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Eissegeln

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Beim Eissegeln segelt man auf zugefrorenen Flüssen und Seen. Dafür wurden früher am Segelboot Metallschienen angebracht. Heute werden eigens dafür konstruierte Schlitten verwendet. Der bekannteste und verbreiteste Eissegel-Schlitten ist der DN Schlitten.

Geschichte

Eissegeln war bereits im 17. Jahrhundert in Schweden und in den Niederlanden bekannt. 1865 entstand am Hudson River der erste Eissegelclub der Welt. Die Wettsegelbestimmungen werden von der 1953 gegründeten International DN Ice Yacht Racing Association (IDNIYRA) festgelegt. Der DN Schlitten wurde aufgrund eines Wettbewerbes durch die Detroit News Ende der 1960er zum Standard erhoben. Durch seine einfache Sperrholz-Bauweise und durch herausragende Segeleigenschaften setzte er sich international durch.

Technik

Segler die zum erstenmal Eissegeln staunen nicht schlecht. Erreichbare Beschleunigung und Geschwindigkeit (mit dem DN ca. 80 km/h, mit modernen Eisseglern bis 200 km/h) sind mit keiner anderen Windsportart am Boden erreichbar. Auch die erforderlichen Manöver unterscheiden sich radikal von allem was auf Segelbooten gilt. So werden zum Beispiel fast nur Halsen gefahren. Diese aber im Gegensatz zum Segeln mit dichtgeholten Grossbaum (Vorsegel gibt es meist keines). Das erklärt, warum sich Eissegler immer mit entsprechender Sicherheitsausrüstung vor Verletzungen schützen.

siehe auch: Eissurfen