahr 2006 zu Hause nicht Englisch, 10 % gaben bei der Volksbefragung 2000 Spanisch als Muttersprache an.
Religion
Die amerikanische Regierung führt kein offizielles Register über den Religionsstatus der Einwohner. Das United States Census Bureau darf selbst keine Fragen zur Religionszugehörigkeit stellen, veröffentlicht aber die Ergebnisse anderer Umfragen.[5] In einer Umfrage der City University of New York 2001 bezeichneten sich rund 52 % der Bevölkerung als protestantisch, 24,5 % als römisch-katholisch, 14,2 % gaben keine religiöse Überzeugung an (rund 5,4 % waren explizit Atheisten oder Agnostiker), 3 % waren Mitglied einer orthodoxen Kirche, 2 % waren Mormonen, 1,4 % waren Juden und 0,5 % waren muslimisch. Kleinere Gruppen, je 0,3 bis 0,5 %, bezeichneten sich als Buddhisten (0,5 %), Hindus (0,4 %), Adventisten, Zeugen Jehovas oder hingen dem Unitarismus (0,3 %) an.[6] Die größte einzelne Konfession war die Römisch-Katholische Kirche, gefolgt von der Southern Baptist Convention, der United Methodist Church und den Mormonen. Von Bedeutung mit 4,8 Millionen Mitgliedern ist weiterhin die Evangelical Lutheran Church in America.
Nach einer Studie des PewResearch Center hängt die Religiosität einer Bevölkerung stark von ihrem Einkommen ab. Die USA sind hier die einzige Ausnahme, so bezeichnen sich 82 % der Amerikaner als „religiös“, 55 % gar als „sehr religiös“. Diese Werte sind etwa mit Mexiko vergleichbar. Zum Vergleich: die mit Abstand meisten „sehr religiösen“ in Europa gibt es in Polen mit 29 %. Hierbei sind Frauen wesentlich religiöser als Männer. Gebetet wird in den USA mehr als in fast jedem anderen nicht-muslimischen Land. 54 % beten mindestens einmal am Tag; ein Wert, der selbst einige muslimisch geprägte Länder übersteigt. Zum Vergleich: Polen 32 %, Brasilien 69 %, Türkei 42 %.[7]
Soziale Klassen
Innerhalb der amerikanischen Gesellschaft spielen gesellschaftliche Klassen eine wichtige Rolle, wenn sie auch nicht scharf abzugrenzen sind. Dabei spielen Beruf, Bildung und Einkommen für den sozialen Status eine erhebliche Rolle.[8] Laut Soziologen wie Dennis Gilbert vom Hamilton College bestand die amerikanische Gesellschaft 1998 aus sechs sozialen Klassen mit einem bestimmbaren Anteil an der Gesamtbevölkerung: einer Oberklasse (etwa 1 %), die aus den prominentesten, wohlhabendsten und mächtigsten Bürgern besteht; einer oberen Mittelklasse (etwa 15 %), die aus hochqualifizierten Berufstätigen wie Ärzten, Professoren, Anwälten besteht; einer unteren Mittelklasse (etwa 32 %), die aus gut ausgebildeten Berufstätigen wie Schullehrern und Handwerkern besteht; einer Arbeiterklasse (etwa 32 %), die aus Industriearbeitern und Lohnarbeitern (Blue-Collars) sowie einfachen Angestellten besteht, deren Arbeit sehr routinisiert ist; und schließlich einer Unterklasse (etwa 20 %), die in zwei Gruppen zerfällt. Ihre obere Gruppe besteht aus den „Working Poor“, den arbeitenden Armen, die in schlecht bezahlten Jobs ohne Versicherung oder nur Teilzeit arbeiten. Die untere Gruppe arbeitet nicht und ist auf die – in den USA sehr geringfügige – öffentliche Wohlfahrt angewiesen (unemployed poor). Auffällig ist dabei, dass diese Unterschichten meist in bestimmten Stadtvierteln der Großstädte leben, während die Mittelklasse in die suburbs, die Vororte ausgewichen ist. Der Armen-Anteil unter den Schwarzen und Hispanics ist überproportional hoch (etwa 30 %).[9]
Einkommens- und Vermögensstruktur
Die Unterschiede im Einkommen haben sich in den letzten beiden Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts deutlich verstärkt. Zwischen 1977 und 1999 stiegen die Einkommen im reichsten Hundertstel der Bevölkerung nach Steuerabzug um 115 Prozent. Die Reallöhne für 60 % der Arbeitnehmer sind in dieser Zeit um 20 % gefallen. Die Zahl der Amerikaner, die in Armut leben, ist 2002 um 1,7 Millionen Menschen auf insgesamt 34,6 Millionen gestiegen. Die Zahl der in extremer Armut lebenden (weniger als die Hälfte der offiziellen Armutsgrenze), stieg von 13,4 Millionen 2001 auf 14,1 Millionen im Jahr 2002 an. Die Armuts- und auch die Kinderarmutsrate variieren stark zwischen ethnischen Gruppen.
2004 gab es laut Forbes in den USA 313 Milliardäre.[10] Das reichste Prozent der Bevölkerung erzielte 2005 mit 524 Milliarden Dollar ein Einkommen, das um 37 % höher lag als das der ärmsten 20 % der Bevölkerung (383 Milliarden Dollar).[11]
Strafgefangene
Siehe Hauptartikel: Gefängnissystem der Vereinigten Staaten
Eine der dramatischsten gesellschaftlichen Entwicklungen in den letzten Jahrzehnten war der rasante Anstieg der Zahl der Strafgefangenen. Die Inhaftierungsquote in den USA war am Anfang des 21. Jahrhunderts etwa zehnmal so hoch wie in Deutschland. Während der 60er Jahre war sie um etwa ein Prozent jährlich gesunken und erreichte 1975 mit 380.000 Strafgefangenen ihren Tiefststand. Seitdem stiegen die Häftlingszahlen deutlich an, so dass es zehn Jahre später bereits 740.000 Strafgefangene waren. Im Jahr 1995 waren es schon 1,5 Millionen und Ende 1998 schließlich zwei Millionen. Die Kriminalitätsrate blieb im gleichen Zeitraum zunächst landesweit konstant und nahm später sogar ab. Trotz des weiteren Absinkens der Kriminalitätsrate befanden sich im Jahr 2006 statistisch gesehen 751 von 100.000 Einwohnern der USA in Haft. Zu Beginn des Jahres 2008 stieg die Zahl auf 2,32 Millionen (etwa 762 von 100.000 Einwohnern). Damit stehen die Vereinigten Staaten von Amerika im Verhältnis von Gefängnisinsassen zur Einwohnerzahl mit Abstand weltweit an der Spitze. Einschließlich der Verurteilten mit bedingter Strafaussetzung und Bewährungsstrafen standen im Jahr 2006 mehr als 6,9 Millionen unter Aufsicht der Strafjustiz, was etwa 3,2 Prozent der erwachsenen Bevölkerung entspricht. Zwei Drittel der Strafgefangenen stammten aus Haushalten, die weniger als die Hälfte der als Armutsschwelle definierten Einkommen zur Verfügung haben und die von den Verschärfungen im Bereich der Lohnarbeit und des sozialen Netzes besonders betroffen sind.[12][13][14]
Frauen
Nach über siebzigjährigem Kampf, der 1848 mit der Seneca Falls Convention begonnen hatte, erhielten Frauen 1920 das Wahlrecht.[15] Der wirtschaftliche und soziale Wandel dauerte sehr viel länger, und der Fortschritt verlief ebenfalls nicht zu jeder Zeit mit der gleichen Geschwindigkeit.
In den Vereinigten Staaten begann in den fünfziger Jahren die Zeit der sozialen Veränderungen; Frauen engagierten sich unter anderem in der Neuen Linken, in der Bürgerrechtsbewegung und in der Frauenbewegung. Beeinflusst vom Erfolg der Bürgerrechtsbewegung für mehr Gleichheit unter den Ethnien und anderen progressiven Strömungen drängte eine Vielzahl von Organisationen und Lobbyisten darauf, für die amerikanischen Frauen volle Gleichberechtigung anzustreben. Dieses Anliegen forderte nicht nur eine fundamentale Revision von amerikanischen Institutionen, Sitten und Werten, sondern auch eine Revolution im Bewusstsein – in den Köpfen sowohl von Frauen als auch von Männern – und vor allem im Selbstverständnis der Frauen.
Illegale Einwanderer
In den Vereinigten Staaten leben fast 12 Millionen illegale Einwanderer (ohne gültige Papiere, Stand 2006).[16] Sie werden als billige Arbeitskräfte, meist auf den Obstplantagen Kaliforniens, beschäftigt. Jedes Jahr überqueren zehntausende überwiegend aus Lateinamerika stammende Menschen illegal die Südgrenze der USA. Viele bezahlen ihren Versuch, in die USA zu gelangen, mit dem Leben, in den meisten Fällen, weil sie sich im unwegsamen Wüstengelände verirren. Die staatliche Kommission für Menschenrechte in Mexiko gab an, dass allein im Jahr 2007 500 Illegale beim Versuch, die Grenze zu überqueren, gestorben seien. In den zurückliegenden 13 Jahren bis einschließlich 2007 seien 4700 mexikanische Einwanderer ums Leben gekommen.[17] Um die illegale Einwanderung zu bekämpfen, unterzeichnete US-Präsident George W. Bush im Oktober 2006 ein Gesetz, das die Errichtung einer 1100 Kilometer langen Grenzbefestigung aus Zäunen, Fahrzeugsperren, Infrarotkameras und Radarstationen an der Grenze zu Mexiko vorsieht. Bis dahin waren lediglich 112 Kilometer der insgesamt 3200 Kilometer langen Grenze durch einen Zaun gesichert.[18]
Geschichte
- siehe Hauptartikel Geschichte der Vereinigten Staaten
Von der Kolonisierung bis zur Unabhängigkeit
Das Gebiet der heutigen USA wurde vor Jahrtausenden durch die Vorgänger der späteren Indianerstämme besiedelt. Die Geschichtsschreibung begann jedoch erst mit der Ankunft der europäischen Siedler im 16. Jahrhundert. Die erste europäische Siedlung auf dem heutigen US-Gebiet wurde im Jahr 1565 von den Spaniern in St. Augustine, Florida, gegründet. Die politische Geschichte der USA setzte jedoch erst mit den dreizehn britischen Kolonien und deren Besiedlung nach der Gründung von Jamestown, Virginia im Jahr 1607 ein. Die Ankunft des Auswandererschiffs „Mayflower“ in Plymouth Colony (später mit Massachusetts Bay Colony zu Massachusetts zusammengefügt) im Jahr 1620 gilt als wichtiges symbolisches Datum. Schwedische Kolonien an der Delaware-Bucht und niederländische Siedlungen um New York (damals Nieuw Amsterdam) waren hingegen nicht von Dauer oder wurden von den englischen Siedlern assimiliert.
Eine politische Bedeutung in Nordamerika konnten außer den Briten nur die Franzosen und Spanier einnehmen. Die drei Mächte verfolgten voneinander abweichende Ziele beim Aufbau ihrer Kolonien. Für Spanien hatte seine Kolonie Florida nur eine sekundäre Funktion im Vergleich zu seinen großen Besitzungen in Mittel- und Südamerika. Frankreich wiederum beschränkte sich bei der Besiedlung auf sein koloniales Kerngebiet am Sankt-Lorenz-Strom im heutigen Kanada, wobei es dennoch ein starkes wirtschaftliches Interesse an seinen übrigen Territorien, die zwischen dem Mississippi River und den dreizehn Kolonien der Briten behielt, da es am Pelzhandel verdiente. Deswegen wurden diese ansonsten nicht von Europäern besiedelten Gebiete durch ein System von Forts geschützt. Die britischen Kolonien hingegen standen unter einem hohen Einwanderungsdruck, was zu einer beständigen Verschiebung der Siedlungsgrenze gen Westen führte. Dies geschah sowohl nach staatlichem Plan (durch eine einzelne Kolonie) als auch in wilder Kolonisation. Dies machte die mittellosen Siedler zu Feinden der Franzosen und Indianer, die ihre Gebiete nicht kampflos aufgaben.
Im Franzosen- und Indianerkrieg von 1754 bis 1760 prallten diese gegensätzlichen Interessen aufeinander. Dieser Konflikt stellte einen Einzelschauplatz in der globalen Auseinandersetzung zwischen Großbritannien und Frankreich dar (wie der Siebenjährige Krieg). Die meisten Indianerstämme kämpften auf Seiten der Franzosen, zu denen sie meist über gute Beziehungen verfügten. Die zentrale Kriegsführung auf Seiten der Briten ging vom Mutterland aus, welches eine Chance sah, ganz Nordamerika für sich gewinnen zu können. Jedoch nahmen die kolonialen Milizen bezüglich der militärischen Belastung bereits eine faktisch gleichbedeutende Stellung ein, was vom Empire zu diesem Zeitpunkt noch nicht wahrgenommen wurde.
