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Cashback-System

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Ein Cashback System ist ein Kundenbindungsprogramm, das sich von klassischen Bonusprogrammen wie Payback, Happydigits und Webmiles dadurch unterscheidet, dass keine Rabattpunkte gesammelt werden, sondern Bargeld ausgezahlt wird. Das Guthaben wird virtuell gutgeschrieben und später auf das Bankkonto des Nutzers ausgezahlt.

Funktionsweise

Bei Cashback Systemen wird das Guthaben auf ein virtuelles Konto gut geschrieben. Damit das Guthaben dem Kunden zugeordnet werden kann, muss dieser sich zunächst registrieren. Dafür sind Nutzername und Passwort sowie eine Bankverbindung nötig, auf welches der gesammelte Betrag ausgezahlt werden kann. Guthaben sammelt der Kunde beim Einkaufen im Internet. Er muss sich vor jedem Einkauf im jeweiligen Cashback System, bei dem er registriert ist, einloggen, und den Shop seiner Wahl von dort aus ansteuern. Einige Cashback Systeme bieten an, das Guthaben laufend auszuzahlen, andere zahlen erst ab einem bestimmten Mindestbetrag aus. Ermöglicht wird die Geld-Weitergabe an den Kunden durch Affiliate-Marketing, genauer gesagt die sogenannte Vermittlungsprovision pro Verkauf. Einen Teil der Vermittlungsprovision behält das Cashback System ein und finanziert sich dadurch. Die Höhe des an den Kunden ausgezahlten Betrages hängt von dem Geschäftsmodell des Cashback Systems sowie dessen Vertrag mit dem jeweiligen Partnershop ab. Die höchste Vergütung erhält der Kunde, wenn er Versicherungen oder Handyverträge über ein Cashback System abschließt oder ein Konto eröffnet, denn Händler aus dem Finanz- und Versicherungssektor bieten oft hohe Fix-Provisionen an. Die meisten Portale bieten sowohl einen variablen Prozent-Bonus als auch einen Fix-Bonus an.

Ursprung

Cashback Systeme entstanden nahezu Zeitgleich mit Affiliate-Marketing. Zunächst kamen sie in Großbritannien auf, wo es mittlerweile über 40 Cashback Portale im Internet gibt.[1] Sie sind dort eine ernstzunehmende Konkurrenz für den Einzelhandel.[2] Seit kurzem sind auch Suchmaschinen oder einzelne Unternehmen auf die Idee gekommen, Cashback anzubieten, um ihre Kunden zu binden.[3]

Datenschutz

Die persönlichen Daten gibt der Kunde über ein Anmeldeformular beim Cashback System an. Wie im Internet üblich, werden sie bei fast allen existierenden Portalen per SSL-Standard verschlüsselt. Der Nutzer muss vergleichsweise weniger Daten als bei Offline-Rabatt-Systemen angeben, z. B. keine Postadresse, da sämtliche Korrespondenzen online geführt werden. Bei manchen Cashback Programmen gibt es auch eine (bis zum Zeitpunkt der Auszahlung) befristete anonyme Nutzung.

Anbieter

In Deutschland gibt es mit knapp 20 Cashback Systemen noch relativ wenig. In Großbritannien sind es bereits über 40. Die größten deutschen Cashback Systeme sind Adicash, Yenomi, Peterzahltaus [4] sowie Yingiz.

Anmerkungen

  1. http://www.cashbacknews.co.uk/cashback-sites-menu/cashback-ranking
  2. http://news.bbc.co.uk/1/hi/programmes/moneybox/5023406.stm
  3. http://www.heise.de/newsticker/Microsoft-gibt-Rabatte-fuer-Suchmaschinen-Nutzer--/meldung/108252
  4. http://www.welt.de/webwelt/article2507324/Bonuspunkte-gibt-es-auch-im-Internet.html Welt Online