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Cluse

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Vorlage:Infobox Ortsteil einer Gemeinde

Cluse ist eine Hofschaft im Wuppertaler Wohnquartier Herbringhausen im Stadtbezirk Langerfeld-Beyenburg.

Geografie

Cluse liegt am Rande der Garschager Heide an der Landesstraße 411 auf dem höchsten Punkt (322 Meter über Normalnull) des Höhenzugs zwischen den Tälern des Herbringhauser Bachs und der Wupper. Unmittelbar südlich des Wohnplatzes verläuft die Stadtgrenze zu Remscheid-Lennep.

Östlich liegt der Weiler Frielinghausen, südlich der Wohnplatz Lusebusch und nördlich der Wohnplatz Hinter der Cluse.

Denkmalschutz

Die beiden Gebäude in Cluse wurden am 11. November 1994 unter Denkmalschutz gestellt. Es handelt sich um ein zweigeschossiges Doppelwohnhaus in Fachwerkbauweise aus dem 18. Jahrhundert, das die lokalen Bautradition dieser Zeit dokumentiert.

Etymologie und Geschichte

Cluse ist eine Ableitung von Klause. Der Hof lag im Mittelalter am Heerweg Köln–Dortmund, einem bedeutenden mittelalterlichen Handels-, Pilger- und Heerweg zwischen dem Rhein und Westfalen. Die Trasse wird heute von der Landesstraße 411 genutzt.

Im Mittelalter gehörte Cluse zum Kirchspiel Lüttringhausen des Amtes Beyenburg. Auf der anderen Seite der Landesstraße befand sich im Flurstück „Im Galgenfeld“ die Richtstätte des Amtes.

Reisende, die auf der Altstraße vom Amt Bornefeld in der Amt Beyenburg einreisten, wurden zur Warnung direkt an der Amtsgrenze mit den Leichen der hingerichteten Straftäter konfrontiert. Der dortige Verbleib eines Körpers über einen Zeitraum von neun Jahren ist aus dem Jahr 1597 belegt.[1] 1715 wird der Wohnplatz auf der Topographia Ducatus Montani als „d Clus“ bezeichnet.

Eintrag In: Wuppertaler Denkmalliste

Einzelnachweise

  1. Gerd Helbeck, „Beyenburg – Geschichte eines Ortes an der bergisch-märkischen Grenze und seines Umlandes“, Band I (Das Mittelalter: Grundlagen und Aufstieg), ISBN 978-3-9811749-1-5