Nach dem sehr erfolgreichen Ausgang des Krieges für die britische Seite fielen im globalen Britisch-Französischen Friedensschluss 1763 die gesamten bisher französischen Territorien östlich des Mississippi (außer New Orleans) sowie die von Franzosen besiedelten Gebiete um Québec und Montreal an Großbritannien. Das bourbonische Spanien hatte sich im Verlauf des Krieges auf die Seite seiner französischen Verwandten geschlagen. Nach dem Krieg musste es Florida an die Briten abtreten und erhielt im Gegenzug als Ausgleich das bisher französische Gebiet westlich des Mississippi. Für die Indianer erwies sich diese neue politische Situation als fatal, da sie jetzt nur noch mit einer einzigen europäischen Macht verhandeln und diese nicht mehr wie zuvor gegeneinander ausspielen konnten. Fortan war die britische Zentralregierung in London ihr einziger Verbündeter, da die Kolonien die erkämpften Gebiete bis zum Mississippi besiedeln wollten. Die Krone versuchte hingegen stärkere Konflikte mit den Indianern zu vermeiden, da ihre außenpolitische Situation nach dem kostspieligen letzten Krieg zunächst konsolidiert werden sollte. Da die dreizehn Kolonien nach wie vor unter hohem Immigrationsdruck standen, machte sich dadurch das Mutterland seine Siedler zum Feind.

Zu der außenpolitischen Entfremdung zwischen den Kolonien und der Zentrale kamen innenpolitische Spannungen. Die Regierung in London verlangte, dass die Kolonisten einen höheren Anteil an den beträchtlichen Kosten der Nachkriegsordnung tragen sollten. Diese wiederum argumentierten, dass dies gegen das alte englische Budgetrecht verstoße, wonach es „keine Besteuerung ohne politische Repräsentation“ („no taxation without representation“) geben dürfe. Damit erklärten die Siedler faktisch das britische Parlament für nicht weisungsberechtigt in den dreizehn Kolonien (nicht aber die Krone). Zudem verlangte das Mutterland zwar eine höhere Besteuerung, doch blockierte es die Entwicklung von wirtschaftspolitischen Instrumenten wie eigener Währungsemission, was zu einer finanziellen Stärkung der Kolonien notwendig gewesen wäre. Das Parlament handelte so, weil es einer amerikanischen Staatsbildung nicht noch Vorschub leisten wollte, schuf damit jedoch einen Widerspruch. Darüber hinaus vergifteten verschiedene als ungerecht empfundene Steuern (offizielle Stempel, Zucker, Tee) die Atmosphäre zwischen Zentrale und Peripherie. London stationierte schließlich Soldaten zur Kontrolle der Kolonisten, was die separatistischen Tendenzen in den dreizehn Kolonien weiter anfachte.
Ein Versuch britischer Soldaten, ein koloniales Waffenlager auszuheben, war schließlich 1775 der Auslöser des Unabhängigkeitskrieges. Ein amerikanischer Kontinentalkongress trat zusammen, der das militärische Oberkommando George Washington übertrug. Am 4. Juli 1776 wurde die amerikanische Unabhängigkeitserklärung verkündet. Nicht zuletzt durch die militärische Unterstützung Frankreichs zwangen die Amerikaner 1783 das britische Empire zur Anerkennung ihrer staatlichen Souveränität im Frieden von Paris.
Von der Unabhängigkeit bis zum Bürgerkrieg
Die 1777 verabschiedeten und 1781 ratifizierten Konföderationsartikel hatten sich als unzureichend erwiesen, um das Überleben des jungen Staatenbundes zu gewährleisten. Daher wurde 1787 in Philadelphia die Verfassung der Vereinigten Staaten unterzeichnet, welche heute die älteste noch gültige geschriebene republikanische Staatsverfassung der Welt ist – abgesehen von der noch heute gültigen Verfassung der Republik San Marino aus dem Jahre 1600. Erster Präsident der Vereinigten Staaten wurde George Washington, der General des Unabhängigkeitskrieges.
Der neugegründete Staat trug an zwei ethnischen Hypotheken: einerseits die weitere Landnahme zu Lasten der Indianer, andererseits die Auseinandersetzung um die Sklaverei, die später den Kampf um die Bürgerrechte der Nachkommen der ehemaligen Sklaven bestimmte. Zur Zeit des Unabhängigkeitskrieges lebten etwa zwei Millionen Weiße und 500.000 versklavte Schwarze in den ursprünglichen dreizehn Kolonien. Jenseits der Appalachen erstreckte sich bis zum Mississippi-Fluss ein weiteres, großes Gebiet, das von Indianern bewohnt wurde.
Durch den „Louisiana Purchase“, den Erwerb des Louisiana-Territoriums (nicht identisch mit dem heutigen Staat) 1803 verdoppelten die USA auf einen Schlag die Ausmaße des damaligen Staates. Während der europäischen Koalitionskriege war das Territorium von Spanien zurück an Frankreich gefallen, doch sah der in finanzielle Nöten steckende Napoléon keine realistische Möglichkeit zur Wiedererrichtung des französischen Übersee-Imperiums und verkaufte daher das Gebiet zwischen Mississippi und Rocky Mountains für damals relativ günstige 22,5 Millionen Dollar. Schon seit 1803 traten die ersten Staaten aus dem Northwest Territory den USA bei und ab 1813 folgten Teile des Louisiana-Gebiets.
Die USA verfolgten gegenüber Frankreich und Großbritannien zunächst einen Neutralitätskurs. Jedoch führten die Amerikaner im Britisch-Amerikanischen Krieg von 1812 einen Kampf um das weiterhin britische Kanada. Dieser endete jedoch unentschieden, so dass die Grenzziehung zwischen den USA und dem späteren Kanada von diesem Zeitpunkt an in den entscheidenden Bereichen abgeschlossen war. Die Indianer, die größtenteils die Briten unterstützten, konnten im Krieg von 1812 zum letzten Mal eine eigenständige Rolle in außenpolitischen Fragen spielen. Die frühe amerikanische Außenpolitik wurde ansonsten von der 1823 verkündeten Monroe-Doktrin des Präsidenten James Monroe geprägt. Diese sagte aus, dass sich die europäischen Mächte vom amerikanischen Kontinent fernhalten sollten, bei gleichzeitiger Nicht-Einmischung der USA in die Angelegenheiten anderer Staaten.
Die US-Indianerpolitik wurde ab 1820 aggressiver: Mit dem Indian Removal Act und dem darauf folgenden Trail of Tears wurde eine Jahrzehnte dauernde gewaltsame Landnahme und Besiedlung durchgeführt, was zu erneuten Kämpfen mit den Ureinwohnern führte. Die Indianer wurden in „Reservate“ abgeschoben, bei denen es sich meistens um unwirtliche und für die Weißen unbrauchbare Gebiete handelte. Einer der wenigen militärischen Siege für die Indianer war die Schlacht am Little Bighorn 1876, die jedoch politisch bedeutungslos blieb. Die Indianerkriege endeten 1890 mit dem Massaker von Wounded Knee. Im Jahr 1900 lebten weniger als eine Viertelmillion Indianer, wozu nicht nur Krieg, sondern auch Krankheiten und ethnische Vermischung beigetragen hatten. Erst 1924 erhielten die Indianer volle Bürgerrechte.
Das zentrale Thema der amerikanischen Innenpolitik bis 1865 war die Sklavenfrage. Obwohl die Einfuhr von weiteren Sklaven aus Übersee 1808 verboten wurde, hatte sich die Zahl der Sklaven bis 1860 durch natürlichen Nachwuchs auf etwa vier Millionen erhöht. Die Sklavenfrage entzweite zunehmend die Süd- von den Nordstaaten, da in den Nordstaaten die Industrialisierung einsetzte, während die Südstaaten mit ihren riesigen Baumwollplantagen auf die Sklaverei angewiesen zu sein glaubten. Neue Staaten aus den erworbenen Territorien wurden nur paarweise aufgenommen, um das labile Gleichgewicht nicht zu gefährden. Die Sklaverei stand im Widerspruch zur Unabhängigkeitserklärung, nach der „alle Menschen gleich geschaffen“ seien. Daher gewannen im Norden Bewegungen wie der Abolitionismus, der die Abschaffung der Sklaverei forderte, starken Zulauf. Der Krieg gegen Mexiko (1846–1848) brachte den USA einen weiteren großen Flächengewinn, der den heutigen Südwesten ausmacht. Er verstärkte aber auch die innenpolitischen Spannungen, da die Nordstaaten ihn teilweise als Landnahme zugunsten der Ausbreitung der Sklavenstaaten sahen.
Nachdem 1860 Abraham Lincoln für die neu gegründete Partei der Republikaner zum Präsidenten gewählt worden war, traten elf Südstaaten aus der Union aus. Dies bedeutete den Beginn des Sezessionskrieges (1861–1865). Hierbei stand zunächst die Verfassungsfrage im Vordergrund, ob die Bundesregierung überhaupt das Recht habe, über elementare Sachfragen in den Bundesstaaten zu entscheiden. Die Nordstaaten gingen als Sieger aus dem Bürgerkrieg hervor und die Sklaverei wurde abgeschafft. Die Schwarzen erhielten mit dem Civil Rights Act von 1866 und dem 14th Amendment von 1868 formal die vollen Bürgerrechte.
Vom Bürgerkrieg bis zum Zweiten Weltkrieg
1890 wurde die Frontier für geschlossen erklärt, nachdem die Gebiete im Osten und im Westen des Kontinents zusammengewachsen waren. Damit endete gleichzeitig die Ära des „Wilden Westens“. Die Immigration ließ nicht nach, so dass zwischen 1880 und 1910 insgesamt 18 Millionen Einwanderer in die USA aufgenommen wurden, welche das Land zur größten Industrienation der Welt machten. Die massive Industrialisierung seit dem Sezessionskrieg führte zur Bildung großer Trusts (Kartelle), die durch ihre wirtschaftliche Macht die Politik beeinflussen konnten. Daher wurde 1890 der Antitrust Act verabschiedet, in dessen Folge viele Großkonzerne, wie Standard Oil von John D. Rockefeller, zerschlagen wurden.
Infolge des siegreichen spanisch-amerikanischen Krieges von 1898 konnten die USA ihren Einflussbereich auf die Philippinen, Puerto Rico, Hawaii und Kuba ausdehnen. Eine interventionistische Politik betrieb Präsident Theodore Roosevelt (1901–1909), der für die USA eine hegemoniale Machtstellung über die lateinamerikanischen Staaten beanspruchte (Big Stick). So lösten die Vereinigten Staaten 1903 Panama aus Kolumbien heraus, um sich von dem neu gebildeten Staat die Souveränität über den strategisch wichtigen Panama-Kanal abtreten zu lassen.
Während des Ersten Weltkriegs blieb die USA bis 1917 isolationistisch. Erst nachdem das Deutsche Reich nach seinem Sieg über Russland ein militärisches Übergewicht gegenüber Frankreich und Großbritannien erlangt und zudem den uneingeschränkten U-Boot-Krieg verkündet hatte, traten die USA 1917 in den Krieg ein. Die amerikanischen Truppen verschoben die Kräfteverhältnisse endgültig zugunsten der Entente. Nach dem militärischen Sieg versuchte Präsident Woodrow Wilson (1913–1921) in Europa eine stabile Nachkriegsordnung zu etablieren, indem er in seinem 14-Punkte-Programm das Prinzip des Selbstbestimmungsrechts der Völker sowie die Bildung eines Völkerbundes initialisierte. Dieser Plan schlug fehl: Zum einen verweigerten Engländer und Franzosen die Durchführung von Wilsons Plan zugunsten eines Siegfriedens gegenüber dem Deutschen Reich, zum anderen lehnte der US-Senat den Beitritt zum Völkerbund ab, so dass die mittlerweile größte politische Macht der Welt in diesem Gremium fehlte und zum Isolationismus zurückkehrte.
Durch den kostspieligen Krieg und den anschließenden Wiederaufbau waren die Europäer zu Schuldnern Amerikas geworden. Die herausragende wirtschaftspolitische Rolle der Vereinigten Staaten zeigte sich schließlich, als auf den New Yorker Börsenkrach im Oktober 1929 (Schwarzer Donnerstag) die Weltwirtschaftskrise folgte. Dies führte in den USA zu einer innenpolitischen Krise mit etwa 15 Millionen Arbeitslosen im Jahr 1932. Präsident Franklin D. Roosevelt legte daraufhin das Sozial- und Investitionsprogramm New Deal auf, das den Social Security Act von 1935 sowie zahlreiche öffentliche Projekte wie Straßen, Brücken, Flughäfen und zum Beispiel das Tennessee-Valley-Staudamm-Projekt enthielt.
