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Karl Viererbl

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Karl Viererbl (* 24. Juli 1903 in Komotau; † 1945) war ein deutscher Journalist und Politiker.

Viererbl besuchte nach der Volksschule das humanistische Gymnasium in Komotau. Danach studierte er ab 1922 an der Deutschen Universität Prag Geschichte, Germanistik, Philosophie und Geografie und wurde 1926 zum Doktor der Philosophie promoviert. Nach dem Studium war er von 1927 bis 1930 als Lehrer an einer deutschen Privatschule und anschließend ab 1931 als Schriftleiter verschiedener Tageszeitungen tätig. So war er zuerst als Schriftleiter beim Saazer Anzeiger und danach bei der Deutschösterreichischen Tageszeitung angestellt, ehe er zum Hauptschriftleiter des publizistischen Parteiorgans der Deutschen Nationalsozialistischen Arbeiterpartei (DNSAP), Der Tag, wurde. Außerdem wurde er zeitgleich Mitglied der Reichsleitung der DNSAP. Nach der Auflösung der Partei siedelte er nach Deutschland über und wurde Mitglied der außenpolitischen Schriftleitung des Völkischen Beobachters, des Parteiorgans der NSDAP. Bei der Ergänzungswahl am 4. Dezember 1938 (nach dem Anschluss des Sudetenlandes) wurde er in den Reichstag gewählt. 1943 wurde er zum Honorarprofessor in Prag ernannt.[1]

  1. Katharina Kniefacz: Diplomarbeit - Zeitungswissenschaft in Wien 1900-1945, Wien, 2008, S.56.