Bei Ausbruch des Zweiten Weltkriegs blieben die USA zunächst wieder neutral, unterstützten jedoch im Rahmen des Leih- und Pachtgesetzes (lend-lease bill) England massiv mit Waffenlieferungen. Im Anschluss an den Angriff auf Pearl Harbor durch japanische Streitkräfte am 7. Dezember 1941 erklärten die USA Japan den Krieg und erhielten kurze Zeit später Kriegserklärungen von Deutschland und Italien. Wie schon im Ersten Weltkrieg war das industrielle Potenzial der USA entscheidend für den Sieg der Alliierten. Die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki im August 1945 beendeten schließlich den Zweiten Weltkrieg.
Vom Zweiten Weltkrieg bis zum Ende des Kalten Krieges

Die USA waren maßgeblich an der Gründung der Vereinten Nationen (UN) am 26. Juni 1945 in San Francisco beteiligt, die noch im Einvernehmen mit der Sowjetunion stattfand. Bald jedoch zeichnete sich eine Konfrontation mit Stalin ab, die schließlich in den Kalten Krieg mündete. Durch den Präsidenten Harry S. Truman wurde eine Politik des roll back, das heißt der Zurückdrängung des Kommunismus verkündet, die in der „Truman-Doktrin“ ihren Ausdruck fand. Diese sagte allen Ländern zur Bewahrung ihrer Freiheit und Unabhängigkeit Militär- und Wirtschaftshilfe zu. Dies war eine klare Abkehr von der isolationistischen Monroe-Doktrin und fand seinen Ausdruck in der Unterstützung von Griechenland und der Türkei, sowie dem Marshall-Plan, der Westeuropa wirtschaftlich auf die Beine helfen sollte. Der Kalte Krieg erreichte einen ersten Höhepunkt mit der sowjetischen Berlin-Blockade 1948/49, auf die die USA mit der Berliner Luftbrücke antworteten. 1949 wurde die NATO als Militärbündnis zwischen den USA, Kanada und Westeuropa gegründet.
Es kam in den folgenden Jahrzehnten zu einem atomaren Wettrüsten zwischen der NATO und dem Warschauer Pakt, das beiden Seiten ab den 1960er Jahren eine mehrfache „Overkill-Kapazität“ verschaffte. Gefährliche Konfrontationen des Kalten Krieges waren der Korea-Krieg (1950–53) und die Kuba-Krise (1962), bei der die Welt nur knapp einem Dritten Weltkrieg entging. Durch den Atomwaffensperrvertrag (1968) und die SALT-Verhandlungen (1969) wurde versucht, die gefährliche Situation zu entschärfen.

Der sich nach dem Zweiten Weltkrieg abzeichnende Kalte Krieg führte dazu, dass viele Amerikaner den Kommunismus als Feindbild betrachteten. Eine innenpolitische Folge des Kalten Krieges nach 1945 war die „McCarthy-Ära“. Der republikanische Senator Joseph McCarthy profilierte sich im Senatsausschuss für unamerikanische Aktivitäten (HUAC) dadurch, dass er eine paranoide „Hexenjagd“ auf angebliche Kommunisten veranstaltete, die er besonders unter Filmschaffenden, Politikern und Militärs vermutete. Die zu diesem Zweck inszenierten Anhörungen wurden oft im Fernsehen übertragen. Wer die Aussage verweigerte, musste mit Berufsverbot rechnen. Als McCarthy schließlich Präsident Eisenhower verdächtigte, wurde er 1954 vom Senat entmachtet.
Der Vietnam-Krieg, in den die USA 1964 nach dem (Tongking-Zwischenfall) offen eingriffen, nachdem sie zuvor schon Militärberater entsandt hatten, entwickelte sich zu einem militärischen und moralischen Fiasko, und die Niederlage wurde mit dem Abzug der US-Truppen 1973 besiegelt. Der beherrschenden Maxime der US-Außenpolitik, den kommunistischen Machtbereich einzudämmen, wurde in den 1960er und 1970er Jahren oft die Glaubwürdigkeit als Verbreiter demokratischer Werte geopfert. Es wurden Militärdiktatoren und Kleptokraten wie Somoza in Nicaragua, Pinochet in Chile, Marcos auf den Philippinen oder Mobutu in Zaire unterstützt, so lange sie nur antikommunistisch waren.
Neben den mannigfachen sozialen und politischen Bewegungen erschütterten in den 1960er Jahren vor allem drei Mordanschläge die amerikanische Nation und mit ihr die Welt: die Ermordung des Präsidenten John F. Kennedy (1963), die Ermordung des afroamerikanischen Predigers und Bürgerrechtlers Martin Luther King, der die Galionsfigur des gewaltlosen Kampfes für die Rechte der Schwarzen war (1968) – sowie im gleichen Jahr die Ermordung des demokratischen Präsidentschaftskandidaten Robert F. Kennedy, einem jüngeren Bruder des getöteten Präsidenten. Alle drei Mordfälle gelten selbst heute noch als nicht restlos aufgeklärt.

Die Schwarzenfrage war auch nach dem Bürgerkrieg 1865 nicht endgültig geklärt worden. Schon im Laufe des Wiederaufbaus (Reconstruction) des weitgehend im Krieg zerstörten Südens hatten die Südstaaten Gesetze erlassen, welche die Bürgerrechte der Schwarzen wieder einschränkten (Jim-Crow-Gesetze), die zwar gleiche Rechte propagierten, jedoch die Rassentrennung festigten. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg setzte eine Bürgerrechtsbewegung (Civil Rights Movement) ein, welche die letzten formalen Ungleichbehandlungen beseitigen konnte. Ein sehr wesentlicher Schritt dahin war die Aufhebung der Rassentrennung in öffentlichen Einrichtungen durch den Supreme Court 1954. Der Schulbesuch von Schwarzen in „weißen“ Schulen musste teilweise mit Hilfe der Nationalgarde durchgesetzt werden, da die Gouverneure der Südstaaten (vor allem Gouverneur Wallace aus Alabama) bis Ende der 60er Jahre – wie schon vor Ausbruch des Bürgerkrieges – auf ihren state rights beharrten, zu denen sie auch die Rassentrennung (segregation) zählten. 1968 wurde schließlich vom Kongress der Civil Rights Act verabschiedet, der Diskriminierung jeglicher Art gesetzlich verbietet; Präsident Lyndon B. Johnson verkündete zu jener Zeit – anknüpfend an Ideen seines ermordeten Vorgängers John F. Kennedy – die Great Society, die durch Verbesserungen in der Gesundheits-, Bildungs- und Sozialpolitik benachteiligte Minderheiten in die amerikanische Gesellschaft integrieren sollte.
Im Zuge eines gesamtgesellschaftlichen Umbruchs entwickelte sich in den 1960er Jahren eine starke Bewegung gegen den Vietnamkrieg und um 1970 zusätzlich eine starke Frauenrechtsbewegung sowie eine wachsende Schwulenbewegung, die (anders als in Europa) schnell gemeinsam von und für Schwule und Lesben erkämpft wurde. Durch diese Bewegungen modernisierten sich die gesellschaftlichen Werte der Vereinigten Staaten. Der Versuch einer Verfassungsänderung, welche die Gleichheit von Mann und Frau vorschreiben sollte, scheiterte jedoch. Sogenannte „Sodomiegesetze“, die bis 1962 die Praxis der männlichen Homosexualität sowie „abweichende sexuelle Praktiken“ (Oral-, Analverkehr) heterosexueller Paare in jedem Bundesstaat verboten hatten, wurden teilweise zurückgenommen. Als der Supreme Court 1987 diese Gesetze bestätigte, existierten sie noch in der Mehrheit der Bundesstaaten und wurden erst mit der Entscheidung Lawrence vs. Texas am 26. Juni 2003 vom Obersten Gerichtshof aufgehoben.
Die Watergate-Affäre um einen Einbruch in Büros der Demokratischen Partei im Watergate-Gebäudekomplex, von dem Präsident Richard Nixon wahrscheinlich wusste und bei dem dieser die FBI-Ermittlungen zu behindern versuchte, entwickelte sich zum größten Skandal der amerikanischen Nachkriegsgeschichte. Um der drohenden Amtsenthebung zu entgehen, trat Nixon 1974 zurück.
Die Ölkrise 1974, die 200-Jahresfeier der Unabhängigkeit 1976 und die iranische Geiselkrise 1979 waren prägende Ereignisse für die 1970er Jahre. Zu der außenpolitischen Orientierungslosigkeit kam in diesen Jahren eine Wirtschaftskrise, die vor allem das Schwerindustrierevier in den Staaten Pennsylvania, Ohio, West Virginia, Indiana und Michigan (Rust Belt) schwer traf. Dies führte zu neuen ethnisch motivierten Unruhen in den Südstaaten, was den Wahlerfolg des Republikaners Ronald Reagan begünstigte.

In der Post-Vietnam-Ära zeigte sich eine gewisse Desorientierung und Ratlosigkeit der US-Außenpolitik, die im Schwanken zwischen einer Abkehr von Interventionismus und Demonstration militärischer Stärke (Carter-Regierung) und später dessen Gegenteil (nach der sowjetischen Invasion in Afghanistan) ihren Ausdruck fand.
So bezeichnete der Amtsantritt der Regierung unter Reagan einen Pradigmenwechsel der amerikanischen Politik sowohl im Innern als auch vor allem in der Außenpolitik. In seinen acht Regierungsjahren von 1981 bis 1989 wurde das Land dauerhaft umgestaltet: Ronald Reagans liberale Wirtschaftspolitik (Reagonomics) bestand vor allem aus dem Zurückfahren staatlicher Subventionen und Sozialleistungen und anderer staatlicher Einflüsse auf die Wirtschaft, Einsparungen in der öffentlichen Verwaltung und umfangreichen Steuersenkungen für Gutverdiener. Seine harte Linie in der Außenpolitik, die auf seinem christlichen Glauben und seinem strikten Antikommunismus beruhte (siehe oben), machte ihn bei den Republikanern zum oft zitierten Vorbild (so wurde er 2005 zum größten Amerikaner aller Zeiten gewählt, vor Abraham Lincoln und George Washington). Seine Gegner sahen ihn dagegen als Marionette der großen Konzerne und Rüstungslobbyisten.
Unter der Reagan-Regierung wurde - wie vor dem Vietnam-Krieg - wenig Rücksicht darauf genommen, ob die strategischen Verbündeten die Menschenrechte respektierten. Auch stellt sich die Frage nach einem hinreichenden Verständnis fremder Kulturkreise durch die US-Außenpolitik. Deren mangelnde Voraussicht zeigte sich unter anderem darin, dass die US-Unterstützung oft den aus heutiger Sicht falschen Leuten zugute kam: So wurde nach dem Ausbruch des ersten Golfkriegs zwischen Iran und Irak (1980–1988) aus Furcht vor den Mullahs in Teheran der irakische Diktator Saddam Hussein (hauptsächlich durch Satelliten-Aufklärung) unterstützt, was sich später als schwerer Fehler erweisen sollte. In diesen Zusammenhang gehört mit der Iran-Contra-Affäre ein weiterer Vorgang, der sich zum größten Skandal der Reagan-Ära entwickelte: 1986 verkauften die USA nach Vermittlung durch Sicherheitsberater Robert McFarlane und Oberst Oliver North Waffen (hauptsächlich Panzerabwehrraketen) an den Iran. Das daraus erlöste Geld wurde zur Unterstützung der Gegner der Sandinisten in Nicaragua, den so genannten Contras, verwendet. Die Geld- und Waffenlieferungen an die Mujaheddin in Afghanistan erwiesen sich ebenfalls als zweischneidig: Das Ziel, die Sowjetunion in die Knie zu zwingen, wurde zwar erreicht, damit wurden jedoch gleichzeitig radikal-islamische Gruppen gestärkt.
Unter Präsident Ronald Reagan strebte die ideologische Auseinandersetzung mit der Sowjetunion dem Höhepunkt und Abschluss zu. Reagan bezeichnete die Sowjetunion wiederholt in Anlehnung an religiöse Terminologie als „Reich des Bösen“ (evil empire), das es zu Tode zu rüsten gelte. Die Rüstungsausgaben wurden erhöht und ein so genanntes „Star-Wars-Programm“ (SDI-Projekt, „Krieg der Sterne“) aufgelegt. 1985 und 1986 traf er sich mit seinem sowjetischen Amtskollegen Gorbatschow zu Abrüstungsverhandlungen unter der Bezeichnung START (Strategic Arms Reduction Talks). Schließlich war diese Politik erfolgreich, denn mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion (1991) war der Kalte Krieg beendet. Die USA sind seither die einzige Supermacht der Welt.
Vom Ende des Kalten Krieges bis zur Gegenwart
In den 1990er Jahren erlebten die USA unter dem demokratischen Präsidenten Bill Clinton (1993–2001) einen länger anhaltenden wirtschaftlichen Aufschwung („New Economy“). Die weitere Verwahrlosung der Städte wurde aufgehalten – so erwachten die New Yorker Stadtteile Bronx und Harlem zu neuem Leben.

Einen wesentlichen Eingriff in die Sozialgesetzgebung gab es 1996, als der Bezug von Sozialhilfe auf zwei Jahre in Folge und insgesamt fünf Jahre verkürzt wurde. So kam es zu einem beträchtlichen Rückgang der Anzahl der Sozialhilfe-Empfänger.
Präsident Clintons US-Außenpolitik zwischen dem Ende des Kalten Krieges und dem Regierungsantritt von George W. Bush lag in der Verantwortung der Außenminister Warren Christopher (erste Amtszeit) und Madeleine Albright (zweite Amtszeit), der ersten Außenministerin in der Geschichte der USA.
Beobachter haben von der Außenpolitik Clintons behauptet, er habe wohl das Ziel, „die Sozialarbeit der Welt“ zu übernehmen, da viele der Aktivitäten sich auf Werteänderungen in eher ärmeren, strategisch nebensächlichen Ländern konzentrierten, darunter Somalia, Haiti, und Bosnien. Das Engagement in Somalia, unter George Bush sen. begonnen, hatte als Ziel die Entmachtung der sogenannten „War Lords“, besonders Mohammed Aidids. Nachdem US-Fernsehsender Bilder übertrugen, die den Leichnam eines US-Soldaten zeigten, der durch die Straßen von Mogadischu geschleift wurde, zogen die Sondereinsatztruppen aus dem Land ab.
Mit der Invasion Haitis 1994 wurde der demokratisch gewählte Jean-Bertrand Aristide an die Macht gebracht und der Militärdiktator Raoul Cédras abgesetzt; die weiteren Probleme des Landes, das 1915 bis 1934 unter US-Besatzung gelebt hatte und unter Cédras von einem Embargo der USA betroffen war, wurden nicht gelöst.
Nachdem sich die europäischen Staaten als unfähig erwiesen hatten, nach dem Zerfall Jugoslawiens den Balkan zu befrieden, griffen US-Truppen 1995 und 1999 im Rahmen der NATO in Bosnien und Serbien ein, was den Sturz des Diktators Slobodan Milošević zur Folge hatte. Versuche, im Nahen Osten einen Frieden zwischen Israel und Palästina zu erreichen, erlitten mit dem Attentat auf Jitzhak Rabin einen großen Rückschlag und waren letztlich erfolglos.
Clinton reagierte auf Provokationen des irakischen Diktators Saddam Hussein mit sporadischen Luftangriffen , sowie Vergeltungsschlägen gegen Einrichtungen im Sudan und Afghanistan nach Terroranschlägen auf die US-Botschaft in Nairobi und ein US-Kriegsschiff im Jemen, die dem damals schon bekannten al-Qaida-Netzwerk des Osama bin Laden zur Last gelegt wurden. Diese Einzelaktionen, die zumeist im Kontext von UN- oder NATO-Resolutionen stattfanden und bei den westeuropäischen Verbündeten zu keinen oder nur geringen diplomatischen Differenzen führten, wurden vor der Öffentlichkeit nicht als Teil eines dauernden Kriegszustands gerechtfertigt, wie es später mit George W. Bushs Krieg gegen den Terrorismus der Fall war.

Nach den Terroranschlägen am 11. September 2001 auf das World Trade Center in New York sowie das Pentagon in Washington, verkündete George W. Bush einen weltweiten Krieg gegen den Terrorismus, was zunächst auch in weiten Teilen der Bevölkerung Zustimmung fand. Bush erfand in Anlehnung an Ronald Reagan die Formel von einer „Achse des Bösen“ (axis of evil), der er so genannte Schurkenstaaten (rogue states) zurechnet. Zu diesen zählt er den Iran, den Irak, Kuba und Nord-Korea.
Im Oktober 2001 wurde durch einen Feldzug in Afghanistan das radikal-islamische Taliban-Regime verjagt, das den mutmaßlichen Drahtzieher der Anschläge, Osama bin Laden, beherbergt hatte. Ebenfalls im Namen des Krieges gegen den Terrorismus begann im März 2003 der Krieg (sogenannter Dritter Golfkrieg) gegen den Irak mit dem Ziel, den Diktator Saddam Hussein zu stürzen. Die USA warfen dem Irak unter anderem vor, Massenvernichtungswaffen zu besitzen und Kontakte zu Bin Laden zu unterhalten, wodurch der Irak eine Bedrohung für die Welt darstelle.
Insbesondere der Krieg gegen den Irak ist völkerrechtlich umstritten, da er ohne ein explizites UN-Mandat erfolgte und einige der Kriegsbegründungen (insbesondere der Verdacht auf den Besitz von Massenvernichtungswaffen und Kontakte zu Bin Laden) sich im Nachhinein als unzutreffend herausstellten, womit sich die Frage nach einer bewussten Täuschung der Weltöffentlichkeit durch die Regierung Bush erhebt.
Dem amerikanischen Militär gelang es schnell, den Irak militärisch zu besiegen und das Regime Saddam Husseins zu stürzen. Dennoch konnte der Irak bislang nicht befriedet werden. Zahlreiche zum Teil von Selbstmordattentätern durchgeführte Sprengstoffanschläge forderten auf Seiten der US-Truppen inzwischen mehr Todesopfer als die eigentlichen Kampfhandlungen bis Mai 2003, was dazu führte, dass sich einige Staaten der „Koalition der Willigen“ bereits im Frühling 2004 wieder aus dem Irak zurückzogen. Im Juni 2004 wurde die Regierungsgewalt an eine irakische Übergangsregierung übergeben.
George W. Bushs Hinwendung zu einem strategischen Konzept der Präemption kann als Abkehr von der bisherigen amerikanischen Außen- und Sicherheitspolitik gewertet werden, die auf Abschreckung, Eindämmung sowie der Einwirkung der so genannten soft power (das heißt der Attraktivität ökonomischer und kultureller Einflussnahme) basiert hatte. Unter George W. Bush beträgt der Verteidigungsetat etwa 400 Milliarden US-Dollar, was bedeutet, dass das US-Militärbudget so hoch ist wie die Summe der Gesamthaushalte der in der Liste nachfolgenden neun Staaten.
Der Haushaltsansatz für Entwicklungshilfe betrug im Haushaltsjahr 2003/04 fast 20 Milliarden US-Dollar, ohne die Aufbauhilfe für Irak, die wiederum ebenfalls so groß ist. Als Anteil am Bruttosozialprodukt ist diese Summe relativ gering im Vergleich zu anderen Industrienationen, als absolute Summe jedoch die größte einer einzelnen Nation der Welt. Von den 20 Milliarden US-Dollar gehen etwa die Hälfte an Israel und Ägypten (seit Camp David I (1978), dem Oslo-Friedensprozess (1994-1995) und Camp David II (2000).
Andere Schwerpunkte sind Kolumbien, Bolivien, Peru, Afghanistan, Pakistan, Indonesien, die Türkei und Jordanien, unter anderem wegen des War on Drugs und des Kriegs gegen den Terrorismus (Operation Enduring Freedom).
Nach seinem Sieg bei der Präsidentschaftswahl am 4. November 2008 wurde der ehemalige Senator des US-Bundesstaates Illinois, Barack Obama, am 20. Januar 2009 als 44. Präsident vereidigt.
Politik
- Hauptartikel: Politisches System der Vereinigten Staaten
Die Vereinigten Staaten haben ein präsidiales, föderales Regierungssystem mit einem Präsidenten (seit dem 20. Januar 2009 der am 4. November 2008 gewählte Demokrat Barack H. Obama als 44. Amtsinhaber) an der Spitze der Exekutive. Der Präsident ist Staats- und Regierungschef in Personalunion. Er ist ferner Oberbefehlshaber der Streitkräfte der Vereinigten Staaten und bildet gemeinsam mit dem Verteidigungsminister die National Command Authority (NCA), der es alleine obliegt, die Entscheidung über einen Angriff der USA mit Nuklearwaffen zu fällen. Dazu müssen beide Personen unabhängig voneinander dem Nuklearschlag zustimmen.
Die Legislative übt der Kongress aus (derzeit der von den Demokraten dominierte 111. Kongress). Er setzt sich aus gewählten Repräsentanten aller 50 Bundesstaaten zusammen. Laut Verfassung hat der aus zwei Kammern bestehende Kongress die Budgethoheit sowie das Recht zur Gesetzesinitiative. Der Kongress hat unter anderem infolge des ihm zustehenden Budgetrechts wesentlichen Einfluss auf die amerikanische Politik. Allein dem Kongress kommt das Recht zu, Bundesgesetze zu erlassen und Kriegserklärungen auszusprechen. Verträge mit fremden Ländern werden vom Präsidenten unterzeichnet, bedürfen jedoch der Ratifizierung durch die zweite (obere) Kammer des Kongresses, den Senat. Bei wichtigen Ernennungen (zum Beispiel zu Kabinettsposten oder Richterämtern des Bundes, insbesondere am Obersten Gericht) hat der Senat nach Anhörungen der Kandidaten das Recht, den Vorschlag des Präsidenten zu bestätigen oder zurückzuweisen.
Die Mitglieder des Repräsentantenhauses, der ersten (unteren) Kammer des Kongresses, werden für zwei Jahre gewählt. Jeder Repräsentant vertritt einen Wahlbezirk seines Bundesstaates. Die Anzahl der Wahlbezirke wird durch eine alle zehn Jahre durchgeführte Volkszählung festgelegt. Senatoren werden für sechs Jahre gewählt. Deren Wahl findet gestaffelt statt, das heißt, alle zwei Jahre wird ein Drittel des Senats neu gewählt. Die Verfassung sieht vor, dass der Vizepräsident dem Senat vorsteht. Er hat dabei kein Stimmrecht, außer bei Stimmengleichheit.
Für den Fall der Verhinderung oder der Abwesenheit des Vizepräsidenten benennt der Senat einen „Pro-Tempore-Vorsitzenden“, einen Vorsitzenden auf Zeit. Die Mitglieder der Ersten Kammer, des Repräsentantenhauses wählen ihren eigenen Vorsitzenden, den „Sprecher des Repräsentantenhauses (Speaker)“. Speaker (derzeit Nancy Pelosi, erste Frau auf diesem Posten) und Pro-Tempore-Vorsitzender (zur Zeit Senator Robert Byrd) sind Mitglieder der jeweils stärksten Partei ihrer Kammer.
Bevor eine Gesetzesvorlage zum Bundesgesetz wird, muss sie sowohl das Repräsentantenhaus als auch den Senat durchlaufen haben. Die Vorlage wird zunächst in einer der beiden Kammern vorgestellt, von einem oder mehreren Ausschüssen geprüft, abgeändert, im Ausschuss abgelehnt oder angenommen und danach in einer der beiden Kammern diskutiert. Sobald sie in dieser Kammer angenommen ist, wird sie an die andere Kammer weitergeleitet. Erst wenn beide Kammern die gleiche Version der Gesetzesvorlage angenommen haben, wird sie dem Präsidenten zur Zustimmung vorgelegt.
An der Spitze der Judikative, die föderal organisiert ist, steht der Oberste Gerichtshof. Die 1787 in Kraft getretene Verfassung, deren Bestimmungen einklagbar sind, hat eine große Bedeutung im politischen System der Vereinigten Staaten. Es spricht für den Erfolg und die Stabilität dieser Verfassung, dass sie bislang nur 27 Änderungen („amendments“) erfahren hat.
In den USA hat sich, durch das einfache Mehrheitswahlrecht begünstigt, ein Zweiparteiensystem gebildet. Diese Parteien sind die Demokraten und die Republikaner. Sie stellen bereits innerparteiliche Koalitionen von unterschiedlichen Strömungen dar. Neue politische Strömungen versuchen eher, Einfluss auf die Abgeordneten beider Großparteien zu nehmen, als selbstständige Parteien zu gründen. Ein Beispiel hierfür sind die American Civil Liberties Union (Demokraten) oder die fundamental-christliche Moral Majority (Republikaner).
Kleinere Parteien wie die Grünen oder die Libertäre Partei sind unbedeutend, wenn auch bei Präsidentschaftswahlen mitunter die für den Kandidaten der Grünen abgegebenen Stimmen als – womöglich entscheidender – Nachteil für den demokratischen Kandidaten wahrgenommen werden. Ein in den 1990er Jahren zeitweiliger Hauptexponent der Grünen Partei der USA war Ralph Nader, der 1996 als Präsidentschaftskandidat der Partei in den Präsidentschaftswahlkampf zog und im In- und Ausland als „Verbraucheranwalt“ einen hohen Bekanntheitsgrad genießt.
Innenpolitik
In den Vereinigten Staaten gibt es lediglich zwei wichtige politische Parteien, die Demokraten und die Republikaner. Die Demokraten sind zurzeit die größte Partei mit 72 Millionen registrierten Anhängern (42,6 %), gefolgt von den Republikanern mit 55 Millionen Anhängern (32,5 %) und 42 Millionen Anhängern anderer Gruppierungen (24,9 %).[19] Akademiker stellen den liberalsten Teil der amerikanischen Gesellschaft, während das Militär größtenteils konservativ ist. Laut einer Umfrage im Jahr 2004 bezeichnen sich 72 % aller Professoren als liberal, 13 % als gemäßigt und 15 % als konservativ.[20] Unter aktiven Militärangehörigen sind 57 % laut einer „Military Times Poll“ im Jahre 2003 Anhänger der Republikaner.[21]
Die meisten Bundesstaaten verfügen über Waffengesetze, die im internationalen Vergleich extrem liberal sind. Das Recht auf den Besitz von Waffen wird in den USA traditionell hochgeschätzt, da es durch den zweiten Zusatzartikel der Verfassung ([…] right to bear arms […]) geschützt ist. Privatpersonen können daher ohne größere Schwierigkeiten Schusswaffen und Munition erwerben und die Waffen offen tragen. Insgesamt gibt es in den USA mehr als 200 Millionen Pistolen und Gewehre in Privatbesitz.[22]
Die bestehende Gesetzeslage ist in den USA umstritten. Ihre Kritiker sehen darin eine Ursache für die hohe Anzahl von jährlich 350.000 bewaffneten Verbrechen sowie 11.000 Mordopfern, da sich Verbrecher leichter bewaffnen könnten. Die Befürworter liberaler Waffengesetze wie die National Rifle Association (NRA) bestreiten diesen Zusammenhang und verweisen auf niedrige Mordraten in Ländern wie Kanada oder Neuseeland, in denen ebenfalls überproportional viele Waffen in Privatbesitz sind. Des Weiteren argumentieren sie, dass Kriminelle überwiegend illegal in den Besitz von Waffen gelangen würden, weshalb Privatpersonen wenigstens die Möglichkeit zur Verteidigung gegeben werden solle.
Im Gegensatz zu fast allen anderen Staaten der westlichen Welt wird in zahlreichen Bundesstaaten der USA die Todesstrafe vollstreckt, was seit Jahren umstritten ist.
Außen- und Sicherheitspolitik
Der Außenpolitik der Vereinigten Staaten liegt eine pessimistische Grundhaltung zugrunde, die große Übereinstimmungen mit dem politischen Realismus aufweist. Diesem steht ein seit der Unabhängigkeitsbewegung ungebrochener und ungewöhnlich starker Idealismus gegenüber, deren Ursprung in den antieuropäischen Affekten der Revolution liegt und in einigen außenpolitischen Denkschulen den Glauben an einen historisch einmaligen Auftrag der Vereinigten Staaten begründet (American Exceptionalism, deutsch: „amerikanische Einzigartigkeit“). Trotz häufiger Spannungen zwischen Anspruch und Praxis besteht diese Bipolarität der amerikanischen Außenpolitik wegen vieler Übereinstimmungen fort. Beispielsweise konvergiert das Ideal der größtmöglichen Vertragsfreiheit in einer liberalen Gesellschafts- und Weltordnung mit der wirtschaftlichen Abhängigkeit der Vereinigten Staaten vom Überseehandel im Eintreten für den Freihandel.
Zu den realpolitischen Interessen, für die die offizielle Außenpolitik der Vereinigten Staaten eintritt, zählt neben der Garantie weltweiter Sicherheit ihrer Staatsbürger und derer Angehöriger die Sicherung der Vereinigten Staaten vor Angriffen von außen und die ständige Verfügbarkeit von Ressourcen, die für die Wirtschaft des Landes von zentraler Bedeutung sind. Die ideellen Interessen, die das langfristige Handeln der Vereinigten Staaten leiten und rechtfertigen sollen, bestehen im Eintreten für die Menschenrechte, in der demokratisch-plebiszitären politischen Gestaltung souveräner Staaten durch deren Staatsvölker und ein globales marktwirtschaftliches System.
In ihrer konkreten Umsetzung hat sich die Außenpolitik zunehmend von einer passiven zu einer gestaltenden Rolle hin entwickelt. Von ihrer Gründung bis in den Zweiten Weltkrieg hinein überwog der Isolationismus, also die bewussten Vernachlässigung der Außenpolitik zugunsten der inneren Entwicklung und Kultivierung. Drückte sich diese Haltung in der Konsolidierungsphase des Landes durch die Monroe-Doktrin am stärksten aus, lockerte sie sich im Zeitalter des Imperialismus bis zum Ersten Weltkrieg zunehmend, um durch den Angriff auf Pearl Harbor völlig diskreditiert zu werden. Sogleich gewann der Internationalismus amerikanischer Prägung durch die Konfrontation mit der Sowjetunion im Kalten Krieg schlagartig an Bedeutung. Gestützt wurde dieser Internationalismus von einer institutionalistischen Praxis, also der Gründung transnationaler Gremien zur langfristigen Kooperation mit Staaten. Dies geschah entweder im Verbund mit Staaten, die ähnliche Interessen vertraten, um diese zu stärken, oder zur Überbrückung politischer Differenzen mit Staaten, die gegensätzliche Interessen hatten. Die USA sind daher Initiatoren und Mitbegründer zahlreicher multinationaler Gremien und Organisationen, wie den Vereinten Nationen, der Welthandelsorganisation (ehemals GATT), der Weltbank und der NATO oder der KSZE. Zugleich verwahrt sich die Politik der USA seit ihrem Bestehen gegen eine mögliche Beschneidung der eigenen Souveränität durch internationale Abkommen. So lehnen die USA etwa die Unterzeichnung internationaler Klimaschutzabkommen wie des Kyoto-Protokolls, die Unterstützung des Internationalen Strafgerichtshofes und der Ottawa-Konvention gegen die Verbreitung von Antipersonenminen ab. Bilaterale Handels- und Verteidigungsabkommen spielen daher trotz ihres Universalanspruches eine wesentlich größere Rolle als beispielsweise bei den meisten Mitgliedern der Europäischen Union.
Abhängig vom innenpolitischen weltweiten Fokus räumen die Vereinigten Staaten einzelnen außenpolitischen Anstrengungen Priorität ein und summieren diese zu moralisch verstärkten Begrifflichkeiten. Dazu zählen der „Kampf gegen den Terror“ (War on Terrorism), der Krieg gegen Drogen (War on Drugs) und der Kampf gegen Armut (War on Poverty).
Durch die überragende politische, wirtschaftliche wie auch militärische Position der Vereinigten Staaten und ihre zunehmend offensive Einflussnahme auf Politik und Wirtschaft der gesamten Staatengemeinschaft polarisiert die Außenpolitik des Landes wie sonst kaum eine andere. Kritisiert werden vor allem die zahlreichen militärischen Interventionen im Ausland, die durch die Globalisierung verursachten weltweiten sozialen Umwälzungen sowie Menschenrechtsverletzungen im Umgang mit mutmaßlichen Terroristen und Kriegsgefangenen.
Verbündete der USA finden sich unter anderem in der NATO. Darüber hinaus unterhalten sie enge diplomatische und strategische Beziehungen zu Nationen außerhalb der NATO (siehe Major non-NATO ally). Teils handelt es sich dabei um demokratisch und marktwirtschaftlich orientierte Länder, die sich von benachbarten politischen Akteuren existenziell bedroht sehen, wie zum Beispiel Israel, Südkorea oder Taiwan, teils um durch historische Vorgänge eng verbündete Staaten wie Japan, die Philippinen und Australien und teils um vor allem strategisch wichtige Partner wie Pakistan, Jordanien und Kuwait. Die mit Abstand stärksten Beziehungen unterhalten die Vereinigten Staaten mit dem Vereinigten Königreich, das einzige Land, mit dem sie selbst in so sensiblen Bereichen wie der Nukleartechnologie zusammenarbeiten. Die USA betreiben weltweit nach eigenen Angaben 766 Militärstützpunkte unterschiedlicher Größe in 40 Ländern (davon 293 in Deutschland, 111 in Japan und 105 in Südkorea; Stand von 2006).[23]
Militär


Die Streitkräfte der Vereinigten Staaten sind das kostenintensivste und in Zahlen zweitgrößte Militär der Welt (nach der chinesischen Volksbefreiungsarmee). Sie sind global aufgestellt; die geltende Armeedoktrin sieht vor, dass die USA in der Lage sein müssen, weltweit gleichzeitig zwei regionale Kriege siegreich zu führen. Zurzeit (2009) sind jedoch starke Kräfte im Irak als Besatzungsmacht gebunden. Die Streitkräfte sehen sich zunehmend der asymmetrischen Kriegführung ausgesetzt. Diese Entwicklung ist in ihrer Geschichte vor allem ab dem Vietnamkrieg eingetreten.
Die Streitkräfte sind unterteilt in Heer (Army; etwa 510.000 Soldaten), Luftwaffe (Air Force; etwa 350.000 Soldaten), Marine (Navy; etwa 350.000 Soldaten) und Marineinfanterie (Marine Corps; etwa 180.000 Soldaten).[24] Die Küstenwache (Coast Guard; rund 40.000 Mann) ist eine zivile Einrichtung, die im Kriegsfall der Marine unterstellt werden kann und über begrenzte militärische Kapazitäten verfügt. Darüber hinaus unterhält jeder Bundesstaat Einheiten der Nationalgarde (National Guard). Dies sind Milizverbände, die normalerweise dem Gouverneur des jeweiligen Bundesstaates unterstellt sind, aber auf Weisung des Präsidenten als Teil der Armee im Ausland eingesetzt werden können. Die Wehrpflicht existiert nur noch nominell und kam seit dem Vietnamkrieg nicht mehr zur Anwendung.
Die Vereinigten Staaten von Amerika waren die erste Atommacht der Welt und haben mit den Atombombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki als bislang einziger Staat in einem Krieg Kernwaffen eingesetzt. Amerikanische Rüstungsunternehmen sind vor allem in der Luftfahrt weltweit führend. Hinsichtlich Heereswaffen verlieren die US-Rüstungsunternehmen an Bedeutung.
Die Militärausgaben der USA beliefen sich 2004 auf rund 437 Mrd. US-Dollar. Dies entspricht 47 % der weltweiten Rüstungsausgaben. Die Militärausgaben der USA übersteigen damit die Summe der Rüstungsausgaben der nächsten 20 Staaten und sind sechsmal so hoch wie die von China, das weltweit an zweiter Stelle liegt.
Militärische Entwicklungen, gerade technologischer Art, sind vor allem für die Verbündeten der USA in der NATO wegweisend. Die staatskritische Tendenz, die dazu führte, dass das Militär der USA in seiner Geschichte bis zum Eintritt der Vereinigten Staaten in den Zweiten Weltkrieg eine geringe Größe hatte, wurde im Kalten Krieg zunehmend von der Angst vieler Amerikaner vor dem Kommunismus überlagert. Dadurch ist die ursprüngliche Idee, dass das Militär als äußerstes Instrument staatlicher Gewalt eine Gefahr für die Bürger darstellt, im Schwinden begriffen.
Seit dem Zweiten Weltkrieg hat sich für die USA die Unterstützung befreundeter Nationen durch größere Waffenlieferungen als probates Mittel zur passiven Unterstützung in Krisenzeiten bewährt. Im Zweiten Weltkrieg ermöglichte das Leih- und Pachtgesetz die Lieferung von schwerem Gerät zuerst an Großbritannien und den Commonwealth, später auch an Russland, was das militärische Gleichgewicht stark zu Ungunsten der Achsenmächte verschob. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde etwa Persien durch Lieferung von modernen Flugzeugen, Panzern und Raketen zur Vormachtstellung im Nahen Osten verholfen. Als sich durch Umsturz des Schahregimes die Freundschaft zu den Vereinigten Staaten in Feindschaft umkehrte, gingen die USA in den 1980ern zur Belieferung des Irak unter Saddam Hussein über, der sich dem Westen als Gegner des Iran anbot und den Ersten Golfkrieg gegen den Iran führte.
Sozial- und Gesundheitspolitik
- siehe Hauptartikel: Gesundheitssystem der Vereinigten Staaten
Das Gesundheitssystem der USA ist, besonders forschungsseitig, teilweise Weltspitze, auf anderen Gebieten, vor allem in der allgemeinen Patienten- und Versicherungsversorgung, hingegen zum Teil in einem desolaten Zustand. Es werden jährlich etwa 1,8 Billionen US-Dollar für das Gesundheitssystem aufgewendet. Das ist im Vergleich zu Deutschland nahezu das Doppelte pro Kopf. Rund 47 Millionen Amerikaner, etwa 16 % der Gesamtbevölkerung, sind nicht krankenversichert.[25] − dies jedoch nicht ausschließlich aus Einkommensgründen (rund ein Drittel der Nicht-Versicherten verfügt über ein Haushaltseinkommen von 50.000 Dollar und mehr) beziehungsweise wegen zu hohen Alters und des damit verbundenen Krankheitsrisikos (rund 40 Prozent der Nicht-Versicherten sind zwischen 18 und 35 Jahre alt).[26] Hinzu kommt eine hohe Dunkelziffer an illegalen Einwanderern, die ebenfalls keine Krankenversicherung haben. Viele derjenigen, die versichert sind, müssen bei sämtlichen ärztlichen Leistungen zuzahlen, andere, die in einer Krankenversicherung (HMO) sind, müssen bürokratische Papierkriege und lange Wartezeiten bei Einschränkung der Arztauswahl erdulden. 1993 scheiterte Präsident Clinton mit dem Versuch der Einführung einer gesetzlichen Krankenkasse.
Die Lebenserwartung lag 2004 in den USA bei 77,9 Jahren und damit weltweit auf Platz 42. Dies ist im Vergleich zu 1984 eine Verschlechterung um 20 Plätze. Als Gründe werden fehlende Krankenversicherungen und Fettleibigkeit genannt. Die Lebenserwartung der schwarzen Bevölkerung liegt bei 73,3 Jahren.[27]
Wichtige innenpolitische Themen sind auch in den USA der Strukturwandel der Wirtschaft und der Umbau der Sozialsysteme insbesondere der Gesundheitsfürsorge.
Klimaschutzpolitik
- siehe Hauptartikel: Klimapolitik der Vereinigten Staaten
Die Vereinigten Staaten sind, nach China, die Nation mit dem zweitgrößten CO2-Ausstoß der Welt.[28] Beim Klimaschutz-Index 2008 (Stand Dezember 2007) liegen die Vereinigten Staaten auf Platz 55 (2007: Platz 53) von 56 untersuchten Staaten. Der Anteil der Vereinigten Staaten an den weltweiten CO2-Emissionen beträgt 21,44 Prozent[29].
Die Klimaschutzpolitik der Vereinigten Staaten setzt auf Bundesebene vorrangig auf bislang nicht erfolgreiche freiwillige Maßnahmen und Forschungsförderung. Einige Bundesstaaten (insbesondere Kalifornien) setzen regional strengere Regeln für bestimmte Segmente der Wirtschaft durch. Die wichtigste Umweltbehörde auf Bundesebene ist die US Environmental Protection Agency (EPA), welche von Umweltschützern für ihre geringe Aktivität kritisiert wird.
Im Februar 2002 veröffentlichte die US-Regierung eine Strategie zur Senkung der Emissionen von Treibhausgasen der US-Wirtschaft um 18 Prozent im Zeitraum von 2002 bis 2012. Die Einhaltung dieser Verpflichtung soll zu einer Senkung der CO2-Emissionen von 160 Millionen Tonnen bis 2012 führen. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde der 2006-bis-2011-EPA-Strategic-Plan verabschiedet. Eines der wichtigsten Ziele dieses Planes ist die Reduzierung der Treibhausgas-Emissionen.
International werden die Maßnahmen der Vereinigten Staaten zugunsten eines wirksamen Klimaschutzes als völlig unzureichend kritisiert. Die Vereinigten Staaten lehnen demgegenüber ein Einschwenken auf eine internationale Klimaschutzpolitik ab. Bill Clinton ließ gegen Ende seiner Amtszeit zwar das Kyoto-Protokoll unterzeichnen, konnte jedoch keine Ratifizierung durch den Kongress erwarten, so dass die Vereinigten Staaten das Kyoto-Protokoll nicht als verbindlich anerkennen.
Als Begründung für die Ablehnung des Kyoto-Protokolls führen die Vereinigten Staaten an, dass es die entwickelten Länder und vor allem die USA selbst als größten Emissienten von Kohlenstoffdioxid gegenüber wirtschaftlich stark wachsenden Schwellenländern wie Indien oder der Volksrepublik China stark benachteilige. Diese Staaten seien als Schwellenländer im Vertragswerk nicht zur Reduzierung der Treibhausgas-Emissionen verpflichtet worden. Darüber hinaus spielt ein starkes Souveränitätsbewusstsein in den USA zu einer latenten Ablehnung internationaler verbindlicher Abkommen. Dieses Denken ist im Senat, der für die Ratifizierung außenpolitischer Abkommen ist, stark vertreten.
Im Jahr 2006 schwenkte Präsident George W. Bush rhetorisch auf den Kurs der Vereinten Nationen ein, als er in seiner Rede zur Lage der Nation die Abhängigkeit seines Landes vom Öl anmahnte. Im Vorfeld des G8-Gipfels 2007 signalisierte er seine Bereitschaft, in der Klimaschutzpolitik zu kooperieren, vertrat insgesamt jedoch weiterhin die wirtschaftpolitische Skepsis der USA. Zur gleichen Zeit haben Umweltkatastrophen und der Aktivismus von Umweltschützern, von denen der Bekannteste der ehemalige Präsidentschaftskandidat Al Gore ist, in den USA einen beginnenden Bewusstseinswandel hinsichtlich des Klimaschutzes herbeigeführt. Barack Obama hat einen Kurswechsel in der Klimapolitik angekündigt.
Verwaltungsgliederung

Im Jahr 2002 gab es laut Zensus- und Volkszählungsbüro 87.900 lokale Regierungseinheiten in den Vereinigten Staaten, einschließlich Ortschaften, Kreise, Siedlungen, Schul- und andere Bezirke. Mehr als drei Viertel der Bürger der Vereinigten Staaten leben in großen Städten oder deren Vorstädten (Städte in den Vereinigten Staaten).
Ein County ist eine Untereinheit der meisten Bundesstaaten und etwa mit einem Landkreis vergleichbar. In Louisiana heißen sie „Parish“; in Alaska gibt es diese Verwaltungseinheiten nicht, sondern lediglich statistische Unterteilungen. In Virginia und Missouri gibt es zudem Städte, die keinem County zugeordnet sind. Bei Großstädten (zum Beispiel Philadelphia) kommt es vor, dass die Grenzen von Stadt und County gleich sind; die Stadt New York nimmt sogar fünf Countys ein, die jeweils als „Borough“ bezeichnet sind. Es ist nicht selten, dass Städte und sogar Dörfer eine County-Grenze überschreiten. Die Regierungsformen der Countys und deren Befugnisse sind von Staat zu Staat sehr unterschiedlich, manchmal sogar innerhalb eines Staates, wenn das Parlament des entsprechenden Bundesstaates verschiedene Formen zur Auswahl vorgegeben hat. Manche erheben Steuern, fast alle nehmen Kredite auf und treiben Steuern ein. Sie haben Angestellte, sind sehr oft für die Beaufsichtigung von Wahlen zuständig und bauen und unterhalten Straßen und Brücken (manchmal im Auftrag des Bundes oder Landes). Sozialhilfeprogramme werden teilweise von ihnen durchgeführt, aber teilweise von den Townships, die, insbesondere im Mittleren Westen nicht deckungsgleich mit den Kommunen sind, die mit einer Fläche von 36 Quadratmeilen bei der Landesvermessung aus dem 18. Jahrhundert bestimmt wurden.

Ein besonderer Aspekt bei manchen kleineren Städten, der selten und überwiegend in den Neuenglandstaaten vorkommt, ist das „town meeting“. Einmal im Jahr – bei Bedarf häufiger – kommen alle registrierten Wähler einer Stadt zu einer öffentlichen Versammlung und wählen Beamte, diskutieren die Lokalpolitik und erlassen Gesetze für das Funktionieren der Regierung. Als Gruppe beschließen sie Straßenbau und -ausbesserung, Errichtung von öffentlichen Gebäuden und Einrichtungen, Steuern und den Stadthaushalt. Das „town meeting“, das schon seit zwei Jahrhunderten existiert, ist oft die reinste Form der Demokratie, in der Regierungsgewalt nicht delegiert, sondern direkt und regelmäßig von allen Bürgern ausgeübt wird. Die überwiegende Mehrheit der Bürger kennt jedoch nur die repräsentative Demokratie.
Siehe auch: Verwaltungseinheiten in den Vereinigten Staaten, Polizei (Vereinigte Staaten)
Außengebiete
Neben diesen Staaten und dem District of Columbia gibt es weitere Gebiete mit unterschiedlich geregelter Autonomie.
Siehe hierzu: Außengebiete der Vereinigten Staaten
Wirtschaft
- Siehe Hauptartikel: Wirtschaft der Vereinigten Staaten
Die Vereinigten Staaten sind mit einem Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 14,1 Billionen US-Dollar (4. Quartal 2007) die größte Volkswirtschaft der Welt sowie mit 46.460 US-Dollar (rund 30.000 Euro) das Land mit dem weltweit achthöchsten BIP pro Kopf. Der Dienstleistungssektor erwirtschaftet etwa 73 % des realen BIPs, davon etwa ein Drittel im Banken-, Versicherungs- und Immobiliengeschäft. Das verarbeitende Gewerbe trägt rund 23 % und Landwirtschaft sowie Bergbau je knapp 1,6 % zum BIP bei.
Die Arbeitslosenquote betrug 2007 im Schnitt 4,6 %,[30] das Wirtschaftswachstum 2,2 %.[31] Die Inflationsrate lag bei 2,8 %.[32]
Es gibt in einigen Wirtschaftsbereichen staatliche oder kommunale Aufsicht, so beispielsweise bei der Stromversorgung die Public Utility Commission der einzelnen Bundesstaaten, die bei der Preisbildung einen bestimmten Mindestgewinn für die Versorgungsfirma garantiert oder in Bezug auf die zivilrechtlichen Antidiskriminierungsregelungen, die seit den 1960er Jahren bestehen. Der Fair Housing Act sowie die vielen Regulierungen, die zwar nicht staatlich vorgeschrieben sind, ergeben sich aus Versicherungs- und Haftpflichtregelungen.
Seit 1913 übernimmt das Federal Reserve System („Fed“) die Aufgaben einer staatlichen Notenbank. Präsident der Fed ist zurzeit Ben Bernanke.
Die Armutsschwelle wurde 2006 bei einem Jahreseinkommen von 20.614 US-Dollar (15.860 Euro) für eine vierköpfige Familie und von 10.294 US-Dollar (7920 Euro) für eine alleinstehende Person angesetzt. Die Zahl der Menschen, die 2006 unterhalb der Armutsgrenze lebten, lag bei 36,46 Millionen, ein Rückgang von 0,5 Millionen gegenüber 2005. Die Quote fiel damit von 12,6 % auf 12,3 % der Gesamtbevölkerung. Jeder achte Einwohner der Vereinigten Staaten lebt laut Angaben der Zensusbehörde in Armut.[33] 10,4 % der erwachsenen Bevölkerung und 17,2 % der Kinder lebten im Jahr 2006 unter der Armutsgrenze.[34]
Der amerikanische Mindestlohn sichert den Beschäftigten einen Stundensatz von 5,15 US-Dollar zu. Zahlreiche Bundesstaaten schreiben allerdings in davon abweichenden Gesetzen einen zum Teil deutlich höheren Mindestlohn vor.
Der Import von Waren belief sich 2007 auf 1964,6 Mrd. US-Dollar, der Export auf 1149,2 Mrd. US-Dollar, woraus sich ein hohes Handelsbilanzdefizit von 815,4 Mrd. US-Dollar ergibt. Zudem wurden Dienstleistungen im Wert von 372,3 Mrd. US-Dollar importiert, während 479,2 Mrd. US-Dollar an Exporten verzeichnet wurden. Der daraus resultierende Überschuss von 106,9 Mrd. US-Dollar reduziert das Gesamtdefizit im Außenhandel auf 708,5 Mrd. US-Dollar. Das Außenhandelsdefizit reduzierte sich gegenüber dem Vorjahr um 50 Mrd. US-Dollar oder 6,6 %.[36]
Der Median für das jährliche Bruttoeinkommen amerikanischer Haushalte lag laut Angaben der Zensusbehörde bei 43.389 US-Dollar. Dabei hatten circa 16 % aller Haushalte ein Bruttoeinkommen von über 100.000 US-Dollar.[35] Die Verteilung von privatem Haushaltseinkommen wird in den Vereinigten Staaten mit Hilfe von Fünfteln gemessen. Demnach verdienten die oberen zwanzig Prozent aller amerikanischen Haushalte mehr als 88.030 US-Dollar im Jahr, während Haushalte im niedrigsten Fünftel ein Bruttoeinkommen von weniger als 18.500 US-Dollar vorwiesen.[37] Der Median des Bruttohaushaltseinkommens pro Kopf lag im Jahr 2003 bei 22.966 US-Dollar.[38] Die Bildung und Ethnie einer Person hatten einen bedeutenden Einfluss auf das Bruttoeinkommen. Asiaten und Weiße hatten beispielsweise bedeutend höhere Einkommen als Spanisch sprechende und Schwarze. Während der Median des Bruttohaushaltseinkommens für asiatische Haushalte bei 57.518 US-Dollar lag, betrug er nur 30.134 US-Dollar für schwarze Haushalte.[39] Das Bruttoeinkommen ist eng mit dem Bildungsstand gekoppelt. Der Median des Bruttoeinkommens für eine Person mit High-School-Abschluss betrug 25.900 US-Dollar, während das Bruttoeinkommen für Personen mit einem akademischen Grad bei 81.400 US-Dollar lag.[40]
Siehe auch: Länderbericht des Auswärtigen Amtes: Vereinigte Staaten – Wirtschaftspolitik
Verkehr
Das Verkehrsnetz der USA unterscheidet sich grundlegend von dem europäischer Staaten und wird zum einen durch die großen Entfernungen, zum anderen durch nur sehr geringe Infrastruktur-Ausgaben bedingt. Insgesamt ist es polyzentrisch aufgebaut: Straßen, Schienen und Flugverbindungen laufen vor allem sternförmig auf New York, Philadelphia, Atlanta, Chicago, Houston, Charlotte, Dallas, Denver, Los Angeles und Seattle zu. [41]
Für die Infrastruktur, darunter auch das Straßensystem, wurden 2005 etwa 100 Mrd. US-Dollar ausgegeben, das war halb soviel wie im selben Jahr in China. Die Ausgaben werden von Kritikern als unzureichend bezeichnet, da sie nicht in der Lage sind, den Zustand der Verkehrswege zu halten oder gar zu verbessern. Der Zustand von 70.000 Brücken in den USA gilt offiziell als mangelhaft (siehe Brückeneinsturz von Minneapolis).[42]
Der Güterverkehr wird vor allem von der Eisenbahn und dem LKW-Verkehr geleistet. Die Transportleistungen der einzelnen Verkehrsträger für Fracht betrug 1998 (alle Angaben in Mrd. tkm): Eisenbahn 2010 Mrd. tkm, Straße 1499 Mrd. tkm, Binnenschiff 521 Mrd. tkm, Pipelines 905 Mrd. tkm.
Demgegenüber findet der Personentransport mit Ausnahme des im Fernverkehr dominanten Flugverkehrs praktisch ausschließlich auf der Straße (Individualverkehr oder Überlandbusse) statt. Die Bahn ist außerhalb des Nordostens als Personentransportmittel praktisch nicht mehr existent.
Die Städte sind sehr stark auf diese Verteilung ausgelegt. Die Innenstädte („Downtown“) sind sehr klein und werden mehr für Büro- und Geschäftsraum denn als Wohnfläche genutzt. Um sie herum befinden sich Gebiete mit Mehrfamilienhäusern, in denen vornehmlich die Unterschicht lebt, die sich kein Auto leisten kann. Weiter außen befinden sich oft weitläufige Wohngebiete aus Einfamilienhäusern ohne jegliche Einkaufsmöglichkeiten dazwischen. Die Einkaufszentren (Malls) sind sehr groß und so gelegen, dass ein Einkauf für viele Haushalte ohne Auto gar nicht möglich ist. Vergleichsweise wenige, sehr große Einkaufszentren sind an wenigen Orten konzentriert. Öffentlicher Personennahverkehr ist mit Ausnahme der größten Städte praktisch nicht existent. Diese einseitige Ausrichtung hat in vielen Großstädten zum Verkehrsinfarkt geführt.
Im Mittelstreckenverkehr existiert ein landesweit gut ausgebautes Netz von inner- und zwischenstaatlichen Fernstraßen (U.S. Highways und Interstate-System). Insbesondere für den Verkehr innerhalb der Bundesstaaten, teilweise aber auch für Langstrecken hat der Überlandbusverkehr große Bedeutung. Eine große Bekanntheit genießt hierbei das Busunternehmen Greyhound Lines.
Eisenbahn
Die Eisenbahn hat in der Geschichte der USA eine wichtige Rolle bei der Erschließung des Westens gespielt. Für den Massengüterverkehr über lange Strecken spielt heutzutage die von verschiedenen privaten Gesellschaften (Union Pacific Railroad und andere, siehe hierzu Liste nordamerikanischer Eisenbahngesellschaften) betriebene Eisenbahn eine nach wie vor große Rolle. Weite Teile des Streckennetzes sind nicht elektrifiziert. In den städtischen Ballungsgebieten der Ostküste und im Raum Chicago hat der Personenverkehr auf der Schiene eine gewisse Rolle behalten, die er teilweise sogar wieder ausbauen konnte, beispielsweise mit dem Acela-Express zwischen Washington D. C. und Boston. Die weiten Strecken zwischen den städtischen Agglomerationen werden fahrplanmäßig bedient, jedoch liegt die Hauptbedeutung hier eher im touristischen Bereich – vergleichbar den Schienenkreuzfahrten in Europa. Der Personenverkehr wird hauptsächlich von der Gesellschaft Amtrak betrieben.
Flugverkehr
Wichtiger Verkehrsträger im Personenverkehr für Lang- und Mittelstrecken ist der Flugverkehr. Bedeutende Flughäfen befinden sich in New York, Atlanta, Boston, Chicago, Dallas, Denver, Houston, Charlotte, Salt Lake City und Los Angeles. Kleine Flughäfen mit planmäßigem Betrieb gibt es in nahezu jeder Kleinstadt.
Siehe auch
Seeschifffahrt
Wichtige Seehäfen befinden sich unter anderem in Boston, Chicago (über den Sankt Lorenz-Großschifffahrtsweg), New York, Houston, Los Angeles, San Francisco und Seattle.
Schulsystem
Zum Schulsystem siehe den Artikel Schulsystem der Vereinigten Staaten.
Wissenschaft
Seit den Anfängen als unabhängige Nation haben die Vereinigten Staaten durch Ermöglichung des freien Austausches von Ideen, der Verbreitung von Wissen und durch die Aufnahme kreativer Menschen aus aller Welt Wissenschaft und Erfindungen gefördert. Die Verfassung spiegelt den Wunsch nach wissenschaftlicher Aktivität wider. Sie gibt dem Kongress die Befugnis, „[…] den Fortschritt der Wissenschaft und nützlicher Künste zu fördern, indem Urhebern und Erfindern für eine begrenzte Zeit das Exklusivrecht auf ihre jeweiligen Schriften und Entdeckungen zugesichert wird […]“. Diese Bestimmung ist Grundlage für das Patent- und Warenzeichensystem der Vereinigten Staaten.
Zwei der Gründerväter der USA waren selbst namhafte Wissenschaftler. Benjamin Franklin führte mit einer Reihe von Experimenten den Nachweis, dass der Blitz eine Art von Elektrizität ist, und erfand den Blitzableiter. Thomas Jefferson studierte Landwirtschaft und führte neue Reis-, Olivenbaum- und Grassorten in die Neue Welt ein.
Im 19. Jahrhundert stammten die führenden neuen Ideen in Naturwissenschaft und Mathematik aus Großbritannien, Frankreich und Deutschland. Forscher und Erfinder aus den Vereinigten Staaten lagen zwar bei der Entwicklung von Theorien im Rückstand, aber sie brillierten in den angewandten Naturwissenschaften. Aufgrund der weiten Entfernung zwischen den Vereinigten Staaten und den Ursprungsländern der westlichen Wissenschaft und Produktion war es oft notwendig, eigene Vorgehensweisen zu entwickeln. Vor diesem Hintergrund kam es zu einer Vielzahl wichtiger Erfindungen. Große amerikanische Erfinder sind Robert Fulton (Dampfschiff), Samuel F. B. Morse (Telegraf), Eli Whitney (die Baumwollentkörnungsmaschine Cotton Gin), Cyrus McCormick (Mäher), die Gebrüder Wright (Motorflugzeug) und Thomas Alva Edison, der mit mehr als eintausend Erfindungen produktivste Erfinder.
In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhundert wurden amerikanische Wissenschaftler zunehmend für ihre Beiträge zur reinen Wissenschaft, der Formulierung von Konzepten und Theorien, anerkannt. Diese Veränderung zeigt sich auch bei den Gewinnern der Nobelpreise in Physik und Chemie. Unter den Nobelpreisgewinnern in der ersten Hälfte des Jahrhunderts – 1901 bis 1950 – stellten Amerikaner in den Naturwissenschaften nur eine kleine Minderheit. Seit 1950 haben in den USA tätige Wissenschaftler etwa die Hälfte der in den Naturwissenschaften verliehenen Nobelpreise erhalten.
Kultur
Die amerikanische Kultur ist geprägt von der Vielfalt der ethnischen Einflüsse und Traditionen, die diverse Einwanderergruppen mitbrachten. Diese verhalfen zu einer lebendigen und leistungsfähigen Kultur. Erst in den 1930er Jahren bildete sich durch die Massenmedien eine einheitliche amerikanische Populärkultur heraus. Bis heute werden in den ethnischen Gruppen traditionelle kulturelle Eigenarten intensiv gepflegt.
Die frühe Kulturproduktion in den USA war vor allem durch die englische „Leitkultur“ geprägt, die aber aufgrund der neuen, einzigartigen Verhältnisse schnell an Eigenständigkeit gewann. Den afrikanischen Sklaven wurde eine Ausübung ihrer kulturellen Traditionen und eine eigene Kulturproduktion verboten, so dass sie sich stark an europäischen Mustern orientieren mussten. Jedoch konnten Elemente ihrer Ursprungskulturen im Geheimen aufrechterhalten werden. Auch die anderen Einwandererkulturen brachten Eigenes mit. Elemente der indianischen Kulturen hinterließen Spuren in der amerikanischen Kulturproduktion. Die nicht-europäischen Elemente der US-Kultur erfuhren jedoch erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts gebührende Anerkennung.
Im 20. Jahrhundert lösten sich amerikanische Künstler von den Vorbildern der Alten Welt. Die unterschiedlichen kulturellen Disziplinen wurden in neue Richtungen erweitert – mit eindrucksvollen und innovativen Ergebnissen. Ein wesentlicher Beitrag der USA zur Weltkultur ist die Entwicklung des Jazz, der als erste eigenständige Musikform der USA gilt, des Blues und des Country, aus deren Zusammenführung in den 1950er Jahren der Rock ’n’ Roll entstand. Diese Musikkultur ist einzigartig durch den Zusammenfluss afroamerikanischer mit europäischer Folklore und bildet heute eine zentrale Grundlage der populären Kultur der Westlichen Welt.
Literatur, Musik (Blues und Country), Filmkunst, Theater, Tanz und Architektur, ebenso wie andere Arten künstlerischen Ausdrucks wurden angereichert und verändert. Zur zeitgenössischen Kunst- und Unterhaltungsszene in den USA gehörten die Verjüngung der Musik, Neuentwicklungen im Modernen Tanz, die Verwendung ureigener amerikanischer Themen im Theater, die Filmproduktion in ihrer ganzen Bandbreite und die Globalisierung der Bildenden Künste.
Es gibt in den Vereinigten Staaten – ähnlich wie in Deutschland, aber ganz anders als in Frankreich – kein zentrales Kultusministerium, das eine landesweite Kulturpolitik steuert. In dieser Tatsache spiegelt sich die Überzeugung wider, dass es wichtige Bereiche im gesellschaftlichen Leben gibt, bei denen die Regierung nur eine kleine oder gar keine Rolle spielen sollte. Die zwei nationalen Stiftungen für Kunst und Geisteswissenschaften – „National Endowment for the Arts“ (NEA) und „National Endowment for the Humanities“ (NEH) – unterstützen mit Zuschüssen sowohl einzelne Künstler und Wissenschaftler als auch Institutionen, die im Bereich der Kunst und Geisteswissenschaften tätig sind. Seit der „Republican Revolution“ 1994, bei der die Republikaner im Kongress die Mehrheit errangen, werden beide Stiftungen sowie auch die öffentlichen Rundfunkanstalten PBS und NPR immer wieder durch Mittelkürzungen bedroht, oft begleitet mit dem Vorwurf, sie betrieben eine „linke“ Politik zugunsten einer „Elite“. Insbesondere Kunst, die von christlich-fundamentalistischen oder stark römisch-katholischen Kreisen kritisch betrachtet wird, wird ein Zielpunkt dieser Drohungen.
Während das Budget der NEA, das sich 2003 auf 115 Millionen US-Dollar beläuft, verhältnismäßig bescheiden ist, verglichen mit der Kulturförderung anderer Länder, so machen von jeher private Spenden den Großteil der Kulturförderung aus. Diese privaten Spenden wurden für das Jahr 2002 auf ungefähr 12,1 Milliarden US-Dollar geschätzt. Während ihres 40-jährigen Bestehens hat die NEA ihre Gelder dazu benutzt, um private Schenkungen zu ermutigen, und dadurch allen Amerikanern einen Zugang zu den Künsten und Geisteswissenschaften zu ermöglichen.
Auch hinsichtlich der Feiertage besteht in den Vereinigten Staaten ein anderes Verständnis als in Europa. Prinzipiell gelten von der Bundesregierung eingerichtete Feiertage nur für ihre Beamten und Angestellten, einschließlich der Mitarbeiter der Post. Allerdings sind viele Feiertage wegen ihrer kulturellen Verankerung auch in der Wirtschaft Usus geworden. Die Feiertage sind mit Ausnahme des Weihnachts- und des Neujahresfestes aufgrund der strikten Trennung von Staat und Kirche nichtreligiöser, also vor allem patriotischer Natur.
Siehe auch: Kunst in den Vereinigten Staaten, Liste amerikanischer Schriftsteller
Sport

- Siehe Hauptartikel: Sport in den Vereinigten Staaten
Die Vereinigten Staaten verfügen über eine ausgeprägte Sportkultur, die vor allem die vier Nationalsportarten umfasst. Die USA beheimaten, zusammen mit Kanada, die besten und höchstangesehensten Profi-Ligen im American Football (mittlerweile die beliebteste Sportart) (NFL), Baseball (MLB), Basketball (NBA) sowie Eishockey (NHL). Die Nationalmannschaften der USA in diesen Sportarten sind regelmäßige Anwärter auf einen Titelgewinn. Trotz gemeinsamer kultureller Wurzeln sind die Vereinigten Staaten nicht in die sportlichen Präferenzen des britischen Commonwealth eingebunden; so sind Cricket und Rugby in den USA nahezu unbekannt.
Eine Aufteilung in Leistungs- und Breitensport existiert nicht wie im deutschen Verständnis. Vielmehr hat sich eine Riege bestimmter Sekundärsportarten entwickelt, deren Bedeutung nicht an der (im Übrigen eher geringen) Kommerzialisierung und Verarbeitung in den landesweiten Medien, sondern an der Verbreitung an Schulen sowie an der Masse der regionalen Auseinandersetzungen gemessen wird. Zu diesen Sportarten zählt neben dem Fußball (amerikanisches Englisch: soccer) das weitverbreitete Lacrosse.
Typisch für das amerikanische Sportgeschehen ist eine hohe Betonung des Unterhaltungseffektes sowie des integrativen Charakters des Sports. Kennzeichnend für die große Nachfrage nach dem Unterhaltungswert des Sports ist neben dem durchgehend aufwendigen Einsatz von Show- und choreographischen Elementen (Beleuchtung, Cheerleader) in manchen Sportarten eine für ausländische Verhältnisse untypische, aber meist ungefährliche Inszenierung von Action und Gewalt, beispielsweise beim Wrestling.
Die USA sind darüber hinaus Initiatoren einer weiteren subjektiven Einteilung diverser Sportarten, die bei bewusster Schaffung eines Lebensgefühls vor allem als legere Freizeitgestaltung betrieben werden. Dazu gehören neben Tennis und Bodybuilding diverse Trendsportarten.
Die großen Hoffnungen, den die Gesellschaft der USA in den integrierenden Effekt des Sports legt, werden angesichts der Aufstiegsmöglichkeiten darin deutlich. Ein bedeutender Teil der Stipendien für die Universitäten wird an sportliche Talente vergeben. Der dabei im In- und Ausland oft geäußerte Vorwurf, dass solche Stipendiaten ohne ihre athletischen Fähigkeiten intellektuell an einer Hochschule nicht bestehen würden, trifft selten zu, da auf schulische Leistungen großen Wert gelegt wird und bei mangelhaften schulischen Leistungen die Sportausübung beschnitten wird. In einem für die Nationalsportarten im Laufe der Zeit entwickelten Modus, dem sogenannten Drafting System, werden unter Einstreuung gewisser Zufälligkeiten die Rechte an den besten Talenten eines Jahrgangs an die schwächsten Vereine vergeben.
Im Gegensatz zum Lacrosse versucht die Führung des Fußballsports in den USA, Anschluss an die vier Nationalsportarten zu finden. Dabei muss die höchste Spielklasse, die Major League Soccer, diverse, teilweise kulturell gebildete Differenzen zwischen dem nordamerikanischen und dem europäischen Sportverständnis zu überbrücken versuchen. Während die Kommerzialisierung des internationalen Herrenfußballs bis zu einem gewissen Grad mit dem der amerikanischen Sportarten vergleichbar ist, ist den meisten Amerikanern der Abstiegskampf sowie die organisatorische Schwäche der Spieler den Vereinen gegenüber unbekannt. So beruht die Faszination des Fußballs mehr auf seiner sozialen, ökonomischen und politischen Entwicklung als auf seiner direkten Inszenierung. Daher wird dem Fußball in den Vereinigten Staaten angesichts der überdurchschnittlichen Infrastruktur des Landes für die Zukunft eine gewisse internationale Konkurrenzfähigkeit zugeschrieben, während der nationale Bedeutungszuwachs umstritten ist. Hierfür wird die gleichzeitige Befriedigung nationaler wie internationaler Ansprüche an die höchste Spielklasse des Landes von Bedeutung sein. Vor diesem Hintergrund verpflichtete Los Angeles Galaxy im Jahre 2007 David Beckham. Demgegenüber ist der Frauenfußball in den USA erfolgreicher und in der internationalen Spitzenklasse vertreten.
Literatur
- Jürgen Heideking: Geschichte der USA. A. Francke Verlag, Tübingen 2003, ISBN 3-8252-1938-0
- Peter Lösche (Hg.): Länderbericht USA – Geschichte, Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Kultur. bpb, Bonn 2004, ISBN 3-893-31485-7.
- Außenpolitik der USA Aus Politik und Zeitgeschichte Heft 14/2006 v. 3. April 2006. ISSN 479-611x Auch online unter Bundeszentrale für politische Bildung
- Martin W. Sandler: Amerika (OT: America: A Celebration!). Coventgarden (Dorling Kindersley), München 2001, ISBN 3-8310-9000-9.
- Klaus Schwabe: Weltmacht und Weltordnung. Amerikanische Außenpolitik von 1898 bis zur Gegenwart. Schöningh Verlag, Paderborn 2006.
Verweise
Interne Verweise
Weblinks
- Linkkatalog zum Thema Vereinigte Staaten bei curlie.org (ehemals DMOZ)
- Amerikanische diplomatische Vertretungen in der Bundesrepublik Deutschland
- Länder- und Reiseinformationen des Auswärtigen Amtes der Bundesrepublik Deutschland
- Länderprofil 2006 des Statistischen Bundesamtes
- USA auf dem Informationsportal zur politischen Bildung
- Interaktive Karte über die Verteilung der in den USA gesprochenen Sprachen
- Länderinformationen, Exportbericht und Statistiken zu USA
Einzelnachweise
- ↑ Offizieller monatlicher Schätzwert der US-Zensusbehörde. Siehe auch die laufend aktualisierte Bevölkerungsuhr
- ↑ Presseartikel des US-Wirtschaftsbüro
- ↑ http://www.census.gov/population/www/censusdata/density.html US Census Bureau - Density Using Land Area For States, Counties, Metropolitan Areas, and Places
- ↑ Herkunftsgruppen in den USA, laut US-Zensus-behörde
- ↑ Census.gov
- ↑ American Religious Identification Survey
- ↑ http://pewglobal.org The Global Attitudes Project, PDF 484 kB.
- ↑ William Thompson, Joseph Hickey: Society in Focus. Pearson, Boston, MA 2005, 0-205-41365-X.
- ↑ Thompson Gilbert: The American Class Structure. Wadsworth, Belmost, CA 1998, 0-534-50520-1.
- ↑ Diana Elizabeth Kendall: The Power of Good Deeds: Privileged Women and the Social Reproduction of the Upper Class, Rowman & Littlefield Publishers 2002.
- ↑ Florian Rötzer: Die Reichen werden immer schneller noch reicher, Telepolis, 15. Dezember 2007
- ↑ US-Justizministerium: Daten und Zahlen zu US-Gefängnissen
- ↑ Prekarisierung und Masseninhaftierung
- ↑ Ein Prozent der Einwohner im Gefängnis, der Standard, 28. Februar 2008
- ↑ Flexner, Eleanor: Hundert Jahre Kampf: d. Geschichte d. Frauenrechtsbewegung in d. Vereinigten Staaten, Frankfurt am Main: Syndikat 1978>
- ↑ hr.online: Ein ganz heisses Thema in den USA, 29. März 2006
- ↑ Radio Vatikan: Mexiko: Immer mehr Tote an der Grenze, 26. November 2007
- ↑ tagesschau.de: 1100 Kilometer Zaun zum Schutz vor Einwanderern, 26. Oktober 2006
- ↑ Neuhart, P. (22 January, 2004). Why politics is fun from catbirds' seats. USA Today. Abgerufen am 11. Juli 2007.
- ↑ Howard, K. (29 März, 2005). College Faculties A Most Liberal Lot, Study Finds. Washington Post. Abgerufen am 11. Juli 2007.
- ↑ Wilson, B. (Januar 1998). The Conservative Military. The Ethical Spectade. Abgerufen am 11. Juli 2007.
- ↑ Bush verteidigt Recht auf Waffenbesitz. Amoklauf an US-Uni entfacht Debatte neu. ZDF, 17. April 2007, abgerufen am 4. November 2008.
- ↑ Verteidigungsministerium der Vereinigten Staaten: Base Structure Report, Fiscal Year 2006 (PDF), Seite 8
- ↑ Mannstärken der Streitkräfte vom 30. November 2007 bei der Statistical Information Analysis Division (SIAD) des Pentagon. Zugriff am 25. August 2007.
- ↑ US Census Bureau, Household Income Rises, Poverty Rate Declines, Number of Uninsured Up, 13. September 2007
- ↑ People With or Without Health Insurance Coverage by Selected Characteristics: 2005 and 2006
- ↑ n-tv.de, Studie über Lebenserwartung – Amis weit abgeschlagen, 12. August 2007
- ↑ China now no. 1 in CO2 emissions; USA in second position, Netherlands Environmental Assessment Agency, 24.Juli 2008.
- ↑ Klimaschutz-Index 2008
- ↑ Bureau of Labor Statistics – Bundesagentur für Arbeitsmarktstatistiken
- ↑ Bureau of Economic Analysis – Bundesagentur für Wirtschaftliche Studien
- ↑ Bureau of Labor Statistics – Bundesagentur für Arbeitsmarktstatistiken
- ↑ US Census Bureau – US-Zensusbehörde „Income, Poverty, and Health Insurance Coverage in the United States: 2005“
- ↑ US: One in Ten People Go Hungry
- ↑ a b US Zensus-behörde, jährliche Bruttoeinkommen Amerikanischer Haushalte
- ↑ US Census Bureau – US-Zensusbehörde „U.S. International Trade in Goods and Service“
- ↑ Zensusbehörde, Verteilung von Privateinkommen
- ↑ Zensusbehörde, Haushaltseinkommen pro Kopf. Abgerufen am 20. Oktober 2006. Fehler beim Aufruf der Vorlage:Cite web: Archiv im Parameter URL erkannt. Archive müssen im Parameter Archiv-URL angegeben werden.
- ↑ Zensusbehörde, Rasse und Einkommen. Abgerufen am 20. Oktober 2006.
- ↑ Zensusbehörde, Bruttoeinkommen und Bildung. Abgerufen am 20. Oktober 2006.
- ↑ Major Transportation Facilities of the United States 2009 (Übersichtskarte, PDF, 10.54MB), U.S. Department of Transportation
- ↑ tagesschau.de, Infrastrukturprobleme in den USA – „Eine Supermacht, die von innen verrottet“, 25. Aug. 2007
Koordinaten: 40° N, 100° W